7- Nov. Im Holz­neuerdings bedeuten- ie Firmen in Würz- welche wie jene in eim und Kastel im ihre eigenen Nicder- ögen kaum die an sie agen zu bewältigen, größere Flöße den en zur Beförderung n. Besonders begehrt lwmholz, welches bei >erksindustrie vorzugs- indet. (F. I.)

8. Nov. Der Land- inerstag, den 21. No- Geheimrat Serger ten ernannt. Staats- wd den Landtag er-

ferAugusta Vi c- . Okt. abends 10 Uhr whalten in Newyork hatte schweres Wetter er trotzdem die Reise nden zurück.

Das Modell des ampfersColumbia" Welt-Ausstellung mit lle prämiirt worden.

nd, so schreibt die K. ^endlichen Alters im Kolonialbewegung, schlanke, kleine Mann ugen und dem schneid- der Kolonialbeweg­zu beleben und zu :n zu führen. Zahl- ide, die unverbrüchlich amentlich unter dm l hat er warme Be- inger gehabt. Noch en seine Gegner und >uch nicht sagen kann, z sehr gegrämt hätte, böswillige Verläumd- ) er in der Leitung »edition eigenen Geld- : es ihm Freude, seine ächerlich zu machen, zukommende Gehalt cpedition selbst ver- es Sitte geworden die Bezeichnung auf- benteurer zu nennen, ch dieser Bezeichnung, Schweinfurth in der -Versammlung vor uf hingewiesen hatte, rer, z. B. Christof Gama und Ferdinand ile entdeckt und cr- rd der ehrsame Phi- ch die Nase über sie de am Ofen wärmte, das geleistet, was er aber der Grund lag außer ihm. Er lag sein Wollen mit den Einklang stand, die llche Ziele flüssig zu t ja selbstverständlich, ben, deren Erträge n, in einem Lande ichtum nur sehr all- lkittel gezeichnet wer­

den und daß, wo in England mit großer Leichtigkeit 1 Will. Pfd. St. zusammen­fließt, in Deutschland mit Mühe und Not 1 Mill. ^ zusammenkommt. Wir tragen kein Bedenken, zu sagen, daß wenn Dr. Peters ein Engländer gewesen und für englische Interessen eingelreten wäre, er einen weit größeren Erfolg erzielt haben würde, als jetzt der Fall war.

Württemberg.

Vermöge Höchster Entschließung vom 18. Oktbr. d. I. haben Seine König­liche Majestät die erledigte evange­lische Stadtpfarrei Wildberg, Dekanats Nagold, dem Stadtpfarrer Weber in Kirchberg a./J., Dekanats Langenburg und die erledigte evangelische Pfarrei Deckenpfronn, Dekanats Calw, dem Pfarrer Bellon in Sulzdorf, Dekanats Nagold, gnädigst übertragen.

Stuttgart, 9. Nov. Mit großer Bereitwilligkeit haben die vereinigten Kirchenchöre der Hospital- und Leonhards­kirche unter Leitung von Organist Breu- ninger und Prof. Rein ihre Mitwirkung zur geselligen Abendfeier am Tage des Lutherfestes zugesagt. Ebenso wird Hr. Karl Fuchs die Güte haben, die Dekla­mation zu übernehmen. Diese Feier wird den Besuchern der Lutherdarstellungen und den Darstellern selbst eine wohlthuende Gelegenheit bieten, sich zusammenzufinden, und soll überhaupt dem Zwecke dienen, die verschiedenen Glieder und Kreise der ev. Gemeinde einander in herzlicher, un­gezwungener Weise nahe zu bringen.

(S. M.)

Ravensburg, 8. Nov. In der Sitzung der Handels- und Gewerbekammer M Dienstag wurde schließlich noch zu einer Eingabe des Handelsvereins Stutt­gart um Höherbesteuerung des Hausir- handels das Einverständnis der Kammer ausgesprochen und dabei angefügt, daß die Kammer die Ausdehnung der Eingabe auch auf das, die stehenden Geschäfte in höherem Maße schädigende Detailwesen ausgedehnt sehen möchte.

Leonberg, 8. Novbr. Neben der Schuhfabrik des Herrn Schmalzried an der Bahnhofstraße, die 120 Arbeiter be­schäftigt, wird von auswärtigen Kapita­listen eine zweite, noch größere Schuh­fabrik errichtet, deren Leitung ebenfalls Herr Schmalzried übernehmen wird. Die neue Fabrik soll über 200 Arbeiter be­schäftigen. Das neue Fabrikgebäude soll 3 Stock hoch werden. Die Baukosten sind zu 60 000 die Betriebsmittel zu 300 000 in Aussicht genommen.

Stuttgart. (Neues imLandes- Gewerbemuseum.) Zwei Tableaux mit 85 Siegel-Abdrücken; Geschenk von Karl Petersen, Herzog!. Braunschweig. Hof-Graveur und Steinschleifer in Braun­schweig.

Ausland.

* Das französische Parlament nimmt heute seine Arbeiten auf und tritt demnach die neu gewählte französische Deputiertenkammer zum ersten Male zu­sammen. Man darf besonders gespannt darauf sein, wie sich die Parteigruppierung in dem neuen Hause vollziehen wird und wie sich speziell die Fraktionsverhältnisse

auf seiner republikanischen Seite gestalten werden.

Rom, 8. Novbr. Ein Wirbelsturm zerstörte in Giardani (Sizilien) die Häuser in einer Ausdehnung von 1000 m Länge. Ein Menschenverlust ist nicht zu beklagen.

New-Aork, 9. Nov. In Peters­burg (Virginia) ist gestern ein ganzes Stadtviertel mit lauter Geschäftshäusern niedergebrannt. Der Schaden beträgt über eine Million Dollars.

Aus New-Jork wird derDaily News" ein am 4. er. früh stattgehabter merkwürdiger Unfall gemeldet. Ein verrosteter Draht des Fernsprechers in der 4. Avenue brach und fiel auf die Straße. Im Fallen zog er einen elektri­schen Beleuchtungsdraht mit sich herunter und die beiden Drähte lagen verschlungen quer über der Straße. Ein mit Zeitungen beladener Wagen desNew-Iork Herold" kam daher und das Pferd kam mit den Drähten in Berührung, worauf es plötz­lich anhielt, mit allen vier Füßen in die Luft sprang und dann bewegungslos niederstürzte. Die Erschütterung warf den Kutscher Whelan über den Kopf des Pferdes hinweg auf das Straßenpflaster. Als er sich, von dem Falle verwirrt, aber nicht verletzt erhob, suchte er Halt zu ge­winnen, indem er sich gegen das nieder­geworfene Tier lehnte. Hierauf warf ihn eine starke Erschütterung in die Gasse, und Whelan sah beim Fallen das Sprühen von Funken nach allen Richtungen hin. Er glaubte jedoch, daß sie nur seiner Einbildung und der Wirkung des Falles zuzuschreiben seien, und da er sich über den wahren Stand noch keine Vorstellung gemacht hatte, stand er nochmals mühsam auf und gieng zum Pferde zurück, um zu sehen, was die Ursache war. In der Dunkelheit suchte er nach dem Kopfe des Tieres und erfaßte die Zügel. Der da­rauf folgende Stoß schleuderte ihn dies­mal noch weiter fort. Er begriff jetzt endlich die Bedeutung der Lichterschein­ungen, versuchte gar nicht aufzustehen, sondern schrie aus Leibeskräften um Hilfe. Zwei dadurch angelockte Männer eilten herbei und sahen in der herrschenden Dunkelheit die Pferdebahnschienen und das Pferd, das blaue Flammen von sich gab, während Funken hier und dort an unerwarteten Plätzen umhersprühten. Das Pferd bewegte sich nicht und war offenbar tot. Der Geruch von sengendem Fleisch war auf ziemliche Entfernung bemerkbar. Kein Draht war sichtbar, aber die Ge­wißheit, daß die Gefahr, obwohl unsicht­bar, sehr nahe war, machte die Leute äußerst vorsichtig. Sie gierigen quer durch die Avenue, indem sie vom Pferd und Wagen fern blieben und halfen Whelan auf, der geblendet und sehr schwach war. Bald sammelte sich eine Volksmenge und die Straße wurde belebt. Leute steckten überall die Köpfe aus den Fenstern, um zu sehen, was es gab. Die Polizei kam herbei und ihr Unteroffizier traf sofort Anstalten, durch das Aufstellen von Wachen Fußgänger gegen die Gefahr zu warnen. Noch waren jedoch alle Punkte nicht besetzt, als Leute die Avenue her­unterkamen. Der Unteroffizier rief ihnen zu, zurückzubleiben, aber sie achteten nicht darauf. Es war noch zu dunkel, zu sehen,

wo die Gefahr vorhanden, und der Unter­offizier, der sich vorwärts begeben hatte, um die Leute direkt zu warnen, suchte vorsichtig mit dem Stabe dem Drahte auszuweichen und hielt sich, wie er glaubte, fern genug vom Wagen, um außer Ge­fahr zu sein. Plötzlich aber stieß er mit dem Kopfe gegen den Draht. Dieser traf ihn an der Stirn, warf seine Kopfbedeck­ung herab und ihn auf das Pflaster, als ob ihn ein Schuß getroffen. Dort lag er besinnungslos. Ein Polizist sah ihn fallen und auch den Blitz, den der Draht von sich gab. Er warf feinen Stab fort, ergriff den Fuß des Gefallenen und suchte ihn mit aller Macht von der Stelle fort­zureißen. Aber der Stoß, den er selbst erhielt, warf ihn auch nieder; dennoch machte er einen neuen Versuch und es gelang ihm, den Unteroffizier von der Unglücksstelle zu entfernen, obschon der elektrische Strom seinen Körper während des Versuches prickeln und beben machte. Der Unteroffizier war fast hilflos, aber wollte durchaus bleiben, um Befehle zur Abwendung der Gefahr zu geben. Aber er mußte fortgebracht werden. Sein Haupt war mit Blut bedeckt. Auf der Stirne war der Abdruck des Drahtes deut­lich zu erkennen und Blut floß von einer tiefen Schmarre über dem Auge, die er sich wahrscheinlich im Fallen zugezogen. Er ward nach dem Wachthause gebracht, aber seine Mütze wagte Niemand aufzu­heben; sie blieb auf den Schienen liegen, um zu zeigen, wo die Gefahr vorhanden sei, und das tote Pferd brannte noch langsam in der Fahrstraße. Endlich kam man auf den Einfall, zur elektrischen Be­leuchtungsgesellschaft zu gehen, um Hilfe zu holen. Mit Gummischuhen und Hand­schuhen bekleidete Arbeiter kamen, zer­schnitten den Draht und rissen ihn vom Pfahl herab. Das Drahtende befand sich unter dem gestürzten Pferde.

DieDaily News" begleitet die Neuig­keit mit einigen Bemerkungen und sagt, sie zeige, wie gefährlich die oberirdischen elektrischen Beleuchtungsdrähte sind, wo­raus offenbar hervorgehe, daß diese Drähte unterirdisch gelegt werden sollten.

Miszellen.

Aer Mord bei Marville.

Kriminal-Roman von Paul Labarriöre.

Deutsch von Emil Neumann.

(Fortsetzung.)

Als Hektar, empört über diese Rede­weise, sich den Anschein gab, als habe er die Worte gar nicht gehört, fuhr Jener fort:

Ich sagte schon immer zu mir, Freund Gauliot, bilde Dir nur nicht ein, daß dieser feine Herr sich um Deiner schönen Augen willen die Schuhsohlen abläuft und Dich allwöchentlich mehrmals besucht! Da­hinter steckt was Anderes . . .!"

Hüten Sie Ihre Zunge!" rief der Advokat strenge.Wollen Sie mich be­leidigen?"

Ich Sie beleidigen? Wie können Sie so etwas denken! Was wäre denn so Unrechtes dabei, wenn die Dirne Ihnen gefiele?"