463

zwanzigjährige s Au,tralie zu- ^ hörte, tzgß äkr eine Promenade traf den Bruder ruf:Bernhard,

?ehr?» plötzlich Serr faßte den und stürzte ihn, n Gott, Alfred, höchster freudiger ie. Als sie sich Mngen gehalten, beunruhigt von :s älteren, der stch aus dessen um ihn zu be- stt, daß derselbe larer Angst läßt ' nicht wieder zu ahnung schaffe», lach einem Arzt »and befindlichen vergeblich: ohne ßtsein zurlickzu- Ztliche Hilfe zur rnke sein Leben rtte dem Leben der trotz seiner rüstigen Herrn Die freudige daß er seinen liger Trennung hatte ihn ge- jüngere Bruder, rlölos den Un- t so erschüttert er jelbst krank

Eisenbahnen,) ihn in Deutsch- 1835 eröffnten n Angriff ge- die bayerische )bcr-Medizinal- l en über Schäd- !>

it des Betriebes s

ses Gutachten, ^

Kurier" zufolge der Nürnberg- iele dahin, daß mpfwagen im Gesundheit zu !

:lle Bewegung umkrankheil bei s

: besondere Art !

telle. Wollten otzen, so müsse ne Zuschauer ck eines rasch ns erzeuge ge- !

it; es sei deS- >r Bahnkörper dichten, min- etterzaun um- !

bayrische Re- eislich davon achten zu ver-

Knztyäler

»stämtern gc-

e.

Leilage M Nr. 105 -es Ciythiilers.

Neuenbürg, Samstag den 6. Juli 1889.

Kramst.

Deutschland.

Seit dem 1. Juli wird die englisch- deutsche Post in Ostende von deutschen Postbeamten in Empfang genommen und durch direkt durchgehende deutsche Post­wagen nach Köln geführt.

Augsburg, 30. Juni. Ein höchst merkwürdiger, beinahe vereinzelt dastehen­der Borfall ereignete sich, wie bahr. Ztgn. gemeldet wird, gestern während des vor­mittags zwischen Burgau und Neuoffingen niedcrgcgangenen schweren Gewitters. Als nämlich der Postzug 299Ulm-Augsburg" um 11 Uhr 16 Minuten die Station Burgau verließ, streifte ein niedergehen­der Blitzstrahl, der jedenfalls seine Ab­leitung in den Schienenstrang nahm, das aus der Postambulanz, am Schlüsse des Zuges befindliche Bremserhäuschen, be­laubte den Wagenwärter Schmitt von München und beschädigte zwei Fenster. Das Zngspersonal vernahm nur einen heftigen Schlag, dagegen war bei An­kunft des Zuges in Jettingen bereits telegraphische Verständigung von Burgau aus cingetroffen, daß ein Blitzstrahl den letzten Wagen des Postzuges getroffen haben müsse. Der den Zug leitende Oberkondukteur Almus von Neu-Ulm fand den Wagenwärter Schmitt beinahe vollständig regungslos im Bremserhäuschen liegen. Beim Eintreffen dahier 12 Uhr 37 Minuten hatte sich derselbe jedoch bereits so weit erholt, daß er die Fahrt nach München fortsetzen konnte.

Karlsruhe, 1 . Juli. Die Audienz, welche der Großherzog einer Abordnung des hiesigen Stadtrats gewährte, hatte das wichtige Ergebnis, daß das Kaiser­denkmal nunmehr auf dem Marktplatze errichtet und zu diesem Behufe die Pyra­mide entfernt werden soll, welche die irdischen Ueberreste des Markgrafen Karl Wilhelm birgt. Da die städtische Behörde Bedenken trug, die Anregung hiezu zu geben, obwohl der Marktplatz vermöge seiner Größe und Lage der geeignetste Platz für ein Reiterstandbild ist, so kam der Großherzog in hochherzigster Weise entgegen, indem allerhöchstderselbe den fraglichen Platz zur Verfügung stellte. Wo die Asche des Gründers der Stadt Karlsruhe künftig beigesetzt werden soll, wird allerhöchsten Ortes bestimmt werden,

Baden-Baden, 2. Juli. Die Frühjahrssaison schließt mit einer Fremden- Her von über 20 000 ab. Seit einigen Tagen steigert stch der Besuch unserer Gäste, der Ende Juni etwas nachgelassen hatte. In diesem Jahre veranstaltet die städtische Kurverwaltung am Geburtstag des Erbgroßherzogs zum ersten Male ein großes Feuerwerk, welches von einem Stuttgarter Feuerwerker ausgeführt wird.

Pforzheim, 3. Juli. Ein höchst bedauernswertes Unglück traf gestern eine hefige Familie. Das 5 Jahre alte Kind O gestern vormittag in einen Kübel voll

heisen Wassers gefallen und ist heute früh den Schmerzen erlegen.

Eine partielle Mondfinsternis, die in ihrem ganzen Verlauf in Deutschland beobachtet werden kann, steht am 12 . d. M. bevor. Dieselbe beginnt abends gegen 8'/2 Uhr und dauert bis 11 Uhr. Die Verfinsterung erstreckt sich von oben her fast auf die Mitte des Mond-Durchmessers.

Württemberg.

Am Dienstag den 16. Juli wird von Stuttgart nach Berlin und Leipzig über Osterburken, Würzburg, Ritschen­hausen, Erfurt, Halle ein Sonderzug mit bedeutend ermäßigten Fahrpreisen ausgeführt:

Stuttgart ab 5.15 abends

Berlin (Anh, Bahnhof) an 11.20 vorm, am 17. Juli.

In Corbetha Anschluß nach Leipzig: in Corbetha ab 8.53 vorm,

in Leipzig an 9.44

Die Fahrpreise betragen für die Hin­fahrt im Sonderzug und die Rückfahrt, welche innerhalb 45 Tagen in jedem fahr­planmäßigen Zug. einschließlich der Schnell­züge, über die obenbezeichnete Route er­folgen kann,

nach Berlin und zurück

I. II. III. Kl.

ab Stuttgart 61.80. 45.50. 32.70.

ab Heilbronn 57.00. 42.10. 30.30.

nach Leipzig und zurück

I. II. III. Kl,

ab Stuttgart 47.90. 35.30. 25.50.

ab Heilbronn 43.10. 31.90. 23.10.

Bei Benützung von solchen Schnell­zügen , welche nur die I. und II. Klasse

führen, zur Rückfahrt mit Sonderzugs- fahrkartcn III. Kl, ist noch eine Zuschlags­fahrkarte für die betreffende Strecke zu lösen.

Freigepäck wird nicht gewährt.

Die Fahrkarten sind vom 8 . Juli an an den Billetschaltern der Stationen Stutt­gart und Heilbronn aufgelegt und können auch durch Vermittlung jeder andern württ. Eisenbahnstation bezogen werden.

Am 16. Juli mittags 12 Uhr wird der Fahrkartenverkauf geschlossen. Der Staatsanz, Nr. 153 enthält noch weiteres nähere.

Aus Anlaß des am 7. und 8 . d. M. in Göppingen stattfindenden Liederfestes des schwäbischen Sängerbundes wird die Giltigkeitsdauer der vom 6 . bis 8 , Juli im innern württ. Verkehr nach Göppingen zu lösenden Rückfahrkarten allgemein bis einschließlich Mittwoch den 10. Juli verlängert.

Gleiche Verlängerung tritt für die an den vorgenannten Tagen gelösten Rund­reisekarten v, L, I?, 6 , und U, des innern württb. Verkehrs (zu vergleichen Seite 191 des württ, Kursbuchs für den Sommer- fahrdienst 1889) sowie für andere württ. Rundreisekarten, dann, wenn sie auf der Rückreise in Verbindung mit einer Rund­reisekarte der vorbezeichneten 5 Touren dem Fahrpersonal vorgezeigt werden.

Zu diesem Zweck werden dem Inhaber auf Verlangen beide Fahrkarten bis zur Ankunft auf der ersten Ausgangsstation belassen.

DieJubiläums-Festschrift der Stadt Stuttgart 18641889" ist ein Prachtwerk ersten Rangs geworden, ein starker Band in Groß-Quart mit allen Künsten des Buchausstattungs-Gewerbes geziert. Der Inhalt des gedruckten Textes ist wesentlich eine Schilderung der bau­lichen Entwicklung Stuttgarts in den letzten 25 Jahren, welche sich in 12 Ab­schnitte teilt. Der Text ist von einem unserer verdientesten Schrifstellcr in Württembergicis, dessen Zuverlässigkeit und Sicherheit einen fast sprichwörtlichen Ruhm genießt. Die Darstellung ist aber nicht bloß gründlich, sondern auch von schöner Form; dem Charakter einer Jubiläumsschrift entsprechend geht durch das Ganze ein gehobener, patriotischer Ton, der in warmen Segenswünschen für den Königlichen Jubilar ausklingt.

Eine kostbare Gabe ist die zweite Hälfte des Prachtwerks. Es sind 50 große Abbildungen nach photographischen Naturaufnahmen ans dem Frühjahr dieses Jahres, in der Lichtdruck-Anstalt von Martin Rommel u. Co. in einer ganz vorzüglichen Weise wiedergegeben. Es ist damit ein Album der Stadt Stuttgart geschaffen, wie es wenig andere Städte aufzuweisen haben dürften. Wir dürfen den Kräften, die zu Herstellung dieser Festschrift zusammcngewirkt, unseren wärm­sten Glückwunsch sagen und sind über­zeugt, daß das Werk bei Ihren Maje­stäten die gnädigste Aufnahme finden wird.

Stuttgart. Graf Waldersee hat seine Generalstabsreise in Württemberg abgeschlossen und hat Anlaß genommen, wie wir aus bester Quelle erfahren, sich auch dem Kaiser gegenüber dahin auszu­sprechen, daß er noch auf keiner seiner Reisen von der Bevölkerung mit solcher Herzlichkeit und solcher nationalen Be­geisterung ausgenommen worden sei, wie in Württemberg. Namentlich wurde ihm in der sonst ziemlich demokratisch ange­hauchten Stadt Aalen eine Huldigung dar­gebracht, welche alle Teilnehmer als ge­radezu überwältigend schildern.

Stuttgart, 3. Juli. Samstag, Sonntag und Montag traten bei hohen elektrischen Spannungen mit gewaltigen Entladungen, wie bekannt, heftige, an­dauernde, weit verbreitete Gewitter ein. Es ist ein hervorragendes Merkmal dieses Jahrganges, daß eine solche Häufung von schweren Gewittern nur eine kaum nennens­werte Abkühlung hervorgebracht. Die Wärme ist in verflossener Nacht auf 10 bis 11 ° R. gesunken; kaum hatte sich die Sonne erhoben, so stieg auch die Wärme wieder auf 15° R.

Stuttgart. Das Montag nach­mittag über Stuttgart niedergegangene Gewitter hat wieder bedeutenden Schaden angerichtet. In einem Landhause an der