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unterpfändkiche

cmiltag der feierlichen iter dem Protektorat d unter dem Ehren- öniglichen Hoheiten des Prinzessin Wilhelm Gunsten eines evange- uses im Bezirk der )em reich geschmückten aus an.

>r wurde von der evan- ehörde die Schulstelle bach. Bezirks Calw inger in Maichingen, übertragen, er Entschließung vom len den Bauern Karl gler von der Schloß- Kirchenkirnberg, OSI. 8. Okt. d. I. vom K. oegen Mordes erkannte iSt.-Anz." in lebens­trafe verwandelt wor- lte wurde alsbald in zeliefert.

Wien, wird im Mni- tigen Angelegenheiten, Berkehrsanstalten, snr nnmentretenden Llnid- rf wegen Beschaffung c Eisenbahnzwecke m- ien Ständen die Ver- n vorgeschlagen werden I weiterer Eisenbahnen r Bedeutung, on Doppelgeleisen und rung des Fahrbetriebs-

td der Vorarbeiten es Kreditforderung auch mng des Stuttgarter Ht genommenen Ber- er welche in der Presse emacht ist, eingebracht (St.-A.)

welche die in Artikel 28. April 1885, be- schlaggewerbe, vorge- lehufs des Nachweises m Betrieb dieses Ge­len, finden an nach? ätten für Hufschmiede itt, und zwar atlingen

, Dezember d. I., ilbronn

Dezember d. I., Hall

mar nächsten Jahrs, Ulm

mar nächsten Jahrs, ensburg

luar nächsten Jahrs, didaten, welche diese -ollen und sich nicht den betreffenden Lehr­

werkstätten im Gang befindlichen Lehr­kursen beteiligen, haben ihr Gesuch um Zulassung zu einer der erwähnten Prüf­ungen bei dem Ob."-.mt, in dessen Bezirk sich die betreffende Lehrwerkstätte befindet, spätestens drei Wochen vor dem festgesetzten betreffenden Prüfungstermin vorschrift- mäßig einzureichen.

Bedingung für die Zulassung ist der Nachweis der mit Erfolg bestandenen Lehrzeit im Schmiedhandwerk und einer zweijährigen Thätigkeit als Schmiedgeselle, wobei die Zeit der Beschäftigung im Huf­beschlag besonders angegeben sein muß. Die urkundlichen Nachweise hierüber, d. h. die von den Ortsbehörden beglaubigten Zeugnisse der betreffenden Meister sind mit dem Zulassungsgesuch vorzulegen.

(Vom Heere.) Am Dienstag wurden bei den Truppenteilen des k. A.-K. die Rekruten zum Dienst mit der Waffe ein­gestellt. Die Kavallerierekruten sowie die Rekruten zum Dienst ohne Waffe sind bereits am 1. Oktober eingestellt worden. Die Rekruten für das 8. Jnf.-Regt. Nr. 126 werden am 7., die für das Eisen- bahn-Regt. am 6. ds. Mts. eingestellt. Sämtliche Rekruten wurden in den Be­zirksquartieren gesammelt und von Be­gleit.-Mannschaften, welche die Jnf.-Reg. schon heute dorthin senden, den Truppen­teilen zugeführt. Die für die 16. (k. württ.) Eisenbahnkompagnie bestimmten Rekruten, welche im ganzen A.K.Bezirk ausgewählt wurden, treffen im Laufe des heutigen Tages hier ein und werden in der Jnf.-Kaserne I (an der Rothebühlstr.) gesammelt und verpflegt. Dieselben fahren heute abend 10 Uhr 25 Min. unter Führung des Sekondelieutenants Silcher om Gren.-Regt. Königin Olga Nr. 119 über Bietigheim, Heilbronn, Würzburg, Ritschenhausen, Erfurt, Halle nach Berlin, wo sie ans dem Anhalter Personenbahn­hof am Mittwoch 6. d. M., mittags 12 Uhr, eintreffen. Das Kommando wird vom Dienstag abends 10 Uhr bis zum Mittwoch morgens 3Us Uhr in Erfurt einquartiert werden, auch ist für warme Verpflegung auf den größeren Bahnhöfen Vorsorge getroffen. Die Rekruten für das 8. Jnf.-Regt. 126, 479 Mann aus dem Bezirk der 54. Jnf.-Brig. und 215 Mann aus dem Bezirk der 51. Jnf.-Brig., werden zum 6. d. M. nach Eßlingen bezw. Stuttgart einberufen, in Eßlingen einquartiert, in Stuttgart in der Jnf.- Kaserne I unlergebracht. Da wegen der bereits stattgehabten Einstellung der Rek­ruten nicht genügend Raum in der Kaserne ist, müssen ca. 190 Mann vom hiesigen Gren.-Regim. für eine Nacht in Bürger­quartieren untergebracht werden. Am 7. d. Mts. fahren sodann die Rekruten mittelst Militärsonderzuges von Eßlingen früh 5 Uhr ab und treffen auf dem Stutt­garter Bahnhof 5'/r Uhr ein, wo sich oben erwähnte 215 Rekruten anschließen. Die Weiterfahrt erfolgt um 6 Uhr 5 Min. über Bietigheim, Breiten, Karlsruhe, Maxau, Ankunft in Straßburg Zentral­bahnhof 2 Uhr 37 Min. nachm. Für den Transport der Rekruten nach Straß­burg stellt das Jnf.-Regim. Kaiser Wil­helm, König von Preußen Nr. 120 ein Kommando von 2 Offizieren, 1 Assistenz­arzt und 20 Mann unter Führung des

Hauptmanns Scholl. Zugleich mit denk Rekruten rückten am 5. d. M. 21 Ersatz­reservisten zur Ableistung der ersten (10- wöchentlichen) Uebung ein und zwar 15 aus den Landwehrbezirken der 26. Div. beim 1. Bat. 4 Jnf.-Regim. Nr. 122 in Heilbronn, die weiteren 6 bei einem Bat. der 27. Div. Die Entlassung dieser Er­satzreservisten wird am 13. Jan. k. Js. erfolgen. (S. M.)

Stuttgart. Samstag abend wurde der Phonograph vor Ihren Königlichen Majestäten, der Frau Herzogin Wera und den Prinzessinnen Olga und Elsa im Bibliotheksaale des kgl. Schlosses vor­geführt. Prof. Dietrich von der technischen Hochschule und der Techniker Hr. Dev- rient, von Siemens aus Berlin mit dem Phonographen hieher gesandt, hatte die Ehre, denselben den hohen Zuhörern zu erklären. Die Ueberraschung der Herr­schaften war außerordentlich, als sie die Nationalhymne von Klavier, Piston und Clarinette, das schwäbische LiedMei Mutter mag mi net", von Frl. Leisinger in Berlin gesungen, und eine Bachsche Gavotte für Violine, von Joachim ge­spielt, aus dem Phonographen vernahmen. Ihre Maj. die Königin sprach selbst in den Phonographen und sagte damit dem Geh.- Rat Siemens für die Ueberlassung des Instruments an den Bazar Dank. Zur Freude der Hörer kamen die Worte der hohen Sprecherin deutlich wieder zu Ge­hör. Unter allerh. Dankesbezeugung und hoher Befriedigung entließen Ihre Maje­stäten die beiden genannten Herren. Gestern vorm, wurde der Phonograph in einem Seitensaale des Königsbaus den Vertretern der Presse und den Ausschuß­mitgliedern von den Herren Devrient und Prof. Dietrich vorgeführt. Mehrere Musik­stücke wurden wiedergegeben und von etwa 8 Hörern gleichzeitig gehört, welche mit Leitungsröhren versehen waren. Es ist klar, daß die Hörsamkeit eine größere ist, wenn nur 1 Leitungsrohr angelegt wird, wie es tags vorher im königl. Schlosse der Fall war. Man Hörle aber auch die zartesten Pianostellen des Gesanges, wie der Violine, wogegen die Fortissimos der Nationalhymne, die nachfolgenden Bravo­rufe und Hochrufe auch von den Um­stehenden, die keine Röhren am Ohr hatten, gehört wurden. Zum Schluß sprachen ein Herr und eine Dame in das Schallrohr des Phonographen und auch deren Worte wurden vermittelst der Leit­ungsröhren von den betr. 8 Personen deutlich vernommen, wogegen die Um­stehenden nichts davon vernahmen. Hierin besteht ein großer Unterschied des neuen gegen den Phonographen von 1878. Ohne den Ruhm des neuen Phonographen, wie er jetzt durch alle Blätter geht, schmälern zu wollen, muß der Wahrheit gemäß ge­sagt werden, daß der 1878 in der Zent­ralstelle für Handel und Gewerbe gezeigte Phonograph viel lauter wiedergab, was er ausgenommen hatte, so daß er ohne Hörrohr gut zu vernehmen war. Der neue ist viel dauerhafter und giebt die kleinsten Tonunterschiede mit feinster Ge­nauigkeit wieder; erzeigt eine weitgehende Vervollkommnung in der Feinheit, aufzu­nehmen und genau wiederzugeben, aber auf Kosten der lauteren Vernehmbarkeit.

> Heute vormittag sind dem Phono­graphen die Nummern einverleibt worden, welche er bei den Proben, die er zu be­stehen haben wird, vorzutragen hat; es ist eine Ansprache der Frau Wahlmann, deren Organ sich ganz besonders für solche Zwecke eignet; es ist ferner ein kurzes Duett der beiden Damen Dietrich und Hieser, sowie ein Hornsolo von Hof­musiker Spohr. (S. M.)

Stuttgart, 5. Nov. Der Evange­lische Synodus ist heute zu seinen jähr­lichen Beratungen zusammengetreten.

Backnang, 5. Nov. Wie gefähr­lich das Spielen der Kinder mit Bohnen ist, zeigt wiederum ein trauriger Unglücks­fall in Oberweissach. Das 6jährige Töchterchen des B. daselbst brachte, wie der Murrth.-B. meldet, beim Spielen eine Bohne in den Unrechten Schlund und nachdem alle Bemühungen, dieselbe wieder zu entfernen, vergeblich waren, wurde das Kind zum Arzte gebracht und es wurde von diesem nachgewiesen, daß der Fremd­körper sich unter dem Kehlkopf befinde, von wo er sich von unten stark in die Stimmritze hineinzwängte und dadurch hochgradige Atemnot verursachte. Da durch keine Maßregeln ein Erfolg erhofft werden konnte, als durch den Kehlkopf­schnitt, so wurde dieser vorgenommen, und schon glaubte man, daß die Operation geglückt sei, denn die Hälfte der Bohne war schon aus der Luftröhre herausge­treten, als durch eine tiefe Einatmung des chloroformierten Kindes die Bohne wieder eingesaugt und sofort in die Lunge aspirirt wurde, wodurch der sofortige Tod eintrat. (S. M.)

Heilbronn. Vermöge Höchster Entschließung vom 1. d. Mts. ist nach dem St.-A. die gegen den Bauern Karl Albert Fried. Kugler von der Schloß- mühle, Gem. Kirchenkirnberg, OA. Welz­heim, unter dem 8. Okt. d. I. vom K. Schwurgericht hier wegen Mords erkannte Todesstrafe in lebenslängliche Zuchthaus­strafe verwandelt worden. Der Verur­teilte wurde alsbald in die Strafanstalt abgeliefert.

Calw. Auch in Altbulach und Gechingen ist die Maul- und Klauen­seuche ausgebrochen.

Ausland.

Glasgow. Ein im Bau begriffenes und nahezu vollendetes 5stockiges Gebäude, welches zurAusdehnung der großen Teppich­fabrik der Firma Templeton and Sons dienen sollte, stürzte nachmittags kurz nach 5 Uhr mit furchtbarem Krachen plötzlich ein. Die, wie man glaubt, durch einen heftigen Windstoß erschütterten Mauern fielen auf einen Webeschuppen, in welchem etwa 140 Mädchen arbeiteten. Die Lichter erloschen plötzlich und das Dach stürzte ein. Trotz der Finsternis gelang es zahl­reichen Arbeiterinnen, ins Freie zu ge­langen, aber gegen 100 wurden verschüttet, von denen bis jetzt 17 als Leichen und 20 mehr oder weniger verletzt aus dem Schutt hcrvorgezogcn worden sind. 60 werden noch vermißt. Man nimmt an, daß wenigstens 50 der Beklagenswerten den Tod gefunden. An wunderbaren Er­rettungen hat es nicht gefehlt. Ein unter den Ruinen begrabenes Mädchen ward