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Seilage zu Nr. 46 -es En;thälcrs.

Neuenbürg, Samstag den 23. März 1889.

Monist-

Württemberg.

In der letzten Sitzung des Beirats der Verkehrsanstalten gab Ministerpräsi­dent v. Mittnacht Kenntnis davon, daß ms Anregung der Handels- nndGewerbe- kmer Heilbronn von ihm verfügt worden sch daß künftig auf den Ausfertigungen der Telegramme neben der Aufgabezeit «ch die Ankunftszeit der Telegramme vor- gemrkt werde, was allgemein mit Be- Digung ausgenommen werden wird.

Der Staatsanz. Nr. 67 enthält die Bekanntmachung des K. Oberrekru- üerungsrats, betreffend das Militärersatz- geschüft und den Eintritt junger Leute in die Unteroffizier-Vorschule und in die Unteroffizierschulen.

Nichtwürttembergische Hausierer waren bisher zu den Gemeindeabgaben derjenigen Gemeinde heranzuziehen, welche sie als die erste im Lande betreten. Dem Landtag soll nun ein Gesetzentwurf zu­gehen, welcher sämtlichen fremden Hausier­ern eine Abgabe auferlegt, welche ungefähr dem mittleren Durchschnitt der von den einzelnen Gemeinden des Landes erhobenen Kommunalsteuer entspricht.

Stuttgart, 20. März. Gestern abend 9 Uhr wurde ein Herr, welcher von Cannstatt nach Berg über die sog. Äse! gicng, in der Nähe des Leutze'schen Bades, auf Cannstatter Markung, von einem Mann, welcher ersterem aufgelauert, mittelst eines Handbeils angegriffen und auf den Kops geschlagen. Der Ange­griffene hat um Hiffe gerufen und sich des Angriffs erwehrt, worauf der An­greifer die Flucht ergriff und in der Richtung nach Berg rannte, woselbst er durch den Angegriffenen mit Hilfe eines Schutzmannes festgenommen wurde. Der Thäter hatte wahrscheinlich räuberische Absichten, ist aus Gaisburg und wegen verschiedener Vergehen schon mehrfach ge­straft. (S. M.)

Zum Wettsingen bei dem diesjährige» allgemeinen Liederfeste in Göppingen haben sich 46 Vereine angemeldet, und Dar 9 für den ländlichen Volksgesang, 2b für den höheren Volksgesang, 9 für dm Kunstgesang und 2 zu Einzelvor- ffiigen (ohne Preisbewerbnng). Die Zahl >st eine überaus große; seither betrug der höchste Stand 34.

Tübingen, 19. März. Auszug aus der Geschworenenliste des I. Quartals W9. Christian G. Barth, Philipps ^ohn, Holzhändler von Calmbach; Karl Haisch jun., Müller von Lieben­bell; K. Hegelmaier, Senseuschmied von Neuenbürg; Christian Kemps, Villabesitzer von Wildbad; A. Sidler, Holzhündler von Höfen.

Rottweil, 19. März. Heute Mittag verstarb ein dritter Pulverarbeiter, Lorenz Wernz von Dunningen, infolge °er erhaltenen Brandwunden. (S. M.)

Leutkirch, 20. März. Gestern Mittag verunglückte der 10 Jahre alte

Knabe eines hiesigen Bürgers auf gewiß seltsame Weise. Er stieg über einen Garten­zaun und wollte im Garten Schnecken­häuschen suchen. Daber kam er an eine von dem Gärtner für Wild gelegte Büchse, welche sich entlud und dem unglücklichen Knaben den Schrotschuß in den Unterleib jagte, so daß es ihn wahrscheinlich das Leben kosten wird. (S. M.)

MiMllkn.

Schloß Aergenhorst.

Novelle von Maria Widdern.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Im Moment aber es geschah Alles in Windeseile stürzte ein alter Mann aus der Villa heraus und direkt auf mich zu. Schon fast Aug' in Auge mit mir, blieb er betroffen stehen.

Herr Justizrat Sie ? O, mein Gott, so haben Sie doch ihren Schritten nachgespürt. Aber sie ist ja eine Sterbende lassen Sie sie doch ihre letzten Seufzer in Ruhe aushauchen. Ueberdies ist die ganze fürchterliche Ge­schichte ja auch wohl verjährt und die Aermste!"

Von wem reden Sie denn?" rief ich ganz konsterniert. Aber schon war mein Blick auf eine zusammengesunkene Gestalt gefallen, die vor der Thür der Villa in einem Schaukelstuhl ruhte.Herr Gott!" rang es sich entsetzt über meine Lippen, sind Sie das wirklich, Gräfin?"

Zwei magere, abgezehrte Arme er­hoben sich wie abwehrend; dennoch trat ich rasch näher.Fürchten Sie nichts von mir", sagte ich leise,mich führte nur der Zufall in dieses Haus. Aber, wenn ich auch gewußt, wo Sie zu finden sind, hätte ich Sie doch nicht verraten, um so weniger, als Niemand Ihr Verderben wünscht."

Die großen schwarzen Augen in dem bleichen, furchtbar verfallenen Gesicht blickten forschend zu mir auf. Dann reichte sie mir die Hand.Ich glaube Ihnen, Justizrat!" hauchte sie.

Der alte Stettmüller war inzwischen an meine Seite getreten. Nun er sah, daß ich mich mit seiner unglücklichen Tochter verständigt hatte, wurde er freundlich und bot mir seine Gastfreundschaft an.

Ich blieb auch für ein paar Stunden in der Villa. Wie ich mich dann aber zum Heimweg rüstete, bot mir der alte Herr seine Begleitung an und auf dem Wege zu dem Hause meines Bruders er­fuhr ich hernach die Geschichte des elenden Weibes, das sich kurze Zeit hindurch Gräfin Bergenhorst genannt.

Das verbrecherische Paar hatte seiner Zeit ganz unbehelligt Amerika erreicht. Sie wandten sich nach dem Süden und dort erst wurde Hilda die Gattin des Doktors. Aber eine unglücklichere Ehe gab es wohl kaum. Hilda haßte den Mann, welchem sie sich zu eigen gegeben und war bald auch nicht mehr imstande, Bollner ihre wahre Empfindling zu verbergen.

Nun aber war ihr Schicksal besiegelt. Der Doktor wußte sich zu rächen und er rächte sich. Keine Sklavin wußte sich mit raffi­nierter Grausamkeit behandelt, als die rechtmäßige Gattin des deutschen Arztes. Ja, er ging so weit, daß er ihr die not­wendigsten Nahrungsmittel entzog.

Natürlich verfiel die Unglückliche unter dieser Behandlung. Ein Brustleiden bildete sich bei ihr heran und sie sah den sicheren Tod vor Augen. Da überkam sie eine grenzenlose Sehnsucht nach der Heimat und ihrem einsamen alten Vater. Und von neuem eine Flüchtige, verließ sie das Haus ihres Gatten. Sie hatte sich nur mit so geringen Mitteln versehen können, daß die Aermste schon die Reise über den Ozean im Zwischendeck eines Kauffahrers zurücklegen mußte. Eine telegraphische Depesche, die über Bergenhorst zu Stett­müller gelangt berief den unglücklichen Vater nach Hamburg, wo er in einem kleinen, schmutzigen Gasthause die einst so blühende, schöne Tochter elend und fast mit dem Tode ringend fand. Aber sie hatte noch so viel Kraft, um ihm nach seinem Heim zu folgen. Hier pflegte der alte Mann nun sein einziges Kind mit rührender Sorgfalt. Er wußte, sie ging ihrer Auflösung schnell entgegen und wünschte nur, die Minuten festzuhalten, in denen sie noch bei ihm war.

Furcht für ihre Sicherheit hatte er da­bei nicht gehegt nach dem Landsitz kam selten Jemand und dann nur Personen, denen die früheren Verhältnisse Stett- müllers ganz unbekannt waren und welche es ihm gern glaubten, wenn er ihnen sagte:Die bleiche kranke Dame, die jetzt bei ihm hauste, habe sich nur zu ihrer Er­holung in der Villa einlogiert und stände in keiner verwandtschaftlichen Beziehung zu dem alten Herrn.

Oft von heißen Thränen unterbrochen, hatte Stettmüller mir die traurige Ge­schichte erklärt. Und noch lauter weinend, sank er mir um den Hals, als ich vor der Behausung meines Bruders angelangt war. Mein ganzes Leben lang habe ich ge­spart, um dieses Kindes wegen, und nun nun wird man sie vor mir in's Grab legen. Und als eine Geächtete im Heimat­lande fährt sie in die Grube", jammerte er.

Ich suchte den Verzweifelnden zu trösten. Und wenn mir das auch nicht gelang, so wurde er doch ruhiger. Er drückte mir die Hände und bat schließlich, daß ich ihn doch noch einmal besuchen möchte, ehe ich die Gegend verließ. Ich versprach es ihm gern und versicherte mit Hand und Mund, schon am nächsten Morgen, da ich nach­mittags nach Gonten zurückfahren wollte, erneuert in der Villa vorzusprechen. So schieden wir.-.

Der andere Tag war trübe und regnerisch heraufgezogen. Aber der graue Himmel paßte zu meiner Stimmung, die auch nicht trüber gedacht werden konnte.

Gegen 10 Uhr, nachdem wir gefrüh- stückt und mein Bruder in sein Bureau gegangen war, machte ich mich auf den