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l a n d, soeben die Welt verbündeten chlands und n s die feierliche aß das Bündnis und die Waffen- :e unerschütterlich sie vor nur der ' gelten soll. Diese rrinksprächen iser Wilhelm und flog abend beim w Residenzschloffe che allerhöchsten utung des Gegen- Josefs in Berlin ten. Kaiser Wil- > Toast, wie sich I )elnden Empfange i s durch die Be» k Gefühl der schon f Iren zwischen den - und Oesterreichs t auf's Neue ge- fuhr der Kaiser m Volke, wie in und treu an der Bundesgenossen- steres ist sich bc- tung des Friedens it mit der tapfere» n Armee, einzu- r Wille der Vor
sehung sein sollte, Schulter an Schulter zufechten haben wird," Alsdann erhob sich der österreichische Kaiser und dankte warm für den soeben ansgebrachten Trinkspruch „Seines Kaiserlichen Bruders", für die ihm zu teil gewordene ebenso glänzende wie herzliche Begrüßung und die ihn inmitten treuer Bundesgenossen umgebende große Herzlichkeit. Dann trank Kaiser Franz Josef ans das Wohl des seinem Herzen so nahe stehenden Freundes und Verbündeten, auf die untrennbare Verbrüderung und Kameradschaft zwischen den beiderseitigen Heeren und auf die Mehrung und Festigung der Friedcnsbürgschaften zum Heile und Segen der verbündeten Staaten und Völker, sowie des gesamten Europa.
Kaiser Franz Josef hatte mit sichtlicher Bewegung gesprochen und als sich fcht die beiden Monarchen herzllchst die Hände schüttelten, da erfuhren die soeben eiilmgenen hochbedeutungsvollen Worte der zwei kaiserlichen Freunde und Verbündeten hiermit ihre symbolische Bekräftigung — mit diesem Händedruck hat l s deutsch-österreichische Bündnis eine neue Besiegelung erfahren! Bei der Tafel saßen der Reichskanzler Fürst Bismarck dem Kaiser Franz Josef, Graf Kal- noky der Kaiserin, der österreichisch-ungarische Botschafter Graf Szecheny dem Kaiser Wilhelm, Generalfeldmarschall Graf Moltke dem Erzherzog Franz Ferdinand gegenüber.
Wie die „B. N. N." erfahren, hat Kaiser Franz Josef von Oesterreich dem Kaiser Wilhelm eine sehr große Freude bereitet, indem er ihm sechs herrliche Rappen, die gestern bereits in den Dienst gestellt worden sind, verehrte.
Nach einer jüngst in Breslau stattgehabten Versammlung der Vorstände von Orts-, Betriebs- (Fabrik-), Bau- und Innungs-Krankenkassen, sowie von den Verwaltungen der Gemeinde-Krankenversicherungen in Schlesien und Posen soll für diese Provinzen ein Krankenkassen-Verband gebildet werden nach dem Vorbild der in Württemberg seit 1. Januar 1888 getroffenen Einrichtung.
Dortmund, 8. August. (Glückliche Postboten.) In eine hiesige Kollekte ist ein Gewinn der Preußischen Klassen-Lotterie von 120 000 c/lL gefallen; ein Viertel davon spielen vier hiesige Postboten.
Elberfeld, 6. Aug. Einem hiesigen Flaschenbier-Händler, der sich selbst die Hühneraugen geschnitten, mußten wegen Blutvergiftung beide Beine abgenommen werden. Ein in Island wohnender Drechsler schnitt ein an der kleinen Zehe des rechten Fußes befindliche Hühnerauge, Blutvergiftung stellte sich ein, die Zehe mußte abgenommen werden.
Offendorf (Elf.), 11. Aug. In dem Garten des Schwanenwirts von hier befindet sich ein großer Kürbis, wozu der Besitzer in der ersten Hälfte des Monats den Kern gesteckt hat. Derselbe hat ve> einem Umfang von 1,75 Meter eine pange von 0,82 Meter. Da er sich noch "n schönsten Wachstum befindet, so saugt er den Saft der ganzen Staude ein, sodaß sämtliche Früchte der Pflanze nach und nach abstarben.
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sHonig.s Der Generalverem der schlesischen Bienenzüchter erläßt aus Anlaß eines Spezialfalles an alle Bienenzuchtvereine Deutschlands einen Aufruf zu gemeinsamem Vorgehen zur Erlangung eines Gesetzes zum Schutze des Honigs. Nach dem vorgeschlagenen, 4 ZZ enthaltenden Gesetzentwurf soll als Honig nur das reine, von Bienen bereitete Naturerzeugnis verkauft werden. Die bisher als Tafelhonig, Schweizerhonig u. s. w. in den Handel gebrachten Surrogate (meist Stäckezuckersyrup oder sonstige Mischungen mit geringem Honig) dürfen nur als Syrup verkauft werden. Die zum Verkauf gebrauchten Gefäße sollen deutlich die Aufschrift des wahren Namens „Syrup" u. s. w. tragen. (S. M.)
Württemberg.
Bebenhausen, 14. Aug. Gestern abend traf der Kais, österreichische Major Poten, Flügeladjutant Seiner Majestät des Kaisers hier ein, umSeinerMaje- stät dem König, Höchstwelcher heute das 25jährige Jubiläum als Inhaber des österreichischen Husarenregiments Nr. 6 begeht, aus diesem Anlasse das Kaiser!. Dienstzeichen für Offiziere zu überreichen. Derselbe wurde zu diesem Behuf heute vormittag von Seiner Majestät empfangen und zur K. Tafel gezogen. Abends ist er wieder von hier abgereist.
Stuttgart, 15. Aug. Se. Maj. der König ist von Bebenhausen, über Tübingen, Plochingen reisend, heute nachm. 4 Uhr 23 mit Sonderzug auf dem hiesigen Bahnhof eingetroffen. Seine Majestät traf in erwünschtem Wohlsein hier ein.
Ein Unterrichtskurs für Verwaltungskandidaten beginnt hier Mitte Oktober und wird etwa 4—5 Monate dauern. Zulassungs-Gesuche sind bis spätestens 10. Sept. durch die Oberämter an das Ministerium zu richten.
Cannstatt, 15. August. Auf Einladung der Stadtgemeinde wird der Schah von Persien mit seinem ganzen Gefolge am nächsten Sonntag abend den Kursaal besuchen. Der Brunnenverein wird eine glänzende Beleuchtung der Anlagen veranstalten und ein großes Feuerwerk abbrennen.
Der Verein der württembergischen Gemeinde- und Korporationsbeamten hält seine diesjährige Landesversammlung am Sonntag den 18. d. M. früh 10'/- Uhr in Göppingen im Apostelsaale ab.
Geislingen OA. Balingen, 13. Aug. Wie dem „Vfrd." mitgeteilt wird, hat sich Stcinhauer Brobeil von hier, derzeit Kommandant der Gcislinger Feuerwehr, als Freiwilliger zum Eintritt in die Wiß- mann'sche Truppe für Afrika gemeldet und sieht in naher Zeit seiner Einberufung entgegen.
Ueber ein verhütetes Eisenbahnunglück bei Bietigheim wird den „Münchener Neuesten Nachrichten" von einem Teilnehmer der Extrafahrt nach Wörth folgendes mitgeteilt: „Der Extrazug am 5. Aug. hatte von Ulm ab ungefähr 32 Wagen. Gegen b /42 Uhr Nachts fuhren wir in der Station Bietigheim ein. Plötzlich ertönte ein greller Pfiff, ein der Station herzulausender Bediensteter winkte mit der
Laterne und der Zug blieb stehen. Der Zug war auf ein falsches Geleise gekommen, da der Wechsel, welcher ohne Licht war. nicht gestellt und auch kein Wärter zur Stelle war. Wir mußten ungefähr 20 bis 25 Wagenlängen zurückkehren und der Bedienstete mit der Laterne stieg über den Wagen und stellte den Wechsel. In demselben Augenblick fuhr der Schnellzug, welcher früh 8 Uhr 50 Minuten in München eintrifft vorbei. Wäre unser Zug nur eine Minute zu spät ^>aran gewesen oder der Schnellzug etwas früher eingefahren, so wäre ein gräßliches Unglück entstanden.' Das Unglück wäre bei der enormen Beteiligung an der Fahrt geradezu unberechenbar gewesen."
'/"Schömberg OA. Neuenbürg, 12. Aug. Zur Feier des Regierungs-Jubiläums Seiner Majestät ist (wie schon berichtet) der Schuljugend nachträglich ein Fest bereitet worden. Die Kollegien der Gemeinden Schömberg, Oberlengenhardt, Jgelsloch, Bieselsberg und Schwarzenberg haben für ihre 193 Schulkinder die Mittel ausgeworfen, um mit dem Geistlichen und , den Lehrern die während der Jubiläums- Schulausstellung gewährte billige Fahrgelegenheit nach Stuttgart benutzen zu können. Diese Fahrt und alle die Sehenswürdigkeiten der Residenz werden den Kindern eine dauernde schöne Erinnerung an das Jubiläumsjahr bleiben.
(St.-Anz.)
Schweiz.
Basel. Letzten Montag fuhr ein junges Ehepaar in einer offenen Kalesche von Altschwyl nach Neuwyl. Sie wurden vom Gewitter überrascht; der Blitz schlug in den Wagen und die junge Frau wurde an der Seite ihres Mannes getötet.
Ausland.
Paris, 13. Aug. Der zum Gericht konstituierte Senat hat heute bereits die Schuld Boulangers ausgesprochen: Derselbe erklärte durch namentliche Abstimmung mit 206 Stimmen bei 6 Stimmenthaltungen Boulanger für schuldig der Verschwörung. Bei dorEröffnung der Sitzung waren die Bänke der Rechten leer. Nur zwei Senatoren von der Rechten erschienen. DerPräsident verlas einen Brief deKerdrels, welcher namens der Rechten erklärt, daß sie an den Sitzungen nicht weiter teilnehmen wollen, da sie in dem Prozeß den Senat nicht für kompetent halten. Der Staatsrat erklärte die Wahlen Boulangers zum Generalrat für ungiltig, da Boulanger nicht den vom Gesetz vorgeschriebenen Bedingungen für die Wählbarkeit entspreche.
Der oberste Gerichtshof erklärte im ferneren Verlaufe seiner Dienstag- Sitzung Dillon und Rochefort der Mithilfe am Komplotte und schließlich Boulanger wegen Attentats anläßlich der bekannten Vorgänge auf dem Lyoner Bahnhofe in Paris für schuldig.
Paris, 14. Aug. In der abends stattgehabten öffentlichen Sitzung des obersten Gerichtshofs verlas der Präsident den umfangreichen Urteilsspruch, wodurch Boulanger, Dillon undRochefort zur Deportation nach einem befestigten Orte und zu den Kosten verurteilt werden. Darauf wurde die Sitzung aufgehoben.
(F. I.)