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«er Beilage.
Gcilage;u Ar. 58 des Eiythalcrs.
Neuenbürg, Samstag den 13. April 1889.
Kronik.
Deutschland.
Der längst signalisierte Wechsel im preußischen Kricgsministerium hat sich nunmehr vollzogen. Der Kaiser genehmigte das Abschiedsgesuch des Kriegs- Ministers Bronsart v. Schellendorff und ernannte zu seinem Nachsolger in der Leitung des Kriegsministeriums den seitherigen Gouverneur von Straßburg, General der Infanterie Berdy du Vernois. Der neue Kriegsminister, General Verdy du Vernois war während des deutsch- französischen Krieges einer der drei Ab- teilungschefs Moltke's im Großen Hauptquartier und wurde nach dem Kriege Brigade-Kommandeur in Straßburg, später Gouverneur dieser Festung. Er gilt als einer der ausgezeichnetsten Offiziere des preußischen Heeres.
* Nachdem der Reichstag den ersten Abschnitt der Alters- und Jnvaliditäts- Versicherungs-Vorlage, welcher vom Umfang und Gegenstand der Versicherung handelt, erledigt, trat er am Dienstag in die Beratung des zweiten Abschnittes ein, welcher von der Organisation handelt. K 30 der Vorlage schlägt in der Kommissionsfassung als Träger der Versicherung Versicherungsanstalten vor, welche nach Bestimmung der Landesregierungen für weitere Kommunalverbände ihres Gebietes oder für das Gebiet des Bundesstaates errichtet werden sollen. Auch kann für mehrere Bundesstaaten, sowie für mehrere Kommunalverbände eines Bundesstaates eine gemeinsame Versicherungsanstalt errichtet werden. Hierzu lagen zwei Abänderungs- Anträge, einer von nationalliberaler und einer von sozialdemokratischer Seite, vor, welche beide die Errichtung einer Reichs- Versicherungs-Anstalt befürworten. Das Haus lehnte die Anträge aus Errichtung einer Reichsversicherungsanstalt gegen die Stimmen der Freisinnigen, der Sozialdemokraten und des weitaus überwiegenden Teiles der Nationalliberalen, sowie einiger Freikonservativen ab und genehmigte dafür die Kommissionsbeschlüsse, also die Landes Versicherungsanstalten.
Ein grauenvoller Mord wurde im Vororte Horn bei Hamburg an einem zehnjährigen Knaben Namens Emil Steinsatt verübt. Der unbekannte Thäter ist entflohen. Der ermordete Knabe ward mit ausgeschlitztem Leib und mit durchschnittenem Halse aufgesunden.
Durlach, 9. April. Seit letzten Samstag ist hier der Betrieb der Drahtseilbahn nach dem Turmberg wieder ausgenommen und hatte sich dieselbe bisher eines sehr großen Verkehrs zu erfreuen.
Pforzheim, 10. April. Wie der „Pf. Beob." mitteilt, beabsichtigt die hiesige Sektion des Schwarzwaldvereins bei günstiger Witterung am nächsten Sonntag den ersten Frühjahrs-Ausflug zu machen. Die Tour soll von Neuenbürg überSchwann, Feldrennach,
Ittersbach nach Langensteinbach und von da auf den Turmberg bei Durlach gehen, da es hierbei weniger besuchte Gegenden zu dnrchsircichen giebt, dürfte zahlreiche Beteiligung zu erwarten sein.
Pforzheim, 9. April. In der gestrigen Bürgerausschußsitzung wurde die Beratung des Voranschlags für 1889 fortgesetzt. Die sozialistischen Mitglieder des Bürgerausschusses brachten einen Antrag ein, welcher die Aufhebung der Verbrauchssteuern auf Mehl, Gries und Brot bezweckte. Der Antrag, dessen Annahme einen Einnahmeausfall von 28000 M. i und damit eine Umlageerhöhung von 6 Pfennig für 100 M. Steuerkapital zur Folge gehabt hätte, wurde mit allengegen 13 Stimmen abgelehnt und die Reineinnahme aus den Verbrauchssteuern mit 111000 M. genehmigt.
Pforzheim, 10. April. In der: Zeit vom I. bis 8. April ds. Js. wurden geschlachtet: 20 Ochsen, 20 Kühe, 12 Farren, 54 Rinder, 149 Kälber, 12 Schafe, 6 Kitzlein, 234 Schweine, in Summa 507 Stück. ___ (Pf. B.)
Der Normalarbeitstag.
(Schluß.)
Von allen Gründen, welche zu Gunsten desNormalarbeitstages vorgebracht werden, ist nur einer geeignet, Sympathie zu erwecken, nämlich die Angabe, die verkürzte Arbeitszeit werde zahlreichen Brotlosen Beschäftigung geben. Aber man kann dem Einen nicht nützen, ohne dem andern zu schaden. Wenn 10 Arbeiter dieselbe Arbeit fertigstellen sollen, wie früher 8 und eine Erhöhung des Verdienstes für den Prinzipal nicht ein- tritt, so können selbstverständlich die 10 zusammen nur so viel Lohn erhalten, wie früher die 8, und damit würden die Letzteren wenig einverstanden sein. Vermehrter Absatz, allgemeiner industrieller Aufschwung und besserer Verdienst, das sind die Mittel, welche die Wünsche nach Aufbesserung der industriellen Lohnverhältnisse herbeiführen können; künstliche Experimente führen zu nichts.
Eine notwendige Folge des Normalarbeitstages, wenn er überhaupt durchzuführen wäre, müßte dcr Normalarbettslohn sein. Denn was hilft den Arbeiter und Gehilfen die vermehrte Ruhezeit, wenn er keine Geldmittel besitzt, sich ihrer zu erfreuen. Der bekannte Wunsch: Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Erholung, acht Stunden Schlaf hört sich recht hübsch an, aber woher soll das Geld kommen, welches in den acht Stunden Erholung ausgegebcn wird? Mit trockenem Munde und leerem Magen erholt es sich schlecht. Wenn der Arbeiter aber einen Normallohn fordert, dann muß der Arbeitgeber auch ein Normaleinkommen haben. Es ist eben der Fehler der sozialdemokratischen Lehrer, daß sie behaupten, der Arbeitgeber wisse nicht wohin mit seinem Gelde, während der Arbeiter darben müsse. Leider liegen die Verhältnisse in ersterer Beziehung lange nicht so; mancher Geschäftsmann muß sich oft mehr entrichten,
wie seine Leute, die mit ihrem sicheren runden Lohn Samstag abends nach Hause gehen. Was dem Einen recht ist, ist dem Anderen billig. Der Prinzipal hat genau denselben Anspruch auf ein gemütliches Leben, wie sein Angestellter. Dann müßte also der Staat verpflichtet werden, alle Produkte zu einem bestimmten Preise abzunehmen. Und was hätten wir dann? Das glückliche sozialistische Zeitalter, das nach einem Jahre zu einem Riesenkrach und totalen Ruin aller Gewerbe führen würde. Man muß auch ans Ende denken.
(Ges.)
Württemberg.
Zum Regierungs-Jubiläum Seiner Majestät des Königs werden der „Neue Singverein", der „Orchesterverein" und der neu gegründete „Lehrergesangverein" am Sonntag den 16. Juni im Festsaal der Liederhalle eine gemeinschaftlich ausgeführte „Jubiläums-Matino" veranstalten.
Stuttgart, 9. April. Der Besuch des Kaisers Wilhelm II. zu den im Juni hier stattfindenden Jubiläumsfestlichkeiten wird als sicher angesehen; der Kaiser wird am 25. Juni, dem Hauptfesttage, hierein- treffen; am Abend dieses Tages wird ein großartiger Fackelzug stattfinden; derselbe wird als Endstation den Schloßhos haben, wo die hiesige Bevölkerung dem hohen Jubilar König Karl und seinem erlauchten Gaste ihre Huldigung darbringt.
Regierungsbaumeister Gustav Mayer aus Stuttgartist zum Kaiserlichen Bau- und Betriebsinspektor bei den Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen mit dem Sitz in Straßburg ernannt worden.
Stuttgart, 9. April. Am Sonntag speiste Seine Kaiser!. Hoheit Herzog Georg v. Leuchtenberg bei Ihren Königlichen Majestäten.
Honau, 9. April. Interessant und lohnend ist gegenwärtig der Besuch der hiesigen Fischzuchtanstalt. In sog. amerikanischen Brutkästen mit ea. 20 000 teils selbstgezüchteten, teils durch Vermittlung der K. Zentralstelle bezogenen Forelleneiern beginnen die Jungen gegenwärtig auszuschlüpfen; später werden dieselben in 3 ineinandergehende Teiche gebracht.
Rottenburg, 10. April. Letzte Woche ist eine Kiste an das bischöfliche Ordinariat gelangt, welche den Anteil der der Diözese von Papst Leo XIII. aus Anlaß seines 50jährigen Priesterjubiläuins geschenkten kirchlichen Gerätschaften (Meßgewänder, Kelche rc.) enthielt. Diese Paramente werden an die bedürftigsten Kirchen des Landes verteilt werden. (Schw. B.)
Teinach, 10. April. Etwas ruckweise und verzettelt durch unliebsame Witterungsrückschläge hat der Crocusflor um Zavelstein sich doch jetzt seinem Höhepunkt genähert. Wir dürfen daher alle Naturfreunde zum Genüsse dieses eigenartigen Schauspieles innerhalb der nächsten 8—10 Tage nunmehr einladen. (S. M.)
Calw. Der Kirchengesangverein wird unter Mitwirkung weiterer Kräfte am