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Genehmigung erteilt worden, eure Verlosung von Gemälden und Geldprämien «it Ausgabe von 60000 Losen zu ver- inistalten.
Kürzlich kam m Stuttgart zu einem Hausbesitzer ein Fahndungsbeamter mit der Frage, ob er nicht Staatspapiere vermisse, worauf der Gefragte stutzig wurde, m seinem Schrank gieng. aufschloß und a seinem Entsetzen fand, daß seine Geldkassette fehlte. Der Hausbesitzer erinnerte sch zwar, daß ihm, als er vom Schützendall nach Hause kehrte, sein Dienstmädchen sagte, es habe in der Nacht ein verdächtig Geräusch vernommen, aber nichts entdeckt. Das Mädchen, von der Polizei in scharfes Verhör genommen. gestand M salzendes: Sie habe die Kassette gestohlen und wollte sie an einem Strick ihrem unten wartenden Geliebten Heraklessen. Der Strick brach und die Kassette jri in den Nebenhof gefallen, wohin sie nicht gekonnt hätte. Nachts kam starker Schneefall und vergrub die Kassette. Erst M der Besitzer des Nebenhauses den Schnee wegschaufeln ließ kam sie wieder zum Vorschein und wurde zur Polizei Macht, wo sie ein Kunstschlosser öffnete. Sie enthielt Werte im Betrage von M00 ^ und Briefschaften, welche zur Ermittlung des Eigentümers führten. Das merkwürdigste ist aber, daß der Bestohlene viele Tage gar nichts davon wußte, wie stark er in Verlust gekommen war.
Ausland.
Paris, 20. Februa. Die hiesigen Mter widmen der Kaiserin Friedrich achtungsvolle Betrachtungen und erblicken indem Besuch den Anfang einer Besserung dndeutsch-französischen Beziehungen. Der Mlois" rühmt die Frauentugend der Nchrin und sagt, der Kultus der schönen Ach sei ein Pfand der Einigung der Mieten Nationen.
MisMen.
Um eine Grafenkrone.
Von M. Mosbach.
(Nachdruck verboten.^ «Schluß.)
»Doch die haben Sie verdient, und die soll Ihnen auch werden, soviel ich dazu beitragen kann," erwiderte der Graf bmm, „und warum sollte Höllwarth anders denken? Er hätte wahrhaftig keinen Twnd dazu. Haben Sie etwa nicht alles ge- than, um den Fehler wieder gut zu machen? Was können Sie dafür, daß Sie dem Hochmut meiner Vorfahren zum Opfer gefallen sind, daß man Sie mit Gewalt in Schmach und Schande stürzen wollte. O, das ist ja so leicht begreiflich. Wer ist ohne Fehler von uns Menschen? wer tonnte sich rühmen keine schwache Stunde gehabt zu haben? Wie viele würden bewürbe der Gefahr aussetzen
»Ich danke Ihnen, lieber Graf, für ^^Mrwhine, die Sie mir beweisen. Dennoch möchte,ch Sie inständig bitten, den uicht davon in Kenntnis zu setzen. Ä es nie ertragen, von ihm mit Augen angesehen zu werden. Es urve m«n Leid vergrößern, selbst wenn H annehmen wollte, er würde meinen
Fehltritt milder beurteilen als er es ver-I dient. Könnte ich es ihm wirklich glauben, daß er mir im Innersten seines Herzens vergeben würde, da ich meine Schuld genau kenne? O, ich würde fort und fort von Zweifeln gequält werden! Man wird mißtrauisch, wenn man so viel Lebenserfahrung gesammelt hat wie ich, und dann welcher Vater könnte von seinem Sohn Verzeihung erflehen? Ich nicht — nie! Rechnen Sie es mir nicht als Hochmut an; das ist es gewiß nicht. Die Demütigung würde mir ja gehören. Aber ich fühle mich zu schwach, sie zu ertragen von meinem eigenen Fleisch und Blut; es würde mir den Todesstoß versetzen." Er hatte sich bei den letzten Worten in einen Sessel niedergelassen und hielt beide Hände vors Gesicht.
Bewegt sah ihn der Graf an. Wie klein und kurz erschien ihm die eigene Leidenszeit gegenüber der des Mannes! Wie schwer mußte er gelitten haben und litt er noch! Und hatte er je Hoffnung auf Erlösung? Nein! Er konnte es gut verstehen: er würde es auch nie übers Herz bringen, sich vor seinem eigenen Kinde zu demütigen. Wie gut hatte es das Schicksal trotz alledem mit ihm gemeint! Er dachte an seine liebreizende Frau, und sein Herz wurde übervoll vom Glück. Er konnte vergessen, ausruhen in seliger Liebe, dieser alte Mann nicht. Er empfand so tiefes Mitleiden mit ihm, daß er, von einem übermächtigen Gefühl getrieben, ihn in die Arme schloß. „Lassen Sie mich Ihren Sohn sein und dessen Pflichten erfüllen," bat er, und seine Stimme bebte; er fühlte es, daß er diesen Mann wie einen Vater lieben könne. „Kommen Sie zu uns nach Elpendors! Wir haben ja Raum genug und gewiß wird sich Valerie freuen. Haben Sie ihr ja doch das Leben gerettet und noch mehr — es ihr ertragen helfen. Weisen Sie meine Bitte nicht zurück; sie kommt aus tiefer Brust."
Der Doktor gab keine Antwort. Noch immer hielt er den Grafen umschlungen; nur einmal unterbrach ein schluchzender Laut die Stille. Es war ein rührendes Bild, den Greis so gebrochen in den Armen des jungen Mannes zu sehen. Endlich lösten sich die Hände des Alten; seine Wangen glänzten von Thränen- spuren. „Ich danke Ihnen; Sie wissen nicht, was Sie mir in dieser Stunde gegeben haben, und für heute leben Sie wohl!" Die Worte kamen nur leise über seine Lippen. Dann griff er nach seinem Hut und verließ das Zimmer.
Der Graf ehrte seinen Schmerz, und noch lange weilten seine Gedanken bei dem, was er soeben gehört hatte, bis ein Lärm von außen ihn aufrüttelte. Es war die Jagdgesellschaft, die er über den Erlebnissen des Nachmittags ganz vergessen hatte. Schnell entschlossen läutete er dem alten Diener. Statt seiner kam das Zimmermädchen und meldete, daß er sehr unwohl sei. Was ihm fehle, sagte er nicht. Der Graf erinnerte sich sofort an dm Schrecken, welchen die Erscheinung Friedrich eingejagt hatte. Er mußte lächeln über die Furchtsamkeit des alten Mannes. „Wenn es bis Morgen nicht besser jst, mit ihm, so muß man den Arzt rufen," wendete er sich ans Mädchen. Dann schrieb
er schnell mehrere Billette und befahl dem Mädchen, sie an ihre Adresse abzugeben. Sie enthielten die Nachricht vom Tode seines Bruders und das Bedauern, die Herren nicht selbst empfangen zu können. Noch am gleichen Abend reiste die Mehr, zahl der Gäste ab, nicht ohne vorher dem Grafen ihr Beileid schriftlich ausgedrückt zu haben. Die andern benützten den Frühzug. —
* *
Zwei Jahre später, an einem schönen Sommerabend, treffen wir die glücklichen Bewohner von Elpendors, zu denen jetzt auch Dr. Beuger zählte, auf der Terrasse des Schlosses. Die junge Frau war mit einer feinen Handarbeit beschäftigt und saß in einem Schaukelstuhl; zu ihren Füßen spielte ein allerliebstes Mädchen mit einem zottigen Bernhardiner.
„Mache es Du nur nicht zu arg, du kleiner Quälgeist; sonst verliert Hektor die Geduld," ertönte jetzt die Stimme des Grafen, der sich mit dem Doktor über die politischen Verhältnisse unterhielt, in deren Beurteilung sie leider nie ganz einig werden konnten, da der Doktor infolge seines langen Aufenthalts in Amerika etwas republikanisch angehaucht war, während der Graf wie seine übrigen Standesgenoffen konservativen Anschauungen huldigte, und oft, wenn sie gar zu warm wurden, mußte die Gräfin ins Mittel treten. Doch heute war es zu ihrer Freude Hektor, der Friede stiftete. Der ewigen Quälerei der Kleinen endlich satt, war er plötzlich aufgesprungen und hatte sie dabei zu Boden geworfen, worauf sie heftig erschrocken in Weinen ausbrach, Onkel Karl aber, wie der Doktor jetzt genannt wurde, auf den weiteren politischen Diskurs verzichtete, um seinen Liebling Elsa zu beschwichtigen. Rasch eilte er hinzu, nahm die Kleine auf den Arm und ging mit ihr ins Treibhaus, wo sie sich beim Abbrechen und Zerpflücken der Blumen jederzeit sehr rasch zu beruhigen pflegte, wenn auch nicht gerade zum Ergötzen des Gärtners, so doch des alten Mannes. Sie verstand es ganz besonders, sich bei ihm einzuschmeicheln. An jeder Blume, die sie nachher entblätterte, mußte er zuerst riechen, und wie glockenhell wußte sie dann zu lachen, wenn er sein „Hatzi" dazu sagte.
„Nun, ist der Streit wieder geschlichtet?" sprach lächelnd die Gräfin zu ihrem Gemahl, als der alte Herr sich entfernt hatte. „Du solltest Dich doch etwas mehr beherrschen, Edgar, dem Onkel gegenüber; er hat jetzt nun einmal diese Absicht."
„Freilich," erwiderte jetzt der Graf, „es ist auch gar nie meine Ansicht, ihn zu beleidigen; ich komme wieder Willen in Eifer. Aber ich werde mich in Zukunft mehr zusammennehmen; im Grund genommen ist es ja schließlich gleichgültig was ein anderer über die Politik denkt."
„Wie gut ist es," fiel die Gräfin ein, „daß wir unser kleines Mädchen haben; über ihr vergißt der Onkel alles; er verwöhnt sie eigentlich recht. Ach wie glücklich sind wir doch." fuhr sie fort; „beinahe zu glücklich! Meinst Du nicht auch? Es ist mir oft angst. Denke, ich bin in dieser Beziehung abergläubisch ich meine, es müsse etwas kommen und unser Glück zerstören."