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cuch genommen und > Zur Zahlung v>m l verurteilt. Nun ist Frau K. die gericht- gen Körperverletzung

Beilage M Nr. 154 -es Ciythiilers.

Neuenbürg, Sonntag den 29. September 1889.

lei.) Nu londoner dem schottischen Ab- k folgende Geschichte r letzthin auf seinen l und bei seiner Rstst- d er. daß Einbrecher )en bis zum Keller tur die wertvollsten nämlich die Schmuck- lelche er aus Vorsicht > einer alten Hul- ltte und in der Mitte . Die Diebe hatten »ertlosen Gegenstand

lträtsels in Nr. 152.

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essen.s Durch wissen­ist sestgestellt worden, te. sowie die abwasch- Außenseite des Obstes Umständen im Munde rasch vermehren und eiten erzeugen. Man welches geschält, oder gehörig abgewischt ist.

mdet man in England t Erfolg eine Auslösung n sie in den Apotheken m Glase Wasser, öfters

bürg, 28. September.

pro >/r Kilo.

7

0 Kilo.

l5 bis 7.20 pro 5V Kilo. Kilo.

MisMeii.

Der Word Sei Marville.

Kriminal-Roman von Paul Labarriöre.

Deutsch von Emil Neumann.

(Fortsetzung.)

Dies Alles sagte er so ruhig, so ge­faßt und heiter, daß Hektar die Ueber- zeugnng gewann, er habe von seiner Seite wirklich keine Nebenbuhlerschaft zu be­fürchten. Er zögerte deshalb auch nicht, dem Freunde Alles offen zu bekennen.

Vor etwa vier Wochen hatte er die Gräfin in Ostende kennen gelernt, wo ein gemeinschaftlicher Bekannter sie einander »erstellte. Begünstigt durch die Unge­zwungenheit des Badelebens, war ihr Umgang sehr bald ein sehr freundschaft­licher geworden; indessen sahen sie sich niemals allein, ebensowenig wechselten sie unter einander andere Worte, als solche achtungsvollster Ergebenheit.

Ich kann nicht bestreiten", versicherte Hektar schließlich,daß ich die herzlichste Teilnahme für die anmutige junge Frau empfand, deren trauriges Schicksal ich erfuhr..."

Durch die Tante, ohne Zweifel?" mrf Jean ein.

Allerdings!"

Das wußte ich ja! Die vortreffliche Madame Daupin haßt den Grafen von Vidione, als wäre sie seine Schwieger­mutter; in ihren Augen ist er jetzt der leibhaftige Teufel; und doch wäre, ohne ihre lächerliche Vorliebe für den hohen Adel, die Heirat zwischen ihrer Nichte und dem Grafen nie zu Stande gekommen."

Hektar fuhr fort zn erzähle»:

Kurz vor meiner Abreise von Ostende sprach ich die Gräfin zum ersten Mal allein, und bei dieser Gelegenheit ver­mochte ich das Geständnis meiner Zu­neigung nicht zurückhalten, ein Geständ­nis, das sie allerdings erschreckte, aber doch nicht ungünstig ausgenommen wurde. Der Aufenthalt der Gräfin im Schloß Brosselles, welches Madame Daupin vor Kurzem angckaust hatte, und wohin sie sich von Ostende aus mit ihrer Nichte begab, verschaffte mir sodann Gelegenheit, Martha zuweilen zu sehen, indes geschah dies stets mit so viel schuldiger Vorsicht, daß da­durch ihr Ruf und ihre Sicherheit nicht gefährdet wurden."

Und weiter seid Ihr noch nicht mit einander gekommen?" . . ."

Nein! Wie wäre dies auch möglich, so lange Martha die drückenden Fesseln trägt?«

Nun, mein armer Freund, so wie ich die Gräfin kenne, wird diese Deine Rolle als rücksichtsvoller Verehrer lange, viel­leicht immerfort dauern!"

Was thut's?" rief Hektor;meine Liebe ist so heilig, daß ich schon in dieser Anbetung mein höchstes Glück finde!"

An dieser Schwärmerei erkenne ich meinen Freund Hektor wieder, und ich ersehe daraus, daß Du Dir Deine volle Jugend bewahrt hast!"

. . . Die wettere Unterhaltung über diesen Gegenstand wurde durch die Rück­kunft von Madame Lauziore abgebrochen, deren Eintritt in's Haus dem feinen Ge­hör des Sohnes nicht entgieng.

Komm", sagte dieser, seinen Freund aus dem Gemach führend,ich werde Dich meiner Mutter vorstellen. Ich bitte Dich aber, in ihrer Gegenwart nichts von Alledem zu erwähnen, worüber wir soeben sprachen!"

Madame Lauziore promenierte in dem hinter dem Hause belegenen großen Garten, und Jean vermochte, bevor er sie erreichte, noch einen prüfenden Blick auf die alte Dame werfen. Ihr Kopf war jetzt unverhüllt, und das weiße Haar stand in auffallendem Widerspruch mit dem Glanz ihrer durchaus jugendlichen Augen. Auch ihr Gesicht war, ungeachtet der Falten auf Stirn und Wangen, noch schön zu nennen; ebenso hatte die Halt­ung ihres Körpers eine fast mädchenhafte Anmut und Leichtigkeit bewahrt.

Sie empfieng den jungen Künstler mit liebenswürdiger Freundlichkeit, war er ihr doch eigentlich kein Fremder, denn sie kannte ihn längst aus den enthusiastischen Schilderungen ihres Sohnes. Sie hatte auch schon Vieles über seine künstlerischen Leistungen gehört und gelesen, und sprach von seinen Gemälden unter Vermeidung aller sonst wohl üblichen übertriebenen Schmeicheleien, die den wahren Künstler nur verletzen, mit so warmer Anerkenn­ung, daß Jean, sein früheres Vorurteil gänzlich vergessend, schon nach Beendig­ung dieser ersten Unterredung völlig ein­genommen war von dem Wesen dieser würdigen Dame. Er fand, daß diese liebliche Häuslichkeit, verklärt von der gegenseitigen Zuneigung zwischen Mutter und Sohn, ein wahres Paradies sei, Marville ein bezaubernder Aufenthalt und die Provinz eine Stätte des Friedens und der Glückseligkeit!

Als man gegen das Ende des Früh­stücks in ihn drang, einen recht langen Aufenthalt im Hause seines Freundes zu nehmen, versprach er, acht volle Tage bleiben zu wollen.

III.

Die von Jean Trescou für seinen Aufenthalt in Marville bestimmten acht Tage verliefen unter angenehmen Pro­menaden zu Wagen und zu Pferde in der Umgegend der Stadt, in einigen Jagd- Ausflügen und in Besuchen auf dem Schlosse Brosselles. Letztere unternahm jedoch Jean allein, da Hektor es nicht für ratsam hielt, ihn dorthin zu begleiten. Wohl aber setzte er seine Morgen-Spazier­ritte und die damit in Verbindung stehen­den Begegnungen mit seiner Angebeteten fort.

Während seiner Besuche in Brosselles hatte Jean im Laufe der Unterhaltungen mit der Gräfin die Ueberzeugung ge­wonnen, daß Hektar ernstlich von ihr geliebt werde und daß sie den Plan einer gerichtlichen Scheidung ernstlich erwog.

Da für ihn selbst mithin auch nicht die geringste Hoffnung übrig blieb, so schlug er seine Liebe endgiltig aus dem Sinn, so schwer ihm dies auch wurde, denn Martha war ihm niemals liebenswürdiger erschienen, als zu dieser Zeit.

Von seinen Befürchtungen für die Zukunft der Liebenden hatte er absichtlich nicht zu ihnen gesprochen, denn er wußte sehr wohl, daß etwaige Warnungen doch zwecklos gewesen wären. Er begnügte sich mit seiner Rolle als Vertrauter und fühlte sich glücklich in dem gemütlichen Bei­sammensein mit seinem Jugendfreunde, dessen Mutter ihn wegen seiner Fröhlich­keit und der ihm eigenen Unterhaltungs­gabe außerordentlich liebgewann.

Nebenbei bereicherte er auch sein Album mit vielen Zeichnungen und Skizzen. Er gefiel sich in diesem Kreise so gut, daß er seine Abreise gern noch verzögert haben würde, wenn ihn nicht dringende Briefe nach Paris zurückgerufen hätten. Am Morgen des siebenten Tages erklärte er seinen Freunden, daß er un­bedingt am Abend des folgenden Tages abreisen müsse.

Der letzte Tag sollte noch zu dem Besuch des sogenanntenFeenschlosses", einer höchst interessanten alten Ruine aus der Ritterzeit benutzt werden. Die beiden Freunde machten sich denn auch am Vor­mittag dorthin auf den Weg, die Flinten über die Schulter gehängt, und gefolgt von Medor, einem schönen großen Jagd­hunde, dem treuen Begleiter Hektars aut derartigen Ausflügen. Auf einem Plateau in der Nähe jener Ruine wurde Rast gemacht und ein frugales Frühstück ein­genommen, dessen Zuthaten sie in ihren Jagdtaschen bei sich trugen.

Als Anteil an dem Frühstück erhielt Medor das noch nicht alles Fleisches be­raubte Gerippe eines delikat gebratenen Huhnes, welches nebst einer sauberen Papier-Unterlage auf den Rasen nieder­gelegt wurde.

Hektor und Jea» hatten sich, nach Beendigung des Frühstücks, mit brennen­den Zigarren im Munde auf den weichen Rasen niedergestreckt und blickten sinnend in die Weite. Der Gedanke an die be­vorstehende Trennung hatte Beide so ver­stimmt, daß ihre Unterhaltung vollständig stockte.

Jean entriß sich zuerst dieser Stimm­ung, die seinem Wesen ohnehin ganz fern lag. Er sprang auf, durchstreifte das Plateau, betrachtete die Ruinen, breitete seine Arme gegen dieselben aus und machte dabei allerlei groteske Bewegungen.

Was thust Du?" fragte Hektor, der ihm gefolgt war.

Still!" flüsterte ihm jener geheimnis­voll zu;ich beschwöre die Geister, welche in diesen Mauern Hausen, damit sie uns erscheinen!"

Jetzt, am Hellen Tage?" rief Hektor lachend.

Warum nicht? Wenn es gute Geister