531

l-gen Viehhänd- 'hlbestallter Rentier che an der böhmisch­en den Strapaze, ch wird folgender en er beim Verlach t haben soll. Der seiner Kuh zu Mach derselben auch bald r Kauflustigen ge- e des Letzteren, ob gebe, antwortete er nn Se Milch haben ne se ganz gewiß em Tier gleichzeitig .reichelte. Auf diese rung hin erwarb tattliche Kuh und t wurde das Tier ;te aber jede Milch getäuschte Käufer und stellte diesen Derselbe gab dm cen zur Antwort!

ja gleich gesagt, m wollen, müssen ch nämlich."

l Schönheitsmitteln ;e Dame hatte sich stellt, zu erkunden, Mitteln täglich in verbraucht würde. Handlungen gaben ewünschte Auskunft is, daß bei den be- Zeschäften in Berlin t werden: 202 M '/« Augenbraunen- e, 29"/« Glyum am. Der Jahres- 73 730 Kilo Pudel, 356 Kilo Augen­kilo Lippenpomade, und 5775 Kilo

. non. In einer Kranken um vier um kalt begossen stück fällt weg und rd mit nachfolgen- ,t; zu mittag be­tarisch zu essen! albbad genommen, äends ein Sitzbad, nten erfreut man mgen u. s. w. in , wobei fleißig Einer der Kranken ch bei dem Ober- ! er von alledem vorden sei. »Ja, er Kellner,um tragen, muß man undheit besitzen."

u 31. Juli 1889.

-44 I . 16 . 29-33 . . . 20 . 34-39

. . . 16 . 67-71 . . . 9 . 63-68

. . . 4 . 16-20

-trag«.

Beilage zu Ur. 121 -es Eiythiilcrs.

Neuenbürg, Samstag den 3. August 1889.

Kronik.

Deutschland.

Zu den für Preußen und Deutschland ewig denkwürdigen Tagen gehören die Tage vom 31. Juli bis 6. August. Am 31. Juli 1870 war es, wo König Wilhelm I., nachdem am 19. Juli die französische Kriegserklärung stattgefunden hatte, denAufruf An Mein Volk!" er­ließ. Bald brauste wie Donnerhall durch alle deutsche Gauen der Ruf:Zum Rhein! Zum Rhein! Zum deutschen Rhein! Wir alle wollen Hüter sein." Schon am 29. Juli hatten die Vorposten der Saarbrückener Garnison mit den über­mütigen Franzmännern einige blaue Bohnen ausgetauscht. Doch am 2. August ging der Tanz erst ordentlich los; die erste Kriegswoche nahm ihren Anfang bei Saar­brücken, welches von den Franzosen ange­griffen wurde. Am 4. August folgte der Sieg bei Weißenburg. Am 5. August siegten unsere braven Truppen in den Schlachten bei Wörth und Spicheren. Manches Massengrab bezeichnet heute die Stätten des furchtbaren Ringens, mancher Kranz wird in diesen Tagen dort nieder­gelegt, aber auch manche Thräne geweint werden.

Am 11. Juni d. I. ist ein Vertrag zwischen Deutschland und Japan unterzeichnet worden, der für die deutsch- japanischen Beziehungen, besonders aber für Japan von hoher politischer Bedeut­ung ist. Nicht zu bezweifeln ist, daß der neue Handelsvertrag mancherlei wichtige Fortschritte bringen wird, betreffend Lagerhäuser, Marken-, Muster- und Patentschutz, der dringend wünschenswert ist u. s. w. Die letzte Frage ist, wie die anderen Mächte sich zu dem Vorgehen Deutschlands stellen werden. Unterhandelt hat Japan bisher nur mit den Groß­mächten. Bon den Großmächten werden Oesterreich, Italien und Rußland wohl einfach Deutschlands Beispiel folgen. Das meiste Interesse bietet Englands Stellung, welches allein wirkliche Schwierigkeiten zu machen scheint, was bei der Größe der englischen Handelsbeziehungen allerdings verständlich ist.

Das Reichskursbuch für August und September (Ausgabe Nr. 6 im Jahr 1889) ist mit einem Nachtrag soeben er­schienen. Preis 2

München, 28. Juli. Zu der am K. August stattfindendcn Enthüllungsfeier des Kriegerdenkmals in Wörth wird auf Allerhöchsten Befehl des Prinz-Regenten eine militärische Deputation entsendet. Dieselbe wird im Namen der bayerischen Armee einen Kranz am Denkmale nieder­legen.

Karlsruhe, 30. Juli. Die letzten Krankheitsberichte über den Erbgroßherzog waren so zufriedenstellend, daß weitere Besorgnisse nunmehr als ausgeschlossen betrachtet werden dürfen. Immerhin wird die völlige Wiederkräftigung geraume Zeit in Anspruch nehmen.

Karlsruhe, 30. Juli. Transpor­tables Lazarett. Das in Berlin mit der goldenen Kaiserin Augusta-Medaille preis­gekrönte ärztliche Werk des Dr. L. Gutsch dahier, Lazarettbaracke mit Apotheke und Operationszimmer, ist in der Privatheil­anstalt des Erfinders ausgestellt und er­regt allgemeines Interesse. Derselbe, ein um die Förderung des Kriegskranken­wesens und der Pflege der Verwundeten verdienter Arzt, hat damit eine leicht fortschaffbare Feldeinrichtung geschaffen, die zugleich auf die kleinsten Raumver­hältnisse sich beschränkt. Für 20 Betten berechnet beschränkt sich die gesamte Barackeneinrichtung auf 28 Gepäckstücke im Gewicht von 34 Zentner, 7 weitere Packstücke, 18 Zentner schwer, umfassen die Einrichtung des Operationszimmers, einschließlich der von Apotheker Loblein dahier zusammengestellten Apotheke. Drei solcher Einrichtungen können in einem einzigen Eisenbahngüterwagen fortgcschafft werden, und je eine derselben überführt ein mit drei Pferden bespannter Wagen in die entferntesten Gegenden. Dabei fehlt nicht das Geringste an Tischen, Badewanne, Badeofen u. s. w. Fast jedes Geräte dient einem Doppelzweck, selbst eine Proviantkiste mit eisernem Bestand für drei Tage ist vorhanden. Dabei sind alle Gegenstände solid und praktisch ein­gerichtet. Im Operationszimmer, welches sehr zweckmäßig hergcrichtet ist, befindet sich die Feldapotheke in einer mäßig großen Kiste. Die Medikamente sind in konzentrierter Form vorhanden, richtig abgewogen und mit aufgedruckten Ver- hältniszahlcn versehen, so daß der Arzt des Apothekers gänzlich entbehren kann. Der Großherzog und die Großherzogin haben die Ausstellung genau besichtigt und Herrn Gntsch sowie Herrn Löblein ihre Anerkennung ausgesprochen.

Königsbach, 30. Juli. Vorgestern drohte ein Brand auszubrechen, der ver­hängnisvoll hätte werden können. Ein Kind zündete mit Streichhölzern einen Haufen Stroh an, das im Nu brannte. Glücklicherweise wurde der Brand sofort bemerkt und von herbeieilender Hilfe ge­löscht.

Württemberg.

Ulm, 30. Juli. Der Landesverein für Bienenzucht hält in den Tagen vom 7.9. Sept. in der Stadt Ulm seine Hauptversammlung und verbindet damit eine bienenwirtschaftliche Ausstellung. Die­selbe findet in der Turnhalle des Real­gymnasiums statt, die Versammlungen werden im Saal der Wilhelmshöhe am 9. Sept. gehalten.

Nagold, 1. August. Die Beamten zur Erbauung der Nagold-Altensteiger Eisenbahn sind mit dem heutigen Tage in Thätigkeit getreten. (Ges.)

Ausland.

Paris, 30. Juli. "DerMagdeb. Ztg." wird telegraphiert: Das vollständige Ergebnis der Generalratswahlen

liegt nunmehr vor. Die Republikaner, welche 972 Mandate besaßen, behaupteten blos 752, während die monarchistischen Sitze von 450 auf 512 stiegen. Ueber- dies sind 160 Stichwahlen erforderlich. Im ganzen wurden zwei Millionen Stimmen abgegeben, während für die Kammerwahlen sieben Millionen Wähler in Betracht kommen. Und derPost" wird gemeldet: Eine Berechnung der bei den Generalrats - Wahlen abgegebenen Stimmen ergiebt: 1500 000 Stimmen für die Republikaner, 600000 für die Konservativen, 158 640 Stimmen für Boulanger. Die Niederlage Boulangers ist unleugbar und Boulanqer's Plebiscit- versuch ist jämmerlich gescheitert. Viel­leicht ist der moralische Eindruck dieses Ereignisses ausschlaggebend für die all­gemeinen Wahlen. Der Wechsel der Volksgunst andererseits ist in Frankreich, wie die Erfahrung lehrt, so unberechen­bar, das Unwahrscheinliche ist jenseits der Vogesen so oft das Wahrscheinliche, daß man sich nachgerade hüten wird, aus dem Ergebnisse der Wahlen vom Sonntag be­stimmte Schlüffe auf den Ausfall der Wahlen zur Kammer zu ziehen.

Miszellen.

Der Sonnenwirt.

Von Erich Norden.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Franz kam wieder in die Nähe des Gartens. Da außen, an der Straße, durch dichtes Strauchwerk verborgen, standen Leute. Ihre Worte drangen zu Franz's Ohren.

Ich kann's vom Franz noch nicht glauben", sagte einer,er kann's doch nicht gethan haben, er will ja ein Pastor werden."

Wunderbar bleibt die Sache aber doch", sagte der andere,vor unseren Augen hat der Reinhold noch einmal alles durchsucht und die Rosel Walter, die wie außer sich ist, hat dabei gestanden und jeden Handgriff beobachtet."

Mir ist's leid um den Franz", sagte der erste wieder,Reinhold hätt's nicht aussprechen sollen, noch dazu vor uns"

Die Leute entfernten sich und Franz war wie versteinert. Reinhold hatte also noch einmal Nachsuchung gehalten, und unter Rosels Aufsicht, und das Geld hatte sich nicht gefunden, und die Leute zweifelten an seiner Unschuld.

Ihm war's als müßten ihm die Haare ergrauen, als müßte er ein aller Mann werden im Augenblick.

Dort, in seines Vaters Hause, wartete Rosel, seine Braut, auf ihn. Sollte er noch einmal die Schwelle überschreiten, da der eigene Bruder ihm die Ehre ge­nommen, den Namen beschimpft, sein Leben zerstört hatte?

Seine Laufbahn war zu Ende, nicht einen Schritt weiter durfte er gehen, em