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i Nr. 140, welche n Mitteilungen gc- >örtlich:
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jbarhauje des Ver- n Schmerzeiisschrcie Hetzen, in mitleid- childert. D. Red.)
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lm, als oberster Fällen der Miß- n durch Vorgesetzte tgenüber. Während :it als Prinz und von Preußen be» sichtlich jeden der- Dienstgewalt und nissen vorzubeugen, nd Führer streng- ^ in zu wirken, daß !j ffiziere, zu deren ! 1864 so viel ge- s rkenntnis kommen, s ung dem Ansehen ^ s und dem aller- ! jeden zuwider ist. eu von Soldaten- ! Einzelheiten dem it geblieben sind,
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mehreren Wochen der Spionage verdächtig in Tarascon fgesangen saßen, sind auf die energischen Bemühungen der deutschen Botschaft und des deutschen Konsuls in Marseille freigelassen worden, nachdem sich die vollständige Grundlosigkeit des Verdachts herausgestellt hatte.
Dresden. Bei dem vom Deutschen Tierschutzverband im vorigen Jahre veröffentlichten Preisausschreiben über das Recht der Tiere erhielt den ersten Preis von 600 ^ Landgerichtsrat Bregenzer in Tübingen.
Fr eiberg, 30. August. Für die Zwecke des staatlichen Schmelzwerks Halsbrücke wird gegenwärtig ein Schornstein von 140 m Höhe erbaut, der nur in Port Dundas bei Glasgow einen um 3 m überragenden Genossen findet, und den bisher höchsten Schornstein in Mecherich (Rheinland) um 9 m übertrifft. (Höhe des Kölner Doms: 159 m). Der Durchmesser des mächtigen Bauwerks, dessen Herstellungskosten ohne Baumaterial auf 110 000 c/lL berechnet sind, beträgt am Fuße 12 m, oben noch 3 m. An Material erfordert der Bau 6 Mill. Stück bester Chamotteziegel. und an Eisen und Kupfer 15 400 KZ. Der Zweck der Esse ist der, die beim Schmelzverfahren entstehenden giftigen Gase, welche bisher in nächster Nähe allen Feldbau schädigten, in möglichster Höhe in der Luft zu zerstreuen. Der Bau wird von einem inländischen Unternehmer, H. R. Heinicke in Chemnitz, aus- gesührt.
Frankfurt, 5. Septbr. Bei den gegenwärtigen hohen Fleischpreisen dürste es nicht überflüssig sein, darauf aufmerksam zu machen, daß in dem amerikanischen Corned-Beef eine gute Fleischspeise von hohem Nahrungswerte für einen mäßigen Preis zu erhalten ist. Eine Büchse, welche zwei Pfund dieses Nahrungsmittels enthält, wird in hiesigen Läden für 1 M. 10 Pf. verkauft und da das Fleisch keine Knochen und nur wenig Fett enthält, auch keinerlei Zubereitung mehr bedarf, so würde dem ein Preis von 40 bis 45 Pfennig pro Pfund frischen Fleisches entsprechen, wie man es in den Metzgerläden erhält, aber in der Regel mit 70 Pf. bezahlen muß. Der Preis des Corned- Beef ermöglicht es also auch den weniger Bemittelten, sich zum öfteren einmal eine gute Fleischnahrung zu verschaffen, welche bekanntlich auch noch einen ungleich höheren Nährwert besitzt, als gewöhnliches abgekochtes Rindfleisch. (F. I.)
Mainz, 3. Sept. Bei Erweiterungsarbeiten an einem Fabrikgebäude stießen die Arbeiter auf einen Landpfeiler der ehemaligen Römerbrücke. Das vorzüglich erhaltene Mauerwerk wurde auf etwa 6 Meter Breite bloßgelegt; die Außcnblend- ung besteht aus großen behauenen Kalksteinquadern, während das innere Material aus Gußmauerwcrk besteht. Dieser römische Landpfeiler liegt beinahe genau in derselben Richtung wie der Brückenkopf der jetzigen Straßenbrücke.
München, 3. Sept. Eine köstliche Geschichte von einer Metzgerfahnenweihe berichtet der „Kurier für Niederbayern": Der Verein der „Bereinigten Metzgergehilfen Münchens" beging gestern das Fest der Fahnenweihe. Früh 9 Uhr zog
der Verein mit Fahne und Musik und in Begleitung anderer hierzu geladener Vereine, welche die Pathenstelle übernommen hatten, zur Peterskirche, welcher der bekannte frühere Reichstagsabgeordnete Or. Westermayer als Pfarrherr vorsteht, woselbst der neuen Fahne die kirchliche Weihe gespendet werden sollte. Vor dem Hauptaltar wurde Aufstellung genommen, und nun sollte die feierliche Handlung vor sich gehen. Der kirchliche Würdenträger besah sich die Stickerei der Fahne und o wehe! Es grinste ihm ein „Ochsenkops", den die Fleischer seit Jahrhunderten als Sinnbild der Stärke in ihrem Abzeichen gebrauchen, entgegen, und mit den Worten: „Einen Ochsenkopf weihe ich nicht!" war die geistliche Weihe beendigt. Die Festteilnehmcr standen verblüfft da, und es blieb ihnen nichts anderes übrig, als mit ihrer „unge- weihten" Fahne den Rückzug anzutreten.
Kehl, 5. Sept. Ein aufregender Vorfall, welcher in dem gestern abend angekommenen Bahnzug stattfand, hat an der hiesigen Station seinen Abschluß gefunden. Eine Dame aus Frankreich, welche sich in einem Wagenteil I. Klasse befand, erweckte auf der Fahrt die Aufmerksamkeit durch auffälliges Erbleichen und Unwohlbefinden, so daß schon von Kork aus nach Kehl vorsorglich telegraphiert wurde und bereits ein Arzt bei Ankunft des Zuges am Bahnhof zu etwa nötiger Hilfeleistung sich befand; nach Oeffnung des Wagens konnte aber zum Schrecken der Umgebung nur der bereits eingetretene Tod der Dame infolge Herzschlages festgestellt werden. Bei Nachforschung unter ihren Papieren wurde herausgefunden, daß die Dame in Baden-Baden eingestiegcn sei und auf Benachrichtigung der dortigen Behörden fanden sich bald Bekannte der Dame hier ein, welche über ihre Heimat in Frankreich, wo auch eine Tochter ihren Wohnsitz habe. Auskunft geben konnten. Bereits wurde telegraphisch von dorther die Ankunft eines Angehörigen zur Abholung der so plötzlich aus dem Leben Geschiedenen angekündigt.
Pforzheim. Der Bienenzucht- Verein versammelt sich Sonntag, 8. Sept. nachmittags 3 Uhr in der Mürrle'schen Bierbrauerei. U. A. wird ein Vortrag gehalten über Einwinterung.
Pforzheim, 6. Sept. Der vermißte 13 U- Jahre alte Knabe, der sich am 14. d. Mts. von hier entfernte, soll, wie uns von zuverlässiger Seite gemeldet wird, in Berlin aufgetaucht sein. Die Rückführung desselben in sein elternliches Haus wird zweifellos bald erfolgen. (Pf. B.)
Württemberg.
Durch mutvolle und aufopfernde Dichtigkeit bei dem Brandfall am 9. Juni d. I. in Rothensol haben sich ausgezeichnet: der Postbote Kircher, der Schreiner Friedrich Kull und der Holzhauer Johann Schofer von da. Dieselben werden für ihre Dienstleistungen vom Minist, des Innern öffentlich belobt.
Stuttgart. Der Verein für das Wohl der arbeitenden Klass.en hat in seiner letzten Ausschußsitzung beschlossen — ähnlich wie das bei zwei früheren Ausstellungen geschehen ist — an eine Anzahl tüchtiger Arbeiter Reiseunterstützung zum Besuch der Pariser Ausstellung zu
gewähren. Nachdem sich eine größere Anzahl gemeldet hatte, wurden unter den Bewerbern elf ausgesucht, welche von ihren Meistern besonders empfohlen waren und von welchen zu erwarten steht, daß der Besuch der Ausstellung von besonderem Vorteil für sie sein könnte. Jedem Einzelnen wird vom Verein eine Reiseunterstützung von 125 gewährt, wofür sie verpflichtet sind, später einen Bericht an den Verein abzuliefern über das, was sie in der Ausstellung gesehen haben. Diese elf Arbeiter, lauter besonnene und ruhige Männer, werden ihre Reise nach Paris gemeinschaftlich am nächsten Dienstag an- treten.
Stuttgart, 1. Sept. Ueber den Zwischenhandel auf Wochenmärkten schreibt der „Staatsanz." mit Bezug auf Stuttgart: Neuerdings wurde öffentlich darüber Klage geführt, daß seitens der Detailhändlerinnen auf dem Wochenmarkt ein ungebührliches Jagen und Haschen nach dem dem Engrosmarkt zugeführten Tafelobst stattsinde. Die Gewerbeabteilung hat nun konstatiert, daß allerdings in dieser Richtung ein Mißstand vorhanden ist und hat, in der Erwägung, daß es möglich sein sollte, dem eine ordnungsmäßige Aufstellung der zu Markte gebrachten Waren hindernden Gebühren wirksam entgegenzutreten, das Stadtpolizeiamt ersucht, in der bezeichnten Richtung einzuschreiten. Einem Vorschlag, die Händler erst von morgens 7 Uhr an auf dem um 6 Uhr beginnenden Engrosmarkt einkaufen zu lassen, konnte als gegen Z 64 der Gew.-Ordnung verstoßend und praktisch kaum durchführbar eine Folge nicht gegeben werden. Der Gemeinderat billigte die Haltung der Abteilung.
Stuttgart, 2. Sept. Die Stadtgemeinde Stuttgart beabsichtigt, das im Jahr 1877 aufgenommene Anlehen von ursprünglich 2'/s Millionen M. ä 4°/», sowie das Anlehen vom Jahr 1880 von ursprünglich 3'/- Millionen M. L 4°/», vom 1. Jan. 1890 an in 3'Anlehen umzuwandeln und hat die näheren Bestimmungen erlassen.
Stuttgart, 6. Septbr. Gestern vorm, hat ein lediges 33 Jahre altes Frauenzimmer den Versuch gemacht, ihren Liebhaber, welcher das Verhältnis mit ihr gebrochen hat, mit Salzsäure zu begießen. Derselbe, noch rechtzeitig durch andere Personen gewarnt, vereitelte den Anschlag in dem Augenblick, als das Frauenzimmer schon den Pfropfen von der Flasche gezogen hatte und eben im Begriffe war, den Inhalt der letzteren über ihn auszuschütten.
Cannstatt, 5. Sept. Die Arbeiten zu dem heurigen Volksfest beginnen allerorts und werden lebhaft betrieben. Die allgemeine Viehausstellung, die wegen der an verschiedenen Orten herrschenden Seuchen bisher in Frage gestellt war, wird nach den neuesten Nachrichten gehalten.
Uhrmacher Noll aus Vierlingen hat seine Kunstuhr, von der mehrfach berichte! wurde, der „Eßl. Ztg." zufolge an Berliner Unternehmer um 30 000 verkauft und sich dafür verpflichten müssen, innerhalb 3 Jahren sich nicht an die Her- ' stellung eines ähnlichen Werkes zu machen.