17
Mittel sofort beseitigt. Er-
nerden gesucht!
Zahnarzt
Schaffhansen.
rer traten auf außer Herrn auf unfern Wunsch in der j erschien: die Herren vr. r., Fabrikdirektor Kleinlogel, Härle.
anuar wird Herr Beutterbei vbad mit großer Stimmender Wahlurne hervorgehen.
lürg. (Eingesandt.) Aus rmmlung vom Samstag abend m, daß Hr. Bleyer außer tten Programm nichts Neues ate, als daß er auch die erste schafft sehen möchte; aus dem i Programm ist, abgesehen vas Beutter an strebt, hervorzuheben, daß Hr. Bleyer >ebung der Lebenslänglichkeit :eher ist, wogegen ihm ent- l : wurde, daß dies für die viel i fgaben, welche speziell den ( »rlsvorstehern obliegen, im ! unserem Nachbarlande Baden, ! d daß dagegen die Beseitigung ? eignerer Männer noch viel - her möglich sei, nach dem ! : Beutters, eine solche stimmung somit zweck- ! i, als Wahlperioden.
) sagt Hr. Bleyer, man möge e wegen wählen, also der chen Sache wegen; das i doch viel verlangt zu sein!
:s Neuenbürger Bezirks sollen mal für einen Demokraten l Beutter zufällig kein Geer ist! Beutter hat sich aber rks-Jnteressen in jeder t gemacht und wird dies auch ußerdem haben sich die meisten sten Großgewerbetreibenden > er ausgesprochen — also f >ei dem bewährten und , a Beutter bleiben! ^
>«e aus den Arbeitern.
Wahlversammlung am Sams- ! wir in verschiedenen Punkten i lufgeklärt worden, dennoch ! nge Anwesende (darunter ein i andmaun) auf höchst unan- ! e ihre Unzufriedenheit mit ^ Abgeordneten, Hrn. Beutter . Obschon mit keinem Wort : Arbeiter berührt wurde, so ^ ch meine Kollegen auf zwei rksam machen, welche wir zum Teil auch ganz Herrn rdanken haben. Es sind dies die Arbeiterzüge. Ich denke, ^ iter hat den Segen dieser ! on manchmal empfunden, i werden viele von uns sich ^ können, daß in den 70er ! ldarbeiter viel in der Ueber- haben und sogar diesen
Extra-Verdienst noch besteuern mußten, darauf aufmerksam gemacht, haben sie sich an Hrn. Beutter gewendet, welcher diese Sache auf so energische Weise verfolgte, daß die betreffenden Steuern den Arbeitern wieder zurückbezahlt wurden. In der gewissen Hoffnung, daß Hr. Beutter auch in Zukunft die Wünsche der Arbeiter nach bestem Wissen und Gewissen energisch verfolgen wird, würde ich es doch für eine große Undankbarkeit halten, wenn wir ihm ferner ohne allen Grund und Ursache unser Zutrauen entziehen würden und möchte deshalb meine Kollegen hauptsächlich darauf aufmerksam machen, daß sie nichts Ungewisses mit Gewissem vertauschen.
Sollte jedoch der Gegenkandidat Hr. Bleyer dennoch als Sieger aus der Wahlurne hervorgehen, so möchte ich ihm nur diese Worte ans Herz legen, welche lauten:
„Gehe hin und thue desgleichen."
L.
Nromk.
Deutschland.
Der Kaiser hat aus Anlaß des Jahreswechsels ein herzliches Schreiben an den Reichskanzler gerichtet, in welchem er die Hoffnung ausspricht, daß es ihm noch lange vergönnt sein möge, mit dem Kanzler zusammen für die Wohlfahrt und Größe unseres Vaterlandes zu wirken. (F. I.)
Der Reichstag nimmt an diesem Mittwoch seine Verhandlungen nach Ablauf der Weihuachtspause mit der Specialberatung des Etats wieder auf uqtz wird dieser Beratungsstoff den Reichstag auch noch in nächster Zeit beschäftigen. Am Donnerstag, den 10. Januar, tritt die wichtigste Commission des Reichstages, diejenige zur Vorberatung der Alters- und Jnvaliditäts-Versicherungs-Vorlage, zusammen.
Für den Bau eines Hospitals unter dem Namen „Federico" in San Remo spendete nach italienischen Blättern Kaiserin Friedrich 20 000 Lire.
Berlin, 5. Januar. Infolge einer heute Morgen an den Ersten Staatsanwalt gerichteten, im Kriminalgerichtsgebäude eingetroffenen Depesche ist Geh. Rat Prof. Geffcken heute Morgen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Entlassung erfolgte auf Grund des aus Leipzig ergangenen Beschlusses des Reichsgerichts, wonach das Verfahren gegen Geffcken einzustellen ist.
Das Amtsblatt des Reichs-Postamts veröffentlicht emen Erlaß des Kaisers an den Reichskanzler, der sich mit Befriedigung über die bisherige Entwicklung des Neichs- Postwesens ausspricht.
München, 2. Jan. Heute Mittag zog die erste Wachtparade in der neuen Kopfbedeckung mit Pickelhaube auf und zwar auf die Hauptwache am Manen- platz. Es war das erste Infanterie- Regiment, welches bereits gestern bei der Kirchenparade in der Michaclskirche mit Pickelhaube erschien. Einen orginellen Anblick gewährte es, der „A. A." zufolge, als die mit Spitzhelm versehene Mannschaft des 1. Regiments auf der Hauptwache der noch den Raupenhelm tragenden Abteilung des 2. Regiments bei der Ablösung gegenüber stand und der erste Wacht
posten mit dem neuen Helm an das Schilderhaus trat.
Württemberg.
Stuttgarter Pferdeeisenbahn. Im abgelaufenen Monat Dezbr. wurden 161 818 Personen befördert und an Fahrtaxen 21454 63 ^ eingenommen.
Stuttgart. (Neues im Landes- Gewerbemuseum.) Universal-Teilzirkel; von der Maschinenfabrik von Heidenhain und Hoffmann in Berlin.
Ein Modell eines Jacquard-Webstuhls mit Zeddelvorrichtung; von Ludwig Weinberger in Aibling (Oberbayern).
Eine Vase von Terra cotta mit Vergoldung und griechischen Motiven; eine kleine desgl. mit zwei vergoldeten Henkeln, Stil egyptisch; von P. Jpsen's Witwe in Kopenhagen.
Eine Kollektion Porzellanwaren, und zwar: eine Vase, lazuliblau mit Distelbouquet; eine desgl., Levros-Blau, mit Goldreif; eine flache Schale, Muschelform mit blauem Dekor und Goldrand; zwei Teller mit blauem Dekor und durchbrochenem Rand mit Gold; ein Flacon mit Stöpsel und blauem Dekor; eine ovale Platte mit blauen Blumen und Goldrand; eine runde Platte mit durchbrochenem Goldrand und Klatschrosen; eine Kaffeetasse mit Deckel und Unterteller, Nelkendessin; eine Com- potiere mit Rittersporn-Blumen und Goldrand; von der König!. Porzellanfabrik in Kopenhagen.
Neuenbürg, 6. Jan. — Landtagsabgeordnetenwahl. — Gestern abend fand eine von dem Hrn. Kandidaten Bleyer einberufene Versammlung statt. Hr. Bleyer gab in kurzer Ansprache die Grundsätze bekannt, von welchen er sich im Falle der Erwählung leiten lassen würde. Es sind dies die von ihm mittelst des Stuttgarter Extrablatts bereits am letzten Jahrestag bekannt gegebene» und erscheint es deshalb überflüssig, dieselben an dieser Stelle zu wiederholen. — Hr. Loos nahm zunächst das Wort, um nach Darlegung seines persönlichen Standtpunktes dem Programm des Hrn. Vorredners entgegenzutreten und im übrigen weiter hervorzuheben, daß ja unser seitheriger Abgeordneter Beutter längst auch beispielsweise Beseitigung der sogen. Privilegierten aus der zweiten Kammer, also Schaffung einer reinen Volkskammer auf seinem Programm habe, ebenso sei dies der Fall hinsichtlich der Verbesserung der Lage der Branntweinbrennereien, der Entschädigung für Wildschaden rc. rc. Was die Lebenslänglichkeit der Ortsvorsteher betreffe, so sei Beutter allerdings aus triftigen sachlichen Gründen nicht für gänzliche Abschaffung, jedoch für gesetzliche Erleichterung der Entlassung unbrauchbarer Ortsvorsteher. — Der Redner weist hiebei auf das widerliche Schauspiel der letzten Zeit in der Stadt Heilbronn hin. — Das Kapitel: „Lebenslänglichkeit der Ortsvorsteher" bildete überhaupt den brennenden Punkt der nachfolgenden Diskussion. Hr. Loos bezweckt aber hauptsächlich mit seiner Rede, die verschiedene politische Parteistellung der beiden Kandidaten Beutter und Bleyer zu betonen und tritt deshalb energisch für unfern seitherigen nationalen gegenüber dem neuen demokratischen Kan- ldidaten ein. — Herr Oberamtspfleger
Weßinger führte alsdann in eingehender fachmännischer freien Rede das Verhältnis der ersten und zweiten Kammer, indem er die historische Berechtigung darlegte, aus; ebenso behandelte er sämtliche Fragen auf beiderseitigem Programm in aufklärender Weise. Der heutige Bericht würde zu umfangreich werden, wollten wir die Ausführungen des Hrn. Oberamts- pslegers, der solche, gestützt ans seine langjährigen praktischen Erfahrungen, darlegte, wiedergeben. — Ein Vorsitzender der Versammlung war nicht bestimmt und so konnte es Vorkommen, daß störende Zwischenbemerkungen ungerügt blieben.
Hr. Kandidat Bleyer erklärte noch daß er, entgegen verschiedener Aussagen die ihm vor der Versammlung zu Ohren gekommen seien, nicht Sozialdemokrat sei und es nie werde, er gehöre auch nicht der deutschfreisinnigen aber der württemb. Volkspartei an, und werde, als Geschäftsmann unabhängig, ganz nach den Grundsätzen seines vorgetragenen Programms handeln. Wenn auch der demokratischen Partei angehörend, behauptet er vielleicht ebenso reichstreu zu sein, als mancher Andere. — Hr. Loos glaubte dies doch im Hinblick auf das Verhalten der demokratischen Partei und ihrer Presse bezweifeln zu sollen und empfiehlt die Wiederwahl unseres natioualgesinnten bewährten Abgeordneten, wozu besonders auch unsere Gewerbetreibende alle Veranlassung hätten, da ja bekanntlich Hr. Beutter in so vortrefflicher Weise bei der Kataster-Beratung für die Gewerbetreibenden eingetreten sei. — Hr. Kandidat Bleyer sprach zum Schluß den zur heutigen Versammlung Erschienenen seinen Dank aus.
Ausland.
Ein Werk echter Humanität sah am diesjährigen Weihnachtsfeste auf ein 70- jähriges Bestehen zurück. Am ersten Weihnachtstage des Jahres 1818 traten in London lebende Deutsche zusammen, um einen Verein zu gründen, welcher es sich zur Aufgabe machen sollte, der unverschuldeten Noth unter den Landsleuten nach Kräften abzuhelfen, die unter der Maske des Elends geschäftigen Betrüger aber zu entlarven. Während ihres nunmehr siebzigjährigen Bestehens hat die deutsche Wohlthätigkeits-Gesellschaft in London, so lautet der offizielle Teil des Vereins, nicht nur ununterbrochen die edlen Ansichtenihrer Gründer verwirklicht,sondern auch noch ein Kapital von 4000 Pfund - 80 000 Mark angesammelt, dessen Zinsen vorzugsweise bestimmt sind, einer Anzahl durchaus mittel- und erwerbsloser Landsleute eine regelmäßige, wöchentliche Unterstützung zu sichern. Mit den letzten 20 Jahren hat sich der Wirkungskreis der Gesellschaft beträchtlich erweitert. Mit doppelt und dreifach vermehrten Ansprüchen auf ihren Beistand, haben ihre Mittel glücklicher Weise Schritt gehalten. Protektoren des Vereins sind: der deutsche Kaiser, der Kaiser von Oesterreich, der König von Sachsen, der König von Württemberg, die Großherzoge von Baden und Hessen und der Herzog von Meiningen.