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Reise des Königs

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Zeit fertig ge- die dankens- e Künstler und möglich gewesen, in Berlin wuchs lliste im Königs­tunde; auf der hlosse bis zum man bis in die >r Wagenreihen ind herbewegen, n sich eine nach e Menge schritt- )as farbenpräch- n Straßen iin en Reiz, als die : und nun viel- cktrischen Lichtes e Linden, der Straßenschmuck Anblick, Den Schloßbrücke; ewimpelter und aus dem Wasser ch bengalisches t war voll Ve­lbert hat gegen- Personen, mit gekommen ist, )en Eindrücken überwältigt und rnze italienische Verständnis für n haben.

Die gestrigen dem Galadiner rch ihren poli- kt der Bcsuchs- s in politischen nischen, ist ein des Königs bei e Empfang des t wird viel He­rd in jeder Be­ugt. (S. M.) der König von rittag llhr m der Wohn- zab sich König des Prinzen noch während s daselbst fuhr ispi vor der s vor.

(F. U Der Kaiser esonderer Huld und ernannte en zum Aitt- siment.

Bei Besuch der Humbert anr r Kranz nieder,

Berlin, 21. Mai, Eine abends ein- gelroffene Depesche der Bergleute Schröder, Bunte, Siegel an den Abg. Baumbach be­sagt, daß morgen der Streike wieder be­ginnen werde, weil die Grubenbesitzer ihr Wort gebrochen. Dr, Hammacher reist morgen in das Streikgebiet, um event. durch eine öffentliche Erklärung auf die Grubenbesitzer einzuwirken, wahrscheinlich reisen auch die Abgg. Schmid-Elberfeld und Baumbach hin.

Hainburg, 20. Mai. DieAugusta Moria", welche am 10. Mai von hier abgieng und in Southampton noch Passa­giere und Ladung an Bord nahm, ist nach einer erfreulich schnellen Reise am Sams­tag den 18. Mai wohlbehalten in Sandy Hook vor Newyork eingetroffen,

Frankfurt, 22. Mai. Die Kaiserin von Oesterreich passierte auf der Heimreise von Wiesbaden nach Wien heute mittelst Sxtrazugs unsere Stadt. Auf der Ver­bindungsbahn vom Lagerhaus zum Hafen entgleiste der Zug. indem der letzte Gepäck­wagen aus den Schienen sprang. Da das Haltesignal nicht gehört wurde, stürzten drei Wagen um, in dem sich Gefolge und Dienerschaft befand, doch konnte der Zug, da der Zugführer durch einen mit dem Helm winkenden Schutzmann aufmerksam gemacht wurde, rasch zum Stehen gebracht werden. Der Wagen der Kaiserin blieb in dem Geleise. Glücklicherweise hat weder die Kaiserin noch irgend Jemand von deren Gefolge eine Verletzung davon ge­tragen, nur ein Lakai ward leicht an der Hand beschädigt.

Karlsruhe, 19. Mai.. In unseren gewerblichen Kreisen herrschte und herrscht zum Teil noch ernstliche Spannung wegen des Arbeiter-Ausstandes in den Kohlenbe- zirkcn. Man nannte bestimmt größere Unternehmungen, welche binnen kürzester Frist wegen Kohlenmangels zur einer Ein­schränkung, ja zu einer Einstellung des Betriebs gezwungen sein sollten. Unsere Staatseisenbahn pflegt auf zwei Monate mit Kohle versorgt zu sein, dürfte also nicht zu den Bedrohten gehören, wenn man auch möglicherweise nach rechtzeitiger Sicherung sich umgesehen haben mag. Von Mannheim wird gemeldet, daß zwar dort noch keine Verlegenheit herrscht, daß aber die Industrie starke Deckungskäufe vornimmt und daß eine Anzahl von Schiffs­ladungen von Mannheim aus wieder in das Ruhrgebiet zurückverkauft wurde. Mit billigen Kohlen dürfte es für längere Zeit vorbei sein, zumal, wie derMannheimer Generalanzeiger" meint, der kolossale Mengenausfall sich nicht mehr ergänzen läßt und von den Zechen dauernd die er­höhten Förderungskosten auf die Käufer übergewälzt werden dürften. (St. P.)

Pforzheim. 22. Mai. Eintritts­karten zum Kinderfest im Stadtgarten sind von heute an bis Samstag abend 8 Uhr gegen Vorzeigen der Mitgliedskarten g, 40 ^ die Person bei Hrn, Moritz Gerwig, Deim- lingstr. 4 zu haben. Für Nichtmitglieder können an derselben Stelle Karten L vIL 1, für deren Kinder ä 50 erhoben werden.

Interesse jedes einzelnen Festbesuchers, sowie der Kassenkommission wäre es, wenn die Karten vor dem Feste an obiger Stelle schon erhoben und der Andrang an der

Kasse am Sonntag etwas abgeschwächt würde.

Württemberg.

Stuttgart, 21. Mai. Ihre Maj. die Königin haben von heute an auf der k. Villa Berg Wohnung genommen.

33. Sitzung der Kammer der Abge­ordneten, Mittwoch 22. Mai. T.-O.: Außerordentliche Exigenz von 2 000000 Mark aus Mitteln der Restverwaltung für Staatsbeiträge zu Unterhaltung der Korporationsstraßen in der Finanzperiode 1889/91.

Im Vollmachtsnamen Seiner Maje­stät des Königs haben Seine König­liche Hoheit der Prinz Wilhelm am 12. Februar d. I. die Errichtung einer Post­agentur und Telegraphenanstalt mit Telephonbetrieb in dem Pfarrdorf Dobel, OA. Neuenbürg, gnädigst verfügt. Die Postagentur führt die BezeichnungDobel O A. Neuenbürg" und tritt am 1. Juni d. I. in Wirksamkeit. Der Bestellbezirk derselben besteht aus dem Postort, aus den zum Gemeindebezirk Dobel gehörigen Parzellen Dorfsägmühle, Eyachmühle und Jägerhaus, sowie aus der zum Gemeinde­bezirk Wildbad gehörigen Lehensägmühle. Die neue Postagentur erhält ihre Ver­bindung mit den übrigen Postanstalten des Landes zunächst durch die tägliche Sommerpersonenpost zwischen Höfen und Herrenalb über Dobel und, wenn diese Sommerfahrten aushören, durch tägliche Postbotenfahrten zwischen Dobel und Rothenbach Bhf.; die Kurszeiten dieser Verbindungen sind aus der Uebersicht der K. württ. Postverbindungen vom 1. Juni d. I. an zu entnehmen. Gleichzeitig mit der Postagentur wird die Telegraphen­anstalt mit Telephonbetrieb für den allge­meinen Verkehr mit beschränktem Tages­dienst eröffnet.

Zwischen der am 1. Juni ds. Js. in Wirksamkeit tretenden Postagentur Dobel OA, Neuenbürg, einerseits und den Post­orten Birkcnfeld, Calmbach, Enzklösterle, Herrenalb, Höfen, Loffenau, Neuenbürg Schwann und Wildbad andererseits kommt die Taxe von 5 Pf. für den frankierten Brief in Anwendung.

Auf den 1. Oktober d. I. können in die mit der hiesigen Anstalt verbundene Gartenbauschule wieder 12 Zöglinge unter den üblichen Bedingungen eintreten. Zweck dieser Anstalt ist, junge Männer mit der Theorie und Praxis des ländlichen Garten­baues bekannt zu machen. Vorzugsweise Berücksichtigung bei der Aufnahme werden solche Bewerber finden, welche eine Lehr­zeit in einer Gärtnerei erstanden oder sich sonst mit Garten- oder Weinbau beschäftigt oder eine Ackerbauschule durchgemacht haben und hierüber die erforderlichen Ausweise vorlegen. Die Bewerber werden aufge­fordert, unter Anschluß ihrer Zeugnisse sich spätestens bis Sonntag den 30. Juni d. I. schriftlich bei der K. Jnstitutsdirektion Hohenheim zu melden und sich sodann, wenn sie nicht durch besonderen Erlaß vorher zurückgewiesen werden sollten, zur Aufnahmeprüfung am Montag den 8. Juli d. I. vormittags 7 Uhr einzufinden.

An der König!. Tierarzneischule in Stuttgart wird ein 12 Wochen dauern­der Unterrichtskursus für Hufschmiede

in der Zeit vom 15. Juli bis 5. Oktober gehalten werden. Hufschmiede, welche diese Gelegenheit zum Zwecke ihrer weiteren Ausbildung und der Berechtigung zur Ausübung des Hufschmiedgewerbes benützen wollen, haben sich bei der Dir. der K. Tierarzneischule längstens bis zum 29. Juni zu melden.

Friedrich Kloß von Wildbad hat die Prüfung im Hufbeschlag mit Erfolg be­standen und den vorgeschriebenen Nachweis der Befähigung zum Betrieb des Hufbe­schlaggewerbes erbracht.

Stuttgart, 18. Mai. Das be­vorstehende Regierungs-Jubiläum Sr, M. des Königs wird Allerhöchster Anord­nung gemäß in den evangelischen Kirchen des Landes am Sonntag den 23. Juni, in den Synagogen am Sabbath den 22. Juni in Verbindung mit dem Hauptgottes­dienst begangen werden.

Regierungs-Jubiläum. Zufolge höherer Anordnung wird, wie uns mitge­teilt wird, am 25. Juni (Dienstag) als dem Tage des vor 25 Jahren erfolgten Regierungsantritts Sr, Majestät des Königs, an den der Kultministerial- Abteilung unterstellten Schulanstalten der gewöhnliche Unterricht ausfallen. Die Lehrer werden sich mit ihren Schülern an diesem Tage, wo es thünlich ist, zu einer gemeinsamen Feier versammeln; den Schülern wird die Bedeutung des Tages in einer geeigneten Ansprache von Seiten des Aufsichtslehrers nahe gelegt werden, wobei durch den Vortrag vaterländischer, auf die Geschichte des württ. Regenten­hauses sich beziehende Gedichte, sowie durch paffende Gesänge auch die Schüler zur Feier beitragen werden. (S. M.)

Stuttgart, 22. Mai. Ein falsches Markstück wurde gestern von einer Frau, welches sie angeblich auf dem Hafenmarkt eingenommen, in einer hiesigen Wirtschaft ausgegeben. Das Falsifikat ist sehr gut nachgeahmt und nur durch das schiefe bei dem Wort Deutsches, welches näher beim II ist, zu erkennen. Neuerdings ist auch schon mehrfach der Versuch gemacht worden, österreichische Gulden für Zwei­markstücke auszugeb«.

Ulm, 20. Mai. Ein Unterlazaret- gehilfe des 2. Württ. Dragoner-Regiments, welcher sich in voriger Woche beim An­nähen eines Knopfes an seinen Uniform­rock mit der Nadel in den Daumen stach, ist am letzten Samstag an einer hiedurch eingetretenen Blutvergiftung gestorben.

Ulm, 21. Mai. Auf Anregung des Prälaten v. Lechler soll hier für Ulmund Oberschwaben ein Kinderhospital nach Art der Olgaheilanstalt in Stuttgart errichtet und der Königin Olga als Stiftung zum Regierungsjubiläum dargebracht werden.

Tübingen. Die Schwurgerichts­sitzungen des zweiten Quartals 1889 werden am Dienstag 11. Juni, vormittags 9 Uhr, eröffnet. ZumBorsitzenden ist Landgerichts- rat v. Reuß ernannt.

Aus dem OA. Hall, 19. Mai. Ueber mehrere Orte unseres Bezirks, be­sonders Großallmerspann, Eckartshausen, Gaupshausen rc. entlud sich am gestrigen Vormittag ein Wolkenbruch. Niedrig ge­legene Felder, Wiesen, Straßen, Hauskeller rc. wurden überschwemmt, das Wasser 'kam bis über 1 Meter tief daher. Eine