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Fürsten Wald e, 18. Febr. (Ein eigentümlicher Fall von Blutvergiftung.) Die Tochter eines Besitzers in den Wein­bergen war mit Wäschezeichnen mittelst Schablonen beschäftigt und befeuchtete, wie dies leider oft geschieht, den dazu dienen­den Pinsel mit der Zunge. Die junge Dame hat nun wohl an den Lippen eine leichte Verletzung gehabt, wodurch die an dem Pinsel befindliche blaue Farbe Zutritt znm Blute erlangte, denn bald darauf ver­spürte dieselbe ein ganz heftiges Brennen in den Lippen und in kurzer Zeit waren dikselbeu auch derart angeschwollen, daß ein Arzt zu Rate gezogen werden mußte. Derselbe konstatierte denn auch Blutver­giftung. Durch rasch angewandte Gegen­mittel gelang es, jede weiter Gefahr ab- tvenden.

Nürnberg, 21. Febr, Heute nacht zerstörte ein riesiges Feuer die Lagerräume der Speditionsfirma Fein und Stark voll­ständig. Der Schaden ist bedeutend. An Haber allein sind 1200 Ztr. verbrannt.

Karlsruhe, 20. Februar. Schon längere Zeit bestehen zwischen den süd­deutschen Staaten einschließlich Elsaß- Lothringen gemeinsame statistisch-natur­wissenschaftliche Erhebungen hinsichtlich der Hagelniederschläge. Mau scheint damit den Gedanken zu verfolgen, ob es nicht möglich sei, früher oder später gemeinsame praktische Grundlagen für eine staatliche Hagelversicherung zu finden, die sich mehr und mehr im Interesse der Landwirtschaft als unabweisbar aufdrängt.

Konstanz, 17. Febr. Ein ähn­liches Glück beim Fischfang, wie das kürz­lich von Langenargen berichtete, haben dieser Tage 4 Reichenauer Fischer gehabt, indem es ihnen gelang. 27 Zentner Brachsen auf einmal in der Nähe der Mettnau im Untersee zu fangen. Der Erlös soll jedem über 100 M. eingebracht haben. Dle gleichen Männer hatten im November v. I. zwei ihrer Mitbürger vom Tode des Er­trinkens gerettet und dafür 40 M. Be­lohnung durch Vermittlung des Bezirksamts Konstanz erhalten.

Dietlingen, 18. Februar. Am Sonntag fand sich der Ausschuß des hies. Lokalausschusses für den geplanten Bahn­bau zu einer Sitzung ein. Der Vorsitzende erstattete einen kurzen Bericht über den weiteren Verlauf des Unternehmens. Dar­nach sind die Pläne nunmehr der großh. Regierung zur Prüfung und Begutachtung vorgelegt. Da auch die Regierung unserm gemeinnützigen Plan wohlwollend gegen­übersteht, so dürfen wir wohl eine nicht ungünstige Beurteilung von dieser Seite erwarten.

Württemberg.

Für Schmiede, welche die in Artikel 1 des Gesetzes vom 28. April 1885, be­treffend das Hufbeschlaggewerbe, vorge­schriebene Prüfung behufs des Nachweises ihrer Befähigung zum Betrieb dieses Ge­werbes erstehen wollen, finden an nach­stehenden Lehrwerkstätten für Hufschmiede solche Prüfungen statt, und zwar in Heilbronn am 2. und 3. April d.Js., in Hall am 4. und 5. April d. Is., in Ravensburg am 9, und 10. Aprild. Is., in Ulm am 11. und 12. April d. Is., inRentlingenam 16. und 17. Aprild.Js.,

Diejenigen Kandidaten, welche diese Prüfung erstehen wollen und sich nicht an den zur Zeit an den betreffenden Lehr­werkstätten im Gang befindlichen Lehr­kursen beteiligen, haben ihr Gesuch um Zulassung zu einer der erwähnten Prü­fungen bei dem Oberamt, in dessen Bezirk sich die betreffende Lehrwerkstätte befindet, spätestens drei Wochen vor dem festgesetzten betreffenden Prüsungstermin vorschriftmäßig einzureichen. (Siehe Staats- Anz. No. 44.)

Am 21. d. M, starb auf dem Salon bei Ludwigsburg im 93. Lebensjahr der Senior der evangel. Theologen Württem­bergs. Prof. Dr. Gottfried Klaiber. Am 15. Sept. 1796 geboren, war er 1823 an das Ober-Gymnasium in Stuttgart berufen worden, zuerst als außerordentlicher, seit 1825 als ordentlicher Professor. Einzelne seiner Schüler stehen selbst schon den Achtzigen nahe, und über 40 Jahre ist er an der Anstalt thätig gewesen. In der Familie seines Sohnes, des Pfarrers Dr. Klaiber, anfangs in Wurmberg, dann in Hirsau, verlebte er sein freundliches Alter, und wenn man den 90jährigen Greis mit dem edelgeformten, rosigen Ant­litz, von dem schimmernden Weiß eines mächtigen Haupthaares und langen Bartes umwallt, in den alten Klosterruineu sitzen sah, konnte man denken, einen letzten Zeugen aus der geistigen Vorzeit Hirsaus vor sich zu haben. Er war ein Gelehrter von der tiefgründlichen Art der alten Zeit; aber nichts, was für das mensch­liche Leben von Wert ist, blieb seinem Interesse fremd. Ein edler Mensch, ein makelloser Charakter wird mit ihm zu Grabe getragen. (St.-A.)

Heilbronn , 20. Febr. Wie viel­fach bekannt sein dürfte, sucht sich auch unsere Stadtverwaltung mit dem Gedanken zu befreunden, uns die Wohlthaten und Annehmlichkeiten einer größeren öffentlichen Badeanstalt zu Teil werden zu lassen, und bereits hat eine städtische Kommission im vorigen Jahre zur Besichtigung solcher Anstalten in anderen Städten eine Reise unternommen.

Ausland.

WieEtoile Belge" meldet, hat die gerichtliche Untersuchung über das große Eisenbahnunglück von Groenendael ergeben, daß der schlechte Bahnbau und das un­taugliche Eisenbahnmaterial an dem Un­glücke die Hauptschuld tragen. Damit ist nur eine längst bekannte Thatsache be­stätigt worden.

Paris, 21. Febr. Es ist Meline in Folge der Schwierigkeiten, die aus der Verteilung der einzelnen Portefeuilles sich ergaben, nicht gelungen, ein Kabinet zu bilden.

Paris, 21. Febr., abends. Amtliche Meldung: Das neue Ministerium ist nun wie folgt gebildet: Tirard, Präsidium und Handel; Constans, Inneres; Rouvier, Finanzen; Thevenet, Krieg; Fallwres, Unterricht; Fähe, Ackerbau; Jves Guyot, Arbeiten; Freyeinet, Krieg; Jaures, Marine. Die Ernennung des Ministers des Aus­wärtigen ist noch Vorbehalten.

(Brandunglück.) Einem Privatbrief aus Reims entnimmt dieMagd. Ztg. Fol­gendes: Die ganze Stadt befindet sich in

namenloser Aufregung in Folge eines ent­setzlichen Unfalls. Einer der angesehensten und reichsten Bewohner von Reims, Herr de Vary, hatte am 12. Februar 195 Per­sonen aus den ersten Personen der Stadt zu einem großartigen Ballfest in sein prächtiges, wahrhaft fürstlich ausgestattetes Haus geladen. Ein ausgewähltes Orchester spielt zum Tanze auf. Da ein Schrei eine junge Dame hat ihn ausgestoßen! An einem der hohen Fenster des Ball­saales züngelt eine Flamme empor; ein Licht hat wohl dem schweren Stoff der Draperie zu nahe gestanden und diese in Brand gesetzt! Die Dame, vor L-chreck halb besinnungslos, stürzt zum Fenster, reißt es auf. Die Nachtluft strömt in den Saal, zugleich dringt ein tückischer Nacht­wind ein; er erfaßt die Flamme, dehnt sie bis zur Decke empor und wirbelt sie in dem Saal herum. Binnen fünf Minuten steht das ganze große Haus in Hellen Flammen! Durch Fenster und Thüren, teilweise noch über die brennenden Holz­treppen haben die verzweifelten Gäste, die Gastgeber, hat die Dienerschaft das Freie zu erreichen gesucht. Aber noch lange er­tönen ohrenzerreißende Angst- und Hilfe­rufe im Innern des grausigen Feuerherdes. Draußen auf der mit mehrere Fuß hohem Schnee bedeckten Straße spielt sich ein noch nie gesehenes Schauspiel ab. Damen in brennenden Ballkleidern kommen mit hochgehobenen Armen schreiend durch die eisig kalte Nachtluft dahergestürmt, andere wälzen sich auf der Erde, um die Flammen im Schnee zu ersticken. Und die Feuer­wehr? Sie kommt wohl endlich in ge­lindem Trabe zu Fuß! angerottet, aber da ist in und an dem herrlichen Be­sitztum nichts mehr zu retten das stolze Bary'sche Haus ist niedcrgebrannt bis auf die kahlen Umfassungsmauern! In den Nachbarhäusern liegen zum Teil noch jetzt die Patienten, welche die Unglücksnacht geschaffen. Wie viele werden wohl noch ein Opfer der Kälte nnd des ausgestandenen Schreckens werden.

MiMllen.

Schloß Bergenhorst.

Novelle von Maria Widdern.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Leo von Guntrun hatte, während er sprach, seine Blicke so fest und forschend auf das Gesicht des jungen Arztes ge­richtet, daß es ihm nicht entgehen konnte, wie sich dasselbe entfärbte, als er seinen Namen genannt. Er sah auch, daß ein leises Beben durch die schöne Gestalt des jungen Mannes gieng, da er nun, sich sichtlich mit Gewalt fassend, ruhig er- wiederte:

Das ist wohl ein Irrtum Ihrerseits, Herr von Guntrun. Es war von vorn­herein festgesetzt, die Leiche sobald als möglich in die Gruft zu überführen. Schon deshalb, weil Graf Bergenhorst eine merk­würdige Erregung dadurch fühlte, daß er mit dem Toten unter einem Dach. Ueb- rigens", jetzt zuckte leiser Hohn um die Lippen des schönen Mannes,kann ich mir wohl die Frage erlauben: Auf welche Weise erfuhren Sie von dem Todes­fall? So viel mir bekannt, und ich bin