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Juli. Der Erd- !
^ katarrhalischen Er- ' ^cher Reizung da i as lebhafte Fieder! angedauert. Der! Sroßherzvgin habe» ^ Aussicht genommene ^ Mainau verschoben ^
n 15. d., nachmit- der dortigen W- chem Fußartillcrie brannt. Dabei ist zahl von Montur- mgen.
!5. Juli. Bei der ügung des großen >. des zweitgrößten (im Zuge der stra- ie Umgehung der Großherzog von erselbe, daß der iedrich-Tunnel ge- auausführung er- ra L. Arnoldi in
n 15. Juli. Ae ezirksvereins macht ezirks auf nach- ; aufmerksam, und längstens 23. Juli en Kreisen prallst es mehrfach als worden, das im material dernord- ^ eliebter Schweineuhr guter Zucht- § mfzufrischen. Be- j insere Verhältnisse ! vein, welches auch Magdeburg mit r bedacht wurde, wird in Sachsen gezüchtet, ist dem eingeführten sog. ähnlich und soll ! und Mastfähigkeit ^ ichtigen im Laufe ort dieser Tiere oird sich der Preis t auf ca. 1 M. Z5—36 M. für :l, ohne die Anosten. Zu den wir aber bereit, icher Bezug sich den im Voran- Zwecke vorge- s thunlich, Geld- - lnmeldungeu zur osichtigten Unter- stens 24. d. M. der gewünschte» gerichtet werden, nd Stelle wird schafts-Inspektor hhof geschehen. l889. Zentralheu Vereins.
Juli. DieKom- ,
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Abtretung eines
geeigneten Platzes an der Bahnhofstraße. Die Regierung hat sich auch bereit erklärt, den ganzen freien Platz zwischen der Bahnhof- und Luisenstraße der Stadt käuflich um den Selbstkostenpreis zu überlassen, wenn sich die Stadtgemeinde verpflichte, den betreffenden Platz niemals zu verbauen. Auf ein Menschenalter hinaus hätte die Stadtgemeinde diese Bedingung gerne erfüllt, für ewige Zeiten glaubte sie sich jedoch nicht binden zu dürfen und so hat der Stadtrat der Kommission einen anderen Platz zur Verfügung gestellt, falls es nicht gelingt, von obigem Platze das nötige Stück durch Vermittelung des Großhcrzogs zu erhalten. Es wäre recht bedauerlich, wenn nicht eine befriedigende Lösung der Platzfrage erzielt werden könnte; unstreitig wäre der Platz an der Luisen- und Bahnhofstraße zu gedachtem Zwecke am geeignetsten.
Pforzheim, 15. Juli. Körperverletzungen mit teilweise ziemlich schweren Folgen wurden in der Nacht vom 14. auf 15. l. Mts. in Jspringen, Eutingen, Brötzingen und Tiefenbronn verübt. Verschiedene der Thäter sind in sicheren Gewahrsam verbracht.
Württemberg.
Friedrichshafen, 13. Juli. Heute ist der 43. Jahrestag der Vermählung Ihrer Königlichen Majestäten, der von Höchstdenselben in der Stille gefeiert wurde. — Bei dem furchtbaren Gewitter, das sich heute nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr über Friedrichshafen entlud, schlug der Blitz wenige Schritte vor Seiner Majestät dem Könige, höchstwelcher Sich unter dem Vordach vor Seinem Arbeitszimmer befand, im Schloßgarten ein. Er fuhr an einer hohen Akazie entlang, ohne den Baum selbst erheblich zu beschädigen, und schlug an deren Fuß zwei strahlenförmig verlaufende Löcher in den Boden, welche die Wurzeln bloß legten. Gleichzeitig zeigte sich auf dem Rasen zwischen der Akazie und einem sternförmig angelegten Blumenbeet eine eigentümliche Lufterscheinung in Gestalt einer großen feurigen Kugel, die mehrere Sekunden sichtbar war, sich nach oben tosend bewegte und unter Knistern verschwand. (St.-A.)
Die zur Feier des 25jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Maj. des Königs veranstaltete Ausstellungvon Zeichen- re. Arbeiten aus den gewerblichen Fortbildungsschulen und anderen Unterrichtsanstalten des Landes, mit welcher auch eine Ausstellung von Lehrlings-Arbeiten verbunden ist, wird am 25. d. Mts., mittags 1 Uhr in der städtischen Gewerbehalle zu Stuttgart eröffnet werden, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird.
Verfügung der Ministerien des Innern und des Kirchen- und Schulwesens, betreffend die Ausscheidung des Kirchengemeindevermögens in den evangelischen Kirchengemeinden. Vom 10. Juli 1889.
Hinblick auf die gegenwärtig statt- stndenden Wahlen in die Kirchengemeinderäte wird unter Bezugnahme auf die Verfügung der Ministerien des Innern und des Kirchen- und Schulwesens zum Vollzug der die Ausscheidung desKirchen- gcmeindevermögens ordnenden Art. 30
bis 49 des Gesetzes vom 14. Juni 1887,1 betreffend die Vertretung der evangelischen Kircheugemeinden und die Verwaltung ihrer Vermögensangelegenheiten, vom 25. März 1889 (Reg.-Bl. S. 65) Z. 1 flg. hiemit angeordnet, daß, nachdem in den einzelnen Kirchengemeinden die Wahlen vollzogen und die gewählten Mitglieder des Kirchengemeinderats in Pflichten genommen sein werden, ungesäumt mit der Ausscheidung des Kirchengemeindevermögens in Gemäßheit der genannten Ministerialverfügung vorzugehen ist.
lieber die nach dem Vollzug der Ausscheidung auf die Kirchengemeinderäte übergehende Verwaltung des Ortskirchenvermögens und über das Rechnungswesen der evangelischen Kirchengemeinden werden die näheren Vorschriften demnächst von dem Ministerium des Kirchen- und Schulwesens bekannt gegeben werden.
Tagesordnung für die am Donnerstag den 25. Juli d. I., nachmittags 1'/- Uhr, auf dem Rathause in Heidenheim stattfindende Sitzung des Beirats der Verkehrsanstalten. 1) Wahl des ständigen Ausschusses des Beirats der Verkehrsanstalten. 2) Revision der Grundtaxen für den Güterverkehr auf den württ. Staatseisenbahnen. 3) Eisenbahnfahrplan für den Winterdienst 1889/90.
In dem Lehrerinnenseminar zu Markgröningen beginnt im Oktober d. I. ein neuer Kurs. Mädchen evangelischer Konfession, welche Neigung und Begabung zum Lehrberuf haben, werden aufgefordert, ihre Eingaben um Zulassung zu der Aufnahmeprüfung unter Darlegung des bisherigen Lebensganges und Beischluß der Zeugnisse vor dem 10. August an das Seminarrektorat Markgröningen einzusenden.
Das Regierungsblatt enthält in seiner Nummer 20 vom 15. d. Mts. das Gesetz betr. die Erhebung eines Zuschlags zur Hundeabgabe durch die Gemeinden vom 2. Juli 1889.
Reutlingen, 15. Juli. Am 6. August sind es 100 Jahre, daß
Friedrich List,
der große Volkswirtschaftslehrer in Reutlingen geboren wnrde. Seine Vaterstadt sieht es als eine Ehrenpflicht an, diesen Gedenktag in einer des großen Toten und seiner unsterblichen Verdienste um die volkswirtschaftliche und nationale Entwicklung unseres Vaterlandes würdigen Weise zu feiern.
Der Festausschuß wird es sich angelegen sein lassen, diesen Tag zu einem Festtage zu gestalten, die Verdienste Friedr. List's in volkswirtschaftlicher und nationaler Beziehung zum Bewußtsein aller zu bringen und dadurch das Andenken des großen Toten würdig zu ehren.
Das beifolgende Festprogramm wurde auf breitester Grundlage ausgearbeitet, um Jedermann Gelegenheit zu geben, an dieser denkwürdigen Feier teilnehmen zu können.
Montag den 5. August.
(Vorabend des Festes.)
Von Mittags an: Empfang der Festgäste. Abends 8 Uhr: Gesellige Vereinigung im Museumsgarten.
I Dienstag den 6. August.
Morgens 6 Uhr: Tagwache durch die städtische Musikkapelle. Vormittags '/-10 Uhr: Aufstellung des Festzugs. 10 Uhr: Festzug vom Marktplatz durch die Stadt zum Denkmal Friedrich List's. 11 Uhr: Feier am Denkmal, Begrüßung der Festgäste, Festrede, Ansprachen, Gesang und Musik. Nachmittags 1 Uhr: Festessen. 4—7 Uhr: Gesellige Vereinigung mit Musik auf der Silberburg und auf dem Siber'schen Bierkeller. Abends 9'/-Uhr: Fackelzug vom Marktplatz durch die Stadt zum Denkmal. Elektrische Beleuchtung desselben und dessen Umgebung. Nach Schluß des Fackelzuges Konzert in den Gärten des Museums und des Gasthofs zum Kronprinz. Bei ungünstiger Witterung: Banket in den Sälen des Gasthofs zum Kronprinz.
Mittwoch den 7. August. Vormittags 9 Uhr: Ausflug durch das Echazthal auf den Lichtenstein. Beleuchtung der Olgahöhle.
Cannstatt, 15. Juli. Die Stadtgemeinde Cannstatt hat heute Vormittag das Hotel Wilhelmsbad samt Zubehörden um die Summe von 135 000 »kL vorbehältlich der Regierungs-Genehmigung käuflich erworben und wird es voraussichtlich zu Schulzwecken verwenden. (S. M.)
Tübingen, 13. Juli. Die „Chronik" berichtet von einer Versammlung von Studenten, die keiner Verbindung angehören ; auf den Vortrag des Herrn Prof. Dr. Grützner wurde beschlossen, daß ein Studenten-Krankenverein gegründet werden solle, der gegen einen geringen Beitrag dem erkrankten Studenten Arznei und ärztliche Behandlung, ev. auch Aufnahme in eine Klinik zusagt. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Weilderstadt. Am vergangenen Samstag wurde der Schlußstein zum Thurm der neuen evangelischen Brenzkirche dahier aufgesetzt, in Form einer hübschen Kreuzblume. Die Gesamthöhe des Thurms beträgt 33 m. Derselbe darf wie der ganze übrige Bau als durchaus wohlgelungen und geschmackvoll bezeichnet werden.
Infolge unrichtiger Funktionierung einer Weiche fand am 12. auf der Station Calw eine Entgleisung des von Pforzheim nach Horb fahrenden Personenzugs 183 statt. Eine Beschädigung an Personen hat nicht stattgefunden, ebenso ist der Materialschaden von keinem Belang. Die Maschine des Personenzugs 183 wurde dienstunbrauchbar, weshalb der betreffende Zug auf der Strecke Calw-Eutingen nicht kursieren konnte.
Die unter dem Rindvieh in Calw ausgebrochene Maul- und Klauenseuche ist als erloschen zu betrachten; dagegen ist infolge Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche im Bezirk Böblingen die Abhaltung des auf 18. d. Mts. in der Stadt Böblingen verfallenen Viehmarkts verboten worden.
Die zur Feier des Allerhöchsten 25- jährigen Regierungs-Jubiläums gestiftete Erinnerungs-Medaille in Silber ist ferner verliehen worden an Theod. Trillhaas, Fabrikverwalter, Neuenbürg (nach seinem Todestage eingetroffen) und Baumschulbesitzer Weiß in Ottenhausen.