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rung. Der „Bleyer'sche et das „Eingesendet in Beleidigung. Beleidig- nicht gerne, aber auch gnet es öfters, daß sie ürdig ausgenommen wer- ie mit guter oder schlechter ,en und nennt sie wohl e Behauptungen. Wahr- ,ch etwas Hartnäckiges an sich auch die Wahrheit beseitigen, unser Bezirk er jüngst von ihm voll- ie Blöße gegeben. Wühler oder jener Einzelne, eine oder andere Partei; ganzen Wahlbezirk sentliche Meinung immer da wird uns die Frage es für einen Sinn, einen c zu den leistungsfähigsten ammer gehörte und als irk Ehre machte — wir i andern hier ab, — zu durch einen Neuling zu ürlich, seinen Bekannten- )err Bleyer auch, und einzelne soll wegen seiner cteilt werden; er hat sie r verantworten. Doch die der Wählenden hatten r an dem so unerwartet Kandidaten Gelegenheit n, als eine gewisse den zhl angemessene — Be- ihn vermutlich auch auf öegen begleiten wird. Die die so wenig zarte Rück- sird uns sagen: warum nacht? ihr habt zwar kein uigen, Brutus ist ein in, aber ihr habt, was im noch schwerer wiegt, einen st. Das ist die Blöße, :ben habt.
, 14. Jan. (Einges.) Dem ikelsbetr. dieAbgeordneten- letzten Nummer des Enz- hr viele Leser, Beutter'sche durchaus nicht beipflichten.
Es ist doch, nachdem einmal der Würfel gefallen ist, ungerecht zu sagen, der Bezirk habe sich mit der Erwählung des Hrn. Bleyer eine Blöße gegeben. Eine solche Aeußerung wäre besser unterblieben, denn sie ist nicht geeignet nach einem heißen Wahlkampfe den Frieden zu fördern. Herr Bleyer weiß ganz gut, daß die weitaus größte Mehrzahl der Männer, die für ihn zur Wahlurne geschritten sind, nicht demokratischer Richtung ist. Er wurde vielmehr von ganz verschiedenen Parteirichtungen aus ganz verschiedenen Gründen gewählt. Die einen wählten ihn z. B., um statt eines Ortsvorstehers einen Gewerbetreibenden in den Landtag zu entsenden, die andern hatten das Interesse der Oberamtsstadt im Auge, wieder andere sielen ihm zu, wegen seiner Stellung zur Frage der Lebenslänglichkeit der Ortsvorsteher. — Es sei hier ausdrücklich hervorgehoben, daß unser Bezirk durch Herrn Beutter mit einem überaus tüchtigen, redegewandten und für seinen Bezirk treubesorgten Abgeordneten vertreten war; dieses Lob können ihm auch seine Gegner nicht versagen. Aber daraus folgt keineswegs, daß der Bezirk durch einen andern Abgeordneten nicht auch gut vertreten werden könnte. Fassen wir deshalb Vertrauen zu unserm neuen Abgeordneten, der als gewissenhafter Mann das Interesse aller seiner Wähler wahren wird, und wünschen wir ihm freudige Hingebung an seine im Anfang gewiß schwere Arbeit und guten Erfolg in seiner landständischen Thätigkeit!
Eingesendet. Ein Bleyer'scher Wähler will im Enzthäler Nr. 8 ein von derGegenpartei ausgesprochenes berechtigtes Bedauern über den Ausfall der Wahl verzeihen.
Auf diesen Uebermut kann nun auch von anderer Seite wiederholt werden : Ja: Der Bezirk Neuenbürg hat sich eine Blöße gegeben, daß er, von jeher reichstreu vertreten, in den Landtag einen Demokraten schickt, dessen Stuttgarter Führer von anfang an die ehrwürdigen Gründer unseres deutschen Reichs angegriffen und Maßregeln und Gesetze, welche zur Befestigung des Reichs dienen, bekämpft haben, dagegen bis in die neueste Zeit der Sozialdemokratie das Wort reden, oder doch derselben im Reichstag zum Wort verhalfen. —
Alles Dies ist nachweisbare Wahrheit und von Seiten eines reichstreuen Wählers ebensowenig eine Denunciation als die Behauptung:
„Das Ideal und wenn erreichbar das Endziel der echten Demokratie ist die republikanische Regierungsform!"
Nwmlr.
Deutschland.
Die Thronrede, mit welcher der preußische Landtag eröffnet wurde, lautet im Eingang:
Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtages!
Nachdem bereits bei Meinem Regierungsantritt der Landtag der Monarchie um Meinen Thron versammelt gewesen ist, begrüße Ich Sie heute bei dem Beginn einer neuen Legislaturperiode. Sie
können Ihre Arbeiten um so freudiger aufnehmen, als die Beziehungen des Reichs zu allen auswärtigen Staaten freundliche sind und Ich bei Meinen Besuchen befreundeter Herrscher die Ueberzeugung gewonnen habe, daß wir uns der Hoffnung auf fernere Erhaltung des Friedens mit Vertrauen hingeben dürfen. — Die Rede enthält ferner die Ankündigung von der Verbesserung der Lage der Volksschullehrer und der Gehälter der Pfarrer.
Die „Nordd. Allg. Ztg." teilt mit, daß in Deutsch-Avricourt ein unbekannter Franzose in der vorgestrigen Nacht die Fensterscheiben des dortigen Zollamtes zertrümmerte und verschiedene Schriftstücke mit aufreizenden Inschriften hineinwarf. Sie bemerkt dazu: „Wir sind seitens der Franzosen an Schlimmeres gewöhnt, es ist aber ein neuer Beitrag zum Rechtsschutz in Frankreich, daß französische Beamte sich geweigert haben, den Thäter zu ermitteln."
Nach einer Mitteilung der „Nordd. Allg. Ztg." aus M om b a ssa ist es einem Deutschen, Herrn Otto Ehlers, gelungen, mit seiner Karawane nicht nur den Kilimandscharo zu erreichen, sondern auch die Besteigung des Berges bis in die Eis- regioncn durchzuführen.
Für das neue Reichstagsgebäude langten dieser Tage in Hamburg abermals Marmorblöcke von außerordentlicher Größe an; dieselben stammen aus Griechenland. Die Blöcke wurden aus dem Hamburger Dampfer Mathilde am Kaiserquai gelöscht, um demnächst nach Berlin verladen zu werden.
Nach einer Meldung aus Lübeck ist der Dampfer „Ginevra", von Windau nach Lübeck mit Spiritus und Espenholz unterwegs, mit der gesamten Besatzung untergegangen. Die Besatzung bestand aus 15 Mann.
Pforzheim. Die hiesigen Gesangvereine beabsichtigen, um den Bau einer Fcsthalle rascher in Fluß zu bringen, jährlich einige Concerte für diesen Zweck zu veranstalten und eine Festhallenumlage einzuführen, in der Voraussicht, daß dann auch die Stadt das Unternehmen begünstigen werde.
Pforzheim. Der hiesige Jnstru- mentalverein, welcher seit Neujahr unter Leitung des Musikdirektors Baal steht, hat in seiner Generalversammlung Herrn Rechtsanwalt Jacob zum Vorstande gewählt. Der Verein will in Zukunft nicht nur Orchesterwerke zur Aufführung bringen, sondern auch Soloinstrumente, Sänger und Sängerinnen verwenden.
Pforzheim, 14. Jan. Vorgestern abend brach in der Fabrik von August Kiehnle Feuer aus, welches, trotzdem es alsbald entdeckt wurde, dermaßen um sich griff, daß das ganze obere Stockwerk ausbrannte und das mittlere durch Wasser stark beschädigt wurde. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle, und mächtige Wasserstrahlen ergossen sich aus mehreren Hydranten in die Flammen. In der Fabrik sind fast das ganze Jahr gegen 200 Arbeiter beschäftigt, die nun einige Zeit erwerbslos sein werden, wenn sie nicht in einem Mietlokale untcrgebracht werden können. (Pf. B.)
Pforzheim, 15. Jan. In der Zeit vom 7. bis 12. Januar 1889 wurden im hiesigen Schlachthof geschlachtet: 20 Ochsen, 21 Kühe, 41 Rinder, 8 Farren, 156 Kälber, 9 Hämmel, 1 Ziege, 246 Schweine. Zusammen 502 Stück Groß- und Kleinvieh. (Pf. B.)
Württemberg.
Die Nr. 1 des Regierungsblatts für das Königreich Württemberg, ausgegeben den 11. Januar 1889, hat folgenden Inhalt: Verfügung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, Abteilung für die Verkehrsanstalten, betreffend Abänderung der Telegraphenordnung für Württemberg vom 1. Juli 1886. Vom 29. Dezember 1888. — Bekanntmachung der Ministerien des Innern und des Kriegswesens, betreffend die Vergütung für die Naturalverpflegnng der Truppen für das Jahr 1889. Vom 31. Dezember 1888.
Stuttgart, 14. Januar. Die in einigen hies. Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die wegen Einbruchsdiebstahl verfolgten Witzemann und Deeg in Hamburg festgenommen worden seien, ist unrichtig. Wohl aber ist Deeg in der Nacht von vorgestern auf gestern in Oßweil verhaftet worden. (St.-A.)
Stuttgart, 11. Januar. Seit Wochen ist die k. Münzstätte vollauf beschäftigt ; ihre Aufgabe besteht in Ausprägung von Nickelmünzen für Rechnung des Reichs.
Stuttgart. Neues im Landes- Gewerbemuseum. Gravierung auf Elfenbein nach Zeichnung von Rud. Otto in Berlin, Wappen des Vereins „Herold" zu Berlin darstellend; von Gustav Hanneck in Braunschweig. Eine Kollektion verschiedener auf der Maschine gefertigter Spitzen; von Robert Neubauer in Plauen i./V. Ein Taschentuch von Batist mit geklöppelter Spitze; ein Tableau mit 31 Stück verschiedenen Klöppel-Spitzen; von Kathinka Bentzen in Christiania. Ein bunter Teppich von Wollen-Canevas mit geometrischem Muster in nordischem Stil; ein Tischtcppich von Leinen mit Wollstickerei, nordischer Stil; ein Spitzentuch, Filet-Guipure mit buntfarbiger Stickerei auf bronzefarbigem Seidenstreifen; eine kleine Stickerei von Wollen-Canevas in lappländischem Stil; sämtlich von dem Finnländischen Verein für Handarbeiten in Helsingfors. Ein orientalischer Teppich von rotem Sammr mit reicher Gold- und Silberstickerei; von F. Max Wiener in Wien. Ein Cravatten-Ende, auf der Spitzenmaschine gefertigt, Muster mit Hand leicht ausgenäht; Geschenk der Herren A. Kliegl und Sohn in Stuttgart. Eine Bibel in geschnittenem Pergamentband mit naturfarbiger Lederunterlage und Handvergoldung; von C. R. Harms in Flensburg. '
. Wildbad , 12. Jan. Ein Gnadenakt Sr. Maj. des Kaisers, wie er edler und schöner nicht gedacht werden kann, ließ einen hiesigen armen Bürger Heuer fröhliche Weihnachten feiern. Der schon seit Jahren kranke Schneider D. Treiber von hier, welcher, wie so viele, von den Schlachtfeldern Frankreichs den Keim einer schleichenden Krankheit mit nach Hause