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Beilage M Nr. 137 des Eiythälecs.

Neuenbürg, Samstag den 31. August 1889.

Nrmtilr.

Deutschland.

DerReichsanz." veröffentlicht eine Königliche Kabinelsordre, betreffend die Errichtung einer evang. Jerusalems- Stiftung und die Verleihung der Rechte einer juristischen Persönlichkeit an dieselbe. Nach dem der Publikation beigesiiglen allerhöchst genehmigten Statut wird die Stiftung aus den vorhandenen 1 800 000 Mark betragenden Fonds mit dem Sitze in Berlin gebildet. Die Stiftung bezweckt die Erhaltung bestehender und die Schaff­ung neuer evangelischer Anstalten in Jerusalem.

Schweidnitz, 21. August. Einer merkwürdigen Todesursache ist der Ober- Stabsarzt Dr. Scharm in Schweidnitz zum Opfer gefallen. Bei der Unter­suchung eines diphtheritiskranken Kindes ist ihm ein Teilchen des Hustenbelages in das Auge geflogen, worauf bald Er­blindung eintrat. Von hier aus mag sich das Gift.auch dem übrigen Körper mit­geteilt haben, so daß nach etwa acht Tagen der Tod des Arztes erfolgte.

Frankfurt a. M., 27. Aug. Ein rätselhafter Raubmord, der in unserem Stadtwalde an einem Techniker Elsner verübt wurde, hält seit gestern alles in lebhafter Aufregung. Derselbe hatte am Sonntag seinen üblichen Spaziergang nach dem Obersorsthause gemacht. Von dort entfernte er sich mit Einbruch der Dunkel­heit, um zu Fuß nach der Stadt zurück­zukehren, und muß nun unterwegs ange- sallen worden sein. Die Leiche zeigte eine ganze Anzahl Messerstiche, deren einer die Halsschlagader durchschnitten hatte. Der Leiche fehlten die Geldbörse, die silberne Uhr mit Kette, die Zigarren- tafche, die Schlüssel, sowie der Regen­schirm. welchen Elsner mit sich geführt hatte. Ob er viel oder wenig Geld bei sich trug, konnte bisher nicht festgestellt werden. Auch fehlt es an jedem sicheren Anhaltspunkt zur Ermittlung des oder der Thäter.

Frankfurt, 27. Aug. Die astro­nomische Weltuhr, welche seit einigenWochen hier ausgestellt ist, wurde dieser Tage für 70000 ^ nach Berlin verkauft, wohin sie im Anfang des nächsten Monats über­führt werden soll. Dem Verfertiger und derzeitigen Besitzes dieses hochinteressanten mechanischen Kunstwerks, Hrn. Noll, ist es vertragsmäßig verboten, innerhalb dreier Jahre ein ähnliches anzusertigen. Die Weltuhr hat sich fortgesetzt eines guten Besuchs zu erfreuen.

Pforzheim, 26. August. Beiden diesjährigen Herbstübungen, welche im Laufe des Monats September auch im Amtsbezirk Pforzheim abgehalten werden, treten wie bisher, zur Verhütung von Flur­beschädigungen durch das Publikum wieder Patrouillen in Thätigkeit, welche aus je einem berittenen Gendarmen, einem Unter­offizier und einem Gefreiten der an den üebungen teilnehmenden Kavallerieregi­

menter bestehen und deren kommandierte Mannschaften einen Ringkragen aus weißem Metall als besonderes Dienstabzeichen tragen. Diese Patrouillen haben die Auf­gabe, das zuschauende Publikum von dem Betreten bestellter Fluren zurückzuhalten, beziehungsweise denselben geeignete Alli flellungspunkie anzuweisen.

Zur Warnung für Gastwirte und Reisende giebl die Kriminalpolizei Folgen­des bekannt: Die englischen Spitzbuben, welche zeitweise die größeren Städte Deutschlands bereisen und bisher vorzugs­weise Bank- und Juwelier-Geschäfte ge- vrandschatzt haben, scheinen es jetzt aus die Fremdenzimmer der größeren Hotels abgesehen zu haben. Am 16. August sind in Frankfurt a. M. aus einem Hotel mittelst Einbruchs Pretiosen im Gesamt­werte von 60,000 M. gestohlen worden. An demselben Tage wurden in einem Gasthofe zu Homburg v. d. Höhe aus einem Fremdenzimmer, in das der Dieb sich eingeschlichen hatte, Pretiosen von erheblichem Wert mittelst Erbrechen eines verschlossenen Koffers gestohlen. Im letzteren Falle wird eine Person ver­dächtigt, die 35 bis 40 Jahre alt, mittel­groß und schmal ist, schwarzen Vollbart trägt, und englisch spricht.

Württemberg.

Stuttgart, 28. Aug. Nächsten Sonntag wird das k. Hoftheater wieder eröffnet.

Stuttgart. Das Restaurateur Müllersche Anwesen auf dem Leonhards­platze ist für 65,000 Mark von der Stuttgarter Brauereigesellschaft angekauft worden.

Stuttgart, 25. Aug. Die Jubi­läums-Hunde-Ausstellung, für welche Se. Mas. der König das Protektorat über­nommen hat und welche über die Dauer des Volksfestes stattfindet, verspricht groß­artig zu werden. Zur Ausstellung kommen Jagdhunde, Schutz- u.Wachthunde, Stuben­hunde, Stallhunde, sowieLitteratur-, Künst­elnd Industrie-Produkte, welche auf Hunde Bezug haben. Im ganzen sind es 60 Klassen.

Pfalzgrafenweiler, 22. August. Im Hofraum eines Wirtshauses stand ein bespanntes Fuhrwerk; da trieb ein Knecht mehrere Schweine über die Straße, die dann unter Wagen und Pferde durchliefen. Ein 7 jähriger Knabe wollte die Schweine verjagen; ein Pferd schlug in demselben Augenblick aus und traf den Knaben in's Gesicht, dem hiedurch der Ober- und Unter­kiefer gräßlich zerschmettert wurden. Heute früh führte man den verunglückten Knaben nach Tübingen, wo ihm die nötige chirurgische Hilfe zu teil werden soll.

Aldingen, 26. Aug. Heute abend war Oekonom Pfisterer auf dem Felde mit Arbeiten an der Dreschmaschine beschäftigt. Um den Arbeitern einige Weisungen zu erteilen, erstieg er nach derLudwigsb. Z " die Dreschmaschine, glitt oben aus und brachte den rechten Fuß in die Einlage­öffnung, wodurch der Fuß von der Ma­

schine erfaßt und oberhalb des Knöchels mit einem Ruck vollständig abgerissen wurde. Wundarzt Adler, welcher sofort bei der Unglücksstelle war, legte den ersten Notverband an, worauf von Ludwigsburg weitere ärztliche Hilfe geholt wurde. Nachts I I Uhr mußte das verletzte Bein am Knie abgenommen werden

Dettingen a. d. Erms, 26. Aug. In einem hiesigen Hause explodierte eine mit siedendem Wasser gefüllte Bettflasche, die auf dem Zimmerboden stand, riß ein Stück von der Zimmerdecke herab und verbrühte ein Mädchen an Gesicht und Händen derart, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte.

Schweiz.

JnPrangins am Genfer See ist am 16. ds. ein Waldenserdenkmal ein­geweiht worden. Bon Prangins aus hat derjenige Teil der Waldenser, der sich nicht wie ihre Brüder in der Schweiz zer­streut hatte oder nach der Pfalz, nach Württemberg, nach Brandenburg gezogen war. am 16. August 1689 die Rückkehr nach der Heimat angetreten und unter unsäglichen Strapazen und blutigen Kämpfen erzwungen. Zur Einweihung waren aus Genf und den anderen pro­testantischen Kantonen der Schweiz, aus Holland, England, den Vereinigten Staaten und verschiedenen Teilen des Deutschen Reiches Vertreter der evange­lischen Lehre erschienen. König Humbert von Italien hatte mit einem höchst gnädigen Handschreiben dem Vorstand des Festausschusses die Summe von 5000 Francs zur Gründung eines protestan­tischen College übermitteln lassen.

Ausland.

Ueber den Mord im Hospital von Lovendeghem in Belgien erfährt man folgendes Nähere: Lovendeghem besitzt ein Hospiz für unheilbare Kranke, schwächliche Greise und rhachitische Kinder, das von barmherzigen Schwestern geleitet wird. Sämtliche Pfleglinge schlafen in einem ge­meinsamen großen Saale; einige der am schwersten Leidenden sind durch Holzver- schläge von den übrigen abgesondert. Einer der dort Untergebrachten wurde in der Nacht plötzlich vom Wahnsinn befallen. Er sprang aus dem Bette, ergriff, man weiß nicht wo noch wie, ein Rasiermesser und stürzte sich in den offenen Saal, wo seine Gefährte schliefen. An die Betten herantretend, wo die Kranken, durch den Lärm erweckt, sich schreckerfüllt und stieren Blickes aufrichteten, begann der Rasende seine Schlächterei, so entsetzlich, wie sie keine Feder zu schildern vermag. Nach allen Richtungen mit seiner Mordwaffe ausholend, versetzte er den wehrlosen Opfern Schlag auf Schlag, und nach wenigen Minuten rieselte das Blut der Verwundeten oder zu Tode Getroffenen die Wände ent­lang und über den Fußboden. Auf das Geschrei der Kranken eilten die barm­herzigen Schwestern und versuchten, dem Rasenden das Messer zu entwinden, die