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M-Gesuch.

eißiges Mädchen, das gut ken kann, wird zu so- gesucht von Essig. Bierbrauerei.

Kupfer, t und Zinn

sten Preisen

liß, Kupferschmied, Gerberstr. Nr. 11.

Pforzheim.

.'g, 12. Jan. Die Heil- tung schreibt in ihrer Landtagswahlergebnisse: rt, auch bei vielen seiner :, wird die Niederlage reten Beutler (Neuen- n die Kammer ein sehr Mitglied verliert." Wir beizufügen.

nd im Zweifel sein, daß stall der Wahl der Be­ar dem ganzen Lande gegeben hat. Wir sind Vielen, welche zu diesem en haben, der politische ts eingetreten ist. Die ff werden sich bald be- Bedauerlicherweise muß >em Ungerechten leiden.

runik.

s ch l a n d.

Jan. Fürst Bismarck in eingetroffen. Sein wird als befriedigend

des Reichsgerichts vom

>er Strafsache gegen den : Professor a. D. Or. wich Geffcken aus Ham- -verrats

Strafsenat des Reichs­lichtöffentlichen Sitzung 1889 auf den Antrag ffts, in Erwägung,

> dem Ergebnisse der inreichende Verdachts- nahme vorliegen, daß Geffcken im Septbr. n Berlin erscheinende e Rundschau", Heft 1, einem Artikel mit der Taster Friedrichs Tage­sbesondere in den in ses Oberreichsanwalts II, 12. III, 1-2,

13) hervorgehobenen , deren Geheimhaltung n gegenüber für das u Reichs erforderlich rnt gemacht hat, die Annahme des Be- aldigten Geffcken, daß Nachrichten der be­ite, genügende Gründe d.

losten:

gten rc. Geffcken hin- ldigung des Landes­

verrats (Strafgesetzbuch Paragraph 92, Ziffer 1) außer Verfolgung zu setzen,

2. die Haft des Beschuldigten aufzu­

heben,

3. Die Kosten des Verfahrens der! Reichskaffe aufzuerlegen. ^

Leipzig, den 4. Januar 1889.

Das Reichsgericht, Erster Strafsenat, gez. Dr. Wernz. v. Geß.

Das offizielle Organ der unter dem Protektorat Sr. Majestät des Kaisers und Königs stehenden Deutschen Allgemeinen Ausstellung für Unfallverhütung,Die Berufsgenossenschaft", schreibt:

Auch die Königlichen Sächsischen Staats­eisenbahnen haben eine umfangreiche Aus­stellung angemeldet.

Auf einem besonderen Eisenbahngeleise wird ein normalspuriger Personenwagen I./II. Klasse mir Unfallverhütungseiu- richtungen und auf einem weiteren Geleise ein schmalspuriger Personenwagen II./III. Klasse mit gekuppelten Lenkachsen Heberlein­bremse und Ofenheizung plaziert werden.

Der Bund der Bau-, Maurer- und Zimmermeister in Berlin wird im Freien auf einer circa 300 min großen Fläche eine Kollektiv-Bauausstellung Gerüste, Gerätschaften rc. zur Vorführung bringen.

Ihre Majestät die Kaiserin Augusta hat bekanntlich einen Preis von 10 000 Mark für die beste innere Einrichtung eines transportablen Lazarets ausgesetzt. Das Centralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz, welchem die Leitung und Durchführung dieser Angelegenheit obliegt, hat sich mit dem Vorstande der Ausstellung in Verbindung gesetzt und an den letzteren die Anfrage gerichtet, ob es möglich sein würde, während der Dauer der Ausstellung den Wettbewerb in den Räumen der Ausstellung abzuhalten.

Die Ausstellungsleitung hat diesem Ersuchen bereitwilligst entsprochen. Der für den Monat Juni 1889 in Aussicht genommene Konkurs um den Preis Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta wird dem­nach in den drei nordwestlich gelegenen Sälen des sogenannten Anbaues des Landes­ausstellungspalastes stattfinden.

Der Ausstellung für Unfallverhütung wird nach der mit der Königlichen Aka­demie der Künste getroffenen Vereinbarung größte Teil der auf dem Ausstellungs­terrain vorhandenen Räume, nämlich die Plätze im Freien, in den Stadtbahnbögen, in der großen Maschinenhalle, in den sonstigen, dazu eigens errichteten Gebäuden und in den beiden langen Seitensälen des Hauptausstellungspalastes für den ganzen Sommer 1889 zur Verfügung stehen, während die Mittelsäle des letzteren schon früher geräumt werden müssen, um vom 15. August ab die Kunstausstellung auf­nehmen zu können. Es werden also von da ab beide Ausstellungen nebeneinander bestehen.

Seitens des Braugewerbes, welches ursprünglich nur eine Ausstellung für die eigene Industrie ins Leben rufen wollte, ist bekanntlich ein Garantiefonds in Höhe von 100 000 M. aufgebracht worden.

Die Ausdehnung des Unternehmens hatte aber auch erweiterte finanzielle Ver­pflichtungen gebracht und ließ es ratsam

erscheinen, eine Erhöhung dieser Fonds anzustreben.

Dieser zweite Garantiefonds, welcher aus den angeführten Gründen wieder in den Kreisen des Braugewerbes gezeichnet worden ist, hat bis jetzt eine Höhe von M. 130 000 erreicht.

Wenn gerade in den Kreisen des deutschen Braugewerbes das Bedürfnis nach einer solchen Ausstellung zuerst zum Ausdruck gelangt ist, und in Folge dessen auch die Vertreter dieses Industriezweiges die Leitung des Unternehmens in die Hand genommen haben, so erscheint dies um so natürlicher, wenn man die Thatsache in Erwägung zieht, daß dieses Gewerbe unter allen Gewerben des deutschen Reiches die höchste Unfallziffer aufweist.

Während beispielsweise im Jahre 1887 die Eisen-und Stahl-Berufsgenosienschaften durchschnittlich nur 5, die Holz-und Bau- gewerks-Berufsgenossenschaften gleichfalls nur 5 entschädigungspflichtige Unfälle auf 1000 Arbeiter aufweisen, und die Knapp­schafts-Berufsgenossenschaft deren 8 zu verzeichnen hat, übertrifft die Brauerei- und Mälzerei-Berufsgenoffenschaft mit 9 Unfällen auf 1000 vcrsicherungspflichtige Arbeiter aller übrigen Genossenschaften.

Württemberg.

Nachstehend geben wir eine Gesamt­liste der neugewählten Abgeordneten nach den Parteien zusammengestellt:

Deutsche Partei:

Stuttgart-Stadt: Stalin.

Ludwigsburg-Stadt: Abel.

Reutlingen-Stadt: Baur.

Tübingen-Stadt: v. Wolfs.

Böblingen: Göz.

Cannstatt: Nast.

Waiblingen: Weißhaar.

Calw: Haffuer.

Freudenstadt: Hartranft.

Herrenberg: Schürer. (?)

Reutlingen-Amt: Wendler.

Urach: Auer.

Crailsheim: Sachs.

Gaildorf: v. Bockshammer.

Heidenheim: Bantleon.

Backnang: Gock.

Kirchheim: Ehninger. (?)

Landes-Partei:

Stuttgart-Amt: Zipperlen.

Leonberg: Aldinger.

Maulbronn: Schall.

Neckarsulm: Ege. (?)

Weinsberg: Meyder.

Horb: Nußbaumer.

Nagold: v. Luz.

Oberndorf: Leibbrand.

Spaichingen: Bühler.

Aalen: Wittich.

Ellwangen-Stadt: Landauer.

Ellwangen-Amt: Rathgeb.

Gmünd: Klauß.

Künzelsau: Spieß.

Mergentheim: v. Mittnacht.

Neresheim: Vogler.

Schorndorf: v. Hofacker.

Welzheim: Distel

Blaubeuren: Breitinger.

Ehingen: v. Schmid. (?)

Geislingen: v. Hohl- (?)

Leutkirch: Eggmanu.

Niedlingen: Gröber.

Saulgau: Rapp.

Tettnang: Bueble.

Linke:

Ulm: Ebner.

Brackenheim: Winter. (?)

Marbach: Stockmayer.

Vaihingen: Maurer.

Rottenburg: Holzherr.

Gerabronn: Egelhaaf.

Laupheim: Untersee.

Wangen: Dentler:

Tuttlingen: Ehninger.

Münsingen: Rath.

Ravensburg: Egger.

Bolkspartei:

Ludwigsburg-Amt: Schnaidt.

Balingen: Haußmann.

Neuenbürg: Bleyer.

Nürtingen: Gabler.

Stuttgart, 10. Januar. Außer den 4 Mandaten für Stuttgart (Stadt), Backnang, Maulbronn und Neckarsulm hat die deutsche resp. Landespartti bei den gestrigen Landtagswahlen ferner die Wahl­kreise Sulz und Riedlingen gewonnen. Verloren wurde von ihr außer Neuen­bürg noch Brackenheim. Das Gesamt­resultat wird die Zusammensetzung des Landtags wenig verändern. Die Minister v. Mittnacht und Schmid wurden mit großer Majorität gewählt. In Tübingen ist der Demokrat Payer gegen Weber unterlegen; dagegen sind Haußmann (Demokrat) und Gröber (Centrum) als gewählt zu betrachten. Der Sieg Härle's in Heilbronn kann nicht als Sieg der Volkspartei bezeichnet werden, da Härle Compromißkandidat war. So weit bis jetzt zu übersehen, wird die Nationalpartei sieben neue Mitglieder zählen, die Volks­partei deren drei.

Stuttgart, 11. Jan. Dem Staats- Anzeiger vom 12. d. M. ist der Synodal­bescheid für die IV. Landessynode beigelegt.

Feuerbach, 11. Jan. Zu dem Einbruch bei Karl Feuerlein ist nachzu­tragen, daß die 2 mutmaßlichen Thäter in Hamburg verhaftet wurden und nach Stuttgart zurückgeführt werden. Ueber den Raubmord im Gasthaus zum Schwanen habe man noch keine weiteren Anhalts­punkte. (S. M.)

Aus Liebendorf bei Gerabronn berichtet dasHall. Tgbl.": Der Schweine­händler I. war mit Dreschen beschäftigt, während seine fünf Kinder bei stark ge­heiztem Oefen sich allein in der Stube befanden. Plötzlich erschütterte ein ge­waltiger Knall das Haus und die Kinder sprangen schreiend auf die Straße. Es war eine halb mit Wasser gefüllte, zuge­schraubte Bettflasche in das sogen. Brat- öfele gestellt gewesen, das Wasser ent­wickelte sich zu Dämpfen, die Flasche ex­plodierte und der Ofen wurde in Stücke gerissen und in der ganzen Stube herum­geworfen. Die Kinder blieben unbeschädigt.

Ausland.

Der Pariser Gemeinderat hat sich selbst für 1889 916 700 Frcs. bewilligt, 100 000 Frcs. mehr als im Vorjahre. Da die sachlichen Unkosten: Schreibwerk, Wagen und Aehnliches, mit 16 700 Frcs. reich­lich zu bestreiten sind, so bleiben 900 000 Frcs. zur Verteilung unter seine 80 Mit-