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Amtliche AeLasntmachnvgen.

Sekanntmachnng.

Wegen Kanalisierung der Hauptstraße in Teiuach wird dis Strecke vom Hause des Kaufmann- Schneider bis zum Hause der Witwe Pfrommer da­selbst auf die Dauer einer Woche für schwere Fuhr­werke und Langholzwagen gesperrt.

Calw, den 3. Dez. 1900.

K. Oberamt.

V o e l t e r.

Die Ortsirehörden

werden auf den vorletzten Absatz de- gedruckten Er­lasse- vom 30. Okt. d. I. (Anweisung für die Ge­meindebehörden), wonach spätestens bis S. ds. Mts. die vorläufigen Summen der als ort-anwesend gezählten männliche« und weibliche« Personen dem Oberamt dnrch Postkarte mitzuteilen sind, be­sonders hingewiesen.

Calw, den 4. Dez. 1900.

K. Oberamt.

V o e l t e r.

Sagesneuigkeiten.

-n Calw, 4. Dez. DieCalwer Musik­schule" veranstaltete am Samstag abend im ba­dischen Hof unter der Direktion ihres Musikdirektor-, Herrn Hofer, ein in allen Teilen gelungenes Prüfungskonzert, da- sich eines sehr zahl­reichen Besuchs seitens der Eltern und Angehörigen der konzertierenden Schüler erfreute. Wie sein Vor­gänger Hirschberger, so hat auch Hr. Direktor Höfer gezeigt, daß er auf einer hohen Stufe musikalischen Wissens und Können- steht und in besonderer Weise mit pädagogischem Takte seine Schüler in die herrliche Tonkunst einzuführen versteht. ES war interessant, die 14 Nummern des reichhaltigen Programms von den ersten Anfängen an bis zur vollendeten Meister­schaft in frisch:m Vortrag, gutem Takt und feinem musikalischem Verständnis zu hören und so die Wahr­heit de- Wortes aufs neue zu erfahren:süßer Wohllaut schläft in der Saiten Gold". Das dank­bare Publikum spendete denn auch reichen Beifall und zollte sowohl den Schülern als dem Herrn Direktor volle Anerkennung für die glänzenden Leistungen auf der Violine und dem Klavier. Sehr gut ausgenom­men wurden auch die flotten Vorträge der Orchester­klaffe. Für Eltern, Lehrer und Schüler haben die PrüfungSkonzerte einen hohen Wert, indem erfleren einen klaren Einblick in die musikalischen Fortschritte der Schüler bekommen und letztere durch die öffent­lichen Vorträge sich zu neuem Eifer und Streben im musikalischen Studium angetrieben fühlen. Wir be­glückwünschen daher Hrn. Musikdirektor Höfer zu dem in so kurzer Zeit erreichten Erfolg de- gegebenen Prüfungskonzertes und danken demselben, daß er im Sinn hat, von Zeit zu Zeit Prüfungskonzerte zu veranstalten, die den Schülern Gelegenheit geben, tiefer in das musikalische Wissen und Können einzu­dringen und so ihren Eltern und Angehörigen einen hohen musikalischen Genuß darzubieten.

Calw, 4. Dez. Nach dem vorläufigen Er­gebnis der Volkszählung am 1. Dez. beträgt die Zahl der hiesigen Einwohner 4934 und zwar 2394 männliche und 2540 weiblich« Personen. Seit

Donnerstag, Le« 6. Dezember 1900.

dem Jahr 1895, wo 2160 männliche und 2407 weibliche, zusammen 4567 Personen ortsanwesend waren, hat die Einwohnerzahl um 367 Personen, mithin um 8°/ zugenommen. Die männlichen Per­sonen zeigen ein« Zunahme von 234, die weiblichen eine solche von 133. Die weibliche Einwohnerzahl übersteigt die der männlichen um 146; auf 100 männliche Personen kommen 106 weibliche.

sAmtlicheS aus dem Staatsanzeiger.j Se. Königliche Majestät haben am 29. Nov. d. I. geruh», den Postassistenten Mauerhan in Reutlingen zum Postsekretär in Calw zu befördern.

Ulm, 2. Dez. Das Begnadigungsge­such des Mörders Andrä von Söflingen, der an einem fünfjährigen Mädchen einen scheußlichen Lust­mord verübt hatte, ist vom König verworfen und das Todesurteil bestätigt worden. Andrä wird am Donnerstag vormittag hingerichtet.

Pforzheim, 4. Dez. Der Bursche, welcher die gestern gemeldete Brandstiftung in Dürrmenz und unmittelbar darauf den Mordversuch zwischen Oetis- heim und Korres beging, wurde bereits am Sonntag Abend in einer Wirtschaft zu Oelbronn, wo er ge­mütlich beim Vesper saß, durch den dortigen Polizei­diener verhaftet. ES ist ein gewisser Otto Burger aus KorreS.

Berlin, 3. Dez. Der Präsident Krüger hatte seine Ankunft in der Reichshauptstadt bestimmt für den morgigen Tag in Aussicht gestellt. Der S-ccetär Krüger's, welcher bereits die zweite Etage des Palast Hotels für den Präsidenten Krüger und sein Gefolge gemistet hatte und gestern früh aus Köln hier eingetroffen war, um die notwendigen Vor­bereitungen für die Ankunft des Präsidenten zu treffen, erhielt gestern Nachmittag ein Telegramm aus Köln, worin ihm Präsident Krüger mitteilt, daß er vorläufig von einem Aufenthalt in Berlin Abstand nehmen müsse und sich vorerst zu einem Be­suche der Königin Wilhelmine nach dem Haag be­geben werde, da hier wichtige politische Dinge zur Sprache kommen würden. In zweiter Linie fühle sich der Präsident nach den Strapazen der Reise auch körperlich nicht so stark, um einen geräuschvollen Em­pfang in Berlin ohne Schädigung seiner Gesundheit zu ertragen.

Berlin. Wie das Berliner Tagblatt zu wissen glaubt, liegen die Gründe, warum Präsident Krüger nicht nach Berlin kommt, in Folgendem: Die Anmeldung des Besuches Krügers in Berlin war hier ganz unvermutet durch eine Depesche des Dr. Leyds eingetroffen. Es folgte dann eine Zeit des Schwankens in der es bald hieß: Krüger kommt, bald wieder, Krüger kommt nicht. In dieser Art der Anmeldung erblickte man in hiesigen diploma­tischen Kreisen keine genügende Wahrung der diplo­matischen Form der Anmeldung von Besuchen frem­der Staaisoberhäupter. Nach internationalem Brauch, der selbst unter befreundeten Staatsoberhäuptern ge­wahrt wird, muß einem solchen Besuch die formelle Anfrage auf diplomatischem Wege vorauSgehen, ob der Besuch zur angegebenen Zeit angenehm sei. Das ist von Seiten KrügerS vollständig unterlassen worden. Wenn sonach auch die Ablehnung des Empfange- des Präsidenten Krüger formell aus Etiquette-Rück-

dt-rtÄMrlich-r <bo7iar>a«nti?r«i» in der Stadt Mk. 1.10 in» Hau« gebracht, Mk. I. Ib durch die Post bezogen tm Bezirk' »ußer Bezirk Mk. 1. Sb.

sichten erfolgte, so kann doch kein Zweifel darüber obwalten, daß nach der Ansicht der deutschen Regie­rung damit zugleich auch dem Präsidenten K.üger die völlige Aussichtslosigkeit seines Besuches in Ber­lin zu verstehen gegeben werden sollte

Berlin, 4. Dez. Der Lokal-Anzeiger meldet aus Köln: Präsident Krüger hat bisher das Domhotel nicht verlassen und seine Absicht, den Dom zu besuchen, gestern nicht auSgeführt. Er fühlt sich ruhebrdürftig. Die Reise, namen! lich aber, wie er zu seiner Umgebung äußerte, die Szenen bei seiner Ankunft in Köln, haben ihn stark angegriffen. Auch sagen ihm das Klima und der deutsche Dezember nicht zu. Sobald er und sei es nur auf wenige Schritte seine Gemächer verläßt, fühlt er sich nicht recht wohl. Gestern hat der Präsident etwa drei Stunden lang persönlich empfangen. Der Präsident, die Mitglieder der Deputation wie Dr. LeydS sind entschlosi-n, so lange sie auf deutschem Boden weilen, alles zu ver­meiden, was auch nur entfernt als politische Demon­stration angesehen werden könnte.

Pari-, 3. Dez. Sämtliche Blätter com- mentieren die Nachricht, daß Kaiser Wilhelm den Präsidenten Krüger nicht empfangen werde. Der Gaulois erklärt sich in dieser Frage folgendermaßen: Welches auch die Gründe sein mögen, die Kaiser Wilhelm veranlaßt haben, Denjenigen, welchen man als den Pilger des Rechts bezeichnet hat, nicht zu empfangen, unsere Rolle gefällt uns entschied«« besser. Eoennement schreibt: Die Haltung des Kaisers muß die Mächte veranlassen, das deutsch-englische Abkommen neuerdings zu prüfen. Der Radical schreibt: Wenn die Beifallsbezeugungen in Krüger Illusionen heroorgerufen haben, so muß er durch die Absage Kaiser Wilhelms in die traurige Wirklichkeit zurückoersetzt werden. Was hätte es dem deutschen Kaiser machen können, wenn er diesen alten Pilger der Unabhängigkeit der Buren empfangen, ihm die Hand gedrückt und einige liebenswürdige Worte gesagt hätte, ohne sich auf irgendwelche Poli­tik einzulaffen. DaL Journal erinnert an die Hal­tung Kaiser Wilhelms anläßlich des Jamesons Ein­falles und stellt seine heutige Haltung der damaligen gegenüber unter Hinweis auf die durch die Politik herbsigeführte Aenderung der Gefühle. Petit Pari- sien erklärt es für unnütz, die Ursache der Haltung des Kaisers ergründen zu wollen. Man dürfe ver­muten, daß Kaiser Wilhelm keineswegs daS End­resultat der Forderungen, welche Krüger in Europa vertritt, beeinträchtigen werde.

Innsbruck, 4. Dez. Durch Absturz einer Lawine von der sogenannten Schartlwand im Engadin wurden drei junge Leute aus den um­liegenden Ortschaften in die Tiefe gerissen. Zwei sind todt, der dritte konnte sich retten.

Petersburg, 3. Dez. Die letzten Nach­richten, die über das Befinden deS Zaren hier ein- getroffen sind, lauten äußerst günstig. Wenn die Appetit-Zunahme weiter anhält und die Kräfte sich weiter stärken, so soll die Uebersiedelung des hohen Patienten nach Zarskoje Selo bereits im Laufe dieses Monat- flattfinden.

Kapstadt» 4. Dez. DaS angebliche Com- plott gegen Lord Robert« erweist sich als von der Polizei erfunden. Di« Untersuchung gegen