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lichen Lebens ist, daß zu Vertretern der Kirchengemeinde Männer gewählt werden, die durch christlichen Wandel und durch kirchliche Gesinnung ebenso wie durch Einsicht und Erfahrung in ökonomischen Angelegenheiten das Vertrauen ihrer Mitbürger genießen, mit andern Worten Männer, die in ihrer Person die Eigenlasten eines tüchtigen Stiftungsratsmit- glieds und eines rechtschaffenen Pfarr- gemeinderats vereinigen. Die evangelische Kirche will kein Staat im Staat oder gar über dem Staat sein: von den Tagen ihres Ursprungs her hat sie ein freundliches Verhältnis gegenüber dem Staat eingenommen und mit unwandelbarer Treue ihre staatsfreundliche Gesinnung festgehalten und es immer betont, daß die weltliche Obrigkeit eine Gottesordnung sei, der sich ein Christ um des Gewissens willen nach dem Wort des Apostels unterzuordnen habe. Bis auf diesen Tag hat die evangelische Kirche um so mehr ihr Absehen darauf gerichtet, in den ihrer Leitung anvertrauten Seelen beides mit einander zu pflegen: kräftiges Glaubensleben und herzliche Vaterlandsliebe, als sie, „die Kirche des Worts", sich in allen Dingen an das Wort ihres Meisters gebunden weiß, der gesagt hat: „Gebet dem Kaiser was des Kaisers ist md Gott was Gottes ist. Unsere Regierung hat durch Erlaß des Gesetzes vom U. Juni 1887 den Beweis geliefert, daß sie von einer Erstarkung unserer evangelischen Kirche, dieser Pflegerin eines der höchsten geistigen Güter des Volks, des religiösen Lebens, einen Gewinn auch für sich selbst, für das sittliche Leben des Volks erhofft.
In Vorstehendem liegt zugleich die Aufforderung, den in diesen Tagen bevorstehenden Kirchengemeinderats-Wahlen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken; sie sind für unsere evang. Landeskirche und für unser Volksleben nicht zu unterschätzen. Mögen die Wahlberechtigten, indem sie auch ihrer sittlichen Pflichten gedenken, von ihrem Rechte fleißigen Gebrauch machen, damit sie eine etwaige Teilnahmlosigkeit nicht zu bereuen haben.
sich absolut nicht mehr auskommen, wenn auch der Lokalverkehr Berücksichtigung finden soll. Abgesehen von dem Lokalzug von Neuenbürg bis Pforzheim, dessen Kurszeit sich nach dem Beginn der Arbeit in den Goldwaren-Geschäften in Pforzheim richtet und dessen Beibehaltung in dieser Weise auch ferner notwendig erscheint, hatten wir in den letzten Wintern ab Wildbad in der Zeit zwischen früh 5.35 bis Mittags 12.10 keinen Zug, thalaufwärts (ab Pforzheim) ebenfalls nur einen und zwar erst 9.45, welcher in Neuenbürg um 10.28, in Wildbad erst um 11.20 vormittags anlangte. — Der erste Zug von Pforzheim her um 11.20 in Wildbad eintreffend!!! Daß dieser Mißstand ein
Vorausgesetzt, daß der badische Fahrplan auf der Linie Karlsruhe-Mühlacker unverändert bleibt (was ja auf den Hauptlinien für die Regel der Fall ist) wird man finden, daß besonders die Verbindung in der Richtung nach Mühlacker-Stuttgart keine ungünstige ist. Auch mit Karlsruhe wäre, einzelne Züge ausgenommen, ein rascher Anschluß hergestellt. Ebenso ist dies ins Nagoldthal mit seinen Anschlüssen nach Stuttgart u. Horb-Tübingen u. umgek. der Fall.
Für den Lokalverkehr wäre, wie schon betont, durch die 2 neu einzustellenden Vormittagszüge in längst gewünschter Weise Rechnung getragen, so daß namentlich auch der Verkehr mit der Amtsstadt (dem Sitz
völlig unhaltbarer ist, ist schon früher und in weiteren Notizen (s. z. B. Nr. 41 und 64 d. Bl.) hervorgehoben worden und wird maßgebenden Orts selbst zugestanden werden. Wird der Fahrplan für den Winter mit 5 Zügen, (den Lokalfrühzug von Neuenbürg- Pforzheim extra) wie in Nr. 104 d. Bl. vorgeschlagen, eingerichtet, so hätten wir unter Wegfall der gegenwärtig kursierenden Züge Nr. 140 und 141 in der Hauptsache' denselben Fahrplan wie im jetzigen Sommerdienst, womit den berechtigten Wünschen Rechnung getragen wäre, um so mehr als die vorgeschlagene Verteilung der 5 Züge in die Augen fallend praktisch erscheint. Folgende Tabelle möge dies beweisen:
der Bezirksstellen) erleichtert würde. Besonders würde der ersehnte Zug 138 (ab Wildbad 7.05) auch den oberhalb Wildbad, überhaupt den weiter von der Bahn gelegenen Orten des Bezirks zu gut kommen.
Wir dürfen wohl den Wunsch und die Hoffnung aussprechen, daß alle maßgebenden Persönlichkeiten mit vorstehendem Vorschlag einig gehen und die Wünsche des Enzthals geeigneten Orts nachdrücklich unterstützen, um das zu erreichen, was uns auch für den Verkehr im Winter so not thut, nämlich einen weiteren Vormittagszug. Das Verlangen darnach wird so lange nicht von der Tagesordnung verschwinden.
Zugs-Nr. Wildbad ab . . . Pforzheim an. . .
136
138
142
144
146
5.35
6.30
7.05
8.30
12.45
1.40
5.20
6.15
8.50
9.45
Nach Karlsruhe ab .
5.45 7.20
9.34
1.52 4.37
6.20 7.40
9.50
„ Mühlacker „ .
5.43 6.45
8.50 11.46
2.10 3.28
6.50 7.40
9.54
In Stuttgart an. .
7.— 9.05
11.35 1.30
4.05 5.32
9.32 9.55
12.08
Nach Calw ab . .
6.32
8.55
2.05
6.45
9.55
In Stuttgart an . .
9.83
12.52
—
10.20
—
In Tübingen an .
9.54
1.50
5.26
—
—
Bon Karlsruhe an .
5.25 5.42
8.45
11.43 2 .—
3.24 6.40
9.24
„ Mühlacker an .
6.48 7.09
9.26
12.20 1.46
4.30 7.31
9.30
„ Calw an . . .
5.40 6.50
8.41
12.25
4.37
9.43
Zugs-Nr.
135
137
139
143
145
Pforzheim ab. . .
7.35
9 40
2.10
7.40
9.55
Wildbad an . . .
8.38
11 20
3.10
8.40
10.55
Friedrichshafen, 4. Juli. Heute nachmittag 1.^ sind Ihre Königlichen Majestäten mit den Prinzessinnen Elsa und Olga, Königliche Hoheiten, mittelst Sonderzugs zum Sommeraufenthalt hier eingetroffen. Unter dem Geläute sämtlicher Glocken der festlich geschmückten Stadt und unter Böllerschüssen fuhr der Zug hier ein.
Neuenbürg, 5. Juli. Mit Bezug uus den in Nr. 104 dieses Blattes enthaltenen Vorschlag für den Winterfahr- ffan, sind wir in der Lage Mitteilen zu wnnen, daß derselbe in allen interessierten Kreise,, des Enzthals Zustimmung gefunden hat. Gegenteilige Ansichten sind auch sonst >ucht laut geworden. — Die Hauptsorder- nng gegenüber den Vorjahren besteht eben darin, daß wir im Enzthal nunmehr F Mt seitheriger 4 Züge und zwar für den ganzen Winterdienst vom 1. Oktober dis I. Juni bezw. 1. Mai erhalten. Mit 4. Zügen nach einer Richtung, wovon uner nur auf den Vormittag fällt, läßt
Ausland
Aus Paris, 3. Juli, wird geschrieben: In Aubervilliers, zwischen Paris und Saint-Denis, flog gestern um die Mittagsstunde eine Pulverkammer des Feuerwerkers Pinet in die Luft. Sechs Arbeiterinnen fanden dabei einen schrecklichen Tod: ihre Gliedmaßen mußten nachher zusammengelesen werden.
Saint Etienne, 5. Juli. Das Aufsuchen der Leichen der Verunglückten ist gegenwärtig ganz unmöglich. Zunächst wird alle Mühe darauf verwandt, des Feuers Herr zu werden, welches an vier verschiedenen Punkten des Bergwerks aus- > gebrochen ist.
(Hungersnot.) Aus der westindischen Besitzung Hollands, der Insel Cura^o, kommen haarsträubende Berichte über die daselbst herrschende Hungersnot. Es hat auf der Insel nunmehr seit 15 Monaten nicht mehr geregnet und es wird »och bis Oktober dauern, ehe der übliche Jahresregen fallen wird, wenn er nicht wie im vorigen Jahre überhaupt ausbleibt. Berge
und Felder sind mit einer Schicht grauen Staubes bedeckt, das wenige Grün, das man hier und da sieht, wird von einem Glühwinde versengt. Tausende Stücke Vieh sind dem Hunger erlegen und häufig kann man beobachten, wie die Esel das halbverfaulte Stroh an den Dächern der Negerhäuser gierig verzehren. Infolge dieser langen Trockenheit ist die Ernte durchaus vernichtet worden; der im Mai 1888 geerntete Mais ist vollständig verzehrt und wie die ausgehungerte Bevölkerung noch die lange Zeit bis zum nächsten März überstehen wird, ist trotz aller seitens der Privatwohlthätigkeit dargebrachten Opfer ein Rätsel; die Arbeit auf den Pflanzungen steht still, da der harte ausgetrocknete Boden doch nicht von dem kraftlosen Zugvieh bearbeitet werden kann. Viele Arbeiter sind nach Venezuela gegangen, um daselbst Arbeit und Verdienst zu finden, haben aber Frauen und Kinder in gräßlichstem Elend zurückgelassen. Infolge des Mangels an der nötigsten Nahrung herrscht unter der Bevölkerung der Skorbut, der bereits zahl-