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iten durch Extraboten zurück­iberamt einzusenden, sondern

antwortlich.

K. Oberamt. Hofmann.

W ü r z b a ch.

ch-Urrkaiif.

rg den 8. Januar 1889 norgens 10 Uhr Nemeinde 500 Stück Lang- irchen mit 462 Fm.; sowie ielholz-Brennholz aus Distrikt Becher an den Meistbietenden, nd eingeladen.

Waldmeister Luz. Dez. 1888.

nmtnachrichtkn.

M gieng auf dem Wege vom teuenbürg bis Schwann

>ldene Damenuhr

-edl. Finder gegen Belohnung :rden wolle bei

der Red. d. Bl.

für L88S

Jak. Meeh.

rwandte, Freunde und

4. Januar I.

f Hirschwirt Bott, ter aus Römlinsdorf.

eilüng.

t mich mit unschädlichen ng von einem veralteten Handlung vollständig ge- Benken, Kt. St. Gallen, Qie Unterleibsbrüche und t einer Mustersammlung ;heim, Hotel Schwarzer littags zur unentgeltlichen jsiere: An die Heilanstalt

Calmbach.

Gin Wutterschwein

mit 7 St. 3 Wochen alten Jungen (erster Wurf) hat zu verkaufen

W. Ohngemach.

Langenbrand.

jahknis-Nklsteigkrung

am Montag den 7. Januar d. I.

2 aufgerichtete Wägen,

1 Einspänner-Wagen,

1 etwas stärkerer Wagen,

1 Wcndepflug samt Karren,

1 Ackerwalze,

eine größere Partie guten Dung,

sowie ungefähr 15 Simri Holzasche.

I. A.

Fr. Schwitzgäbele.

Wrieföogm und Postkarten

mit der Ansicht von Neuenbürg empfiehlt

I. Meeh.

Auszeichnung. Die Jury der Welt- Ausstellung in Barzelona hat der Firma Ed. Löflund in Stuttgart für ihre ohne Zucker kondensierte und sterilisierte Milchkonserve, die unter dem Namen Reine Algäuer Rahm-Milch im Handel ist, den höchsten Preis die goldene Medaille, zuerkannt. Diese Milch ist jetzt bei den meisten großen Dampfergesellfchaften an Stelle der Schweizer Zuckermilch im Ge­brauch; von deutschen Linien ist es vor Allem der Norddeutsche Lloyd in Bremen, der seine nach Ostasien fahrenden Dampfer mit Löflund'scher Milch versieht; dieselbe verträgt die Reise um die Welt ohne die geringste Veränderung und bietet zu jeder Zeit und in jedem Klima den Genuß einer ausgezeichneten, reinen und fettreichen Alpenmilch.

Nronil;.

Deutschland.

Politische Jahresrundschau 1888.

(Schluß.)

Alle Widersprüche der inner» öster­reichischen Politik haben an dem kräftigen Widerstande der deutsch österreichischen All­ianz nichts geändert, vielmehr geht aus den in Wien zwischen den Kaisern Franz Josef und Wilhelm gewechselten hochbe­deutsamen Trinksprüchen hervor, daß die Waffenbrüderschaft ihrer Reiche und Heere unerschütterlich weiter besteht Die Schlag­fertigkeit desösterreichisch-ungarischen Heeres hat durch das vom österreichischen Abge­ordnetenhause bereits definitiv angenommene neue Wehrgesetz eine weitere Erhöhung erfahren. Das 40jährige Regierungsjubi­läum Kaiser Franz Josefs wurde von allen Völkerstämmen Oesterreich-Ungarns am 2. Dezember freudig begangen und bildete es somit gegenüber dem sonstigen Nationa­litätenhader im Donaureiche einen erheb­enden Lichtpunkt.

Die dritte Macht im europäischen Frie­densbunde, Italien, war nn Laufe des alten Jahres sichtlich bestrebt, durch eine Reihe einschneidender militärischer Maß­regeln, von denen einige noch in den letzten Tagen erst die Zustimmung des italienischen Parlamentes gefunden haben,

den Wert ihrer Bundesgenossenschaft zu erhöhen.

Die französische Republik hatte im Jahre 1888 wiederum nicht unbedenk­liche innere Erschütterungen durchzumachen, die sich namentlich in der immer offener auftretenden und vielfach mit der mon­archistischen Propaganda verquickten Be­wegung der Boulangisten zeigten. Die Wahlsiege derselben bei einer Reihe von Ersatzwahlen konnten nur das Selbstver­trauen der boulangistifchen Führer ver­mehren und ihren Bestrebungen kommen der Zwiespalt unter den Republikanern, der Widerwille des französischen Volkes gegen die neuen parlamentarischen und politischen Skandalgeschichten, endlich auch die Panama-Canal-Katastrophe sehr zu Statten. In ihrer Abwehr der boulang- istischen wie der monarchistischen Angriffe ist die französische Regierung allerdings auch nicht sehr glücklich gewesen und ob die gegenwärtig betriebene Verfassungs- revision zum Heile der Republik aus- schlagen wird, erscheint noch recht zweifel­haft. Ein schlimmes Zeichen für die dritte Republik ist es, daß sie dem General Bou- langer in Paris einen Mann mit unbe­strittenem Ansehen nicht entgegenzustellen vermag.

Die auswärtige Politik des Zaren­reiches wies im Jahre 1888 gleichfalls das Gepräge einer gewissen Reserve auf. Nur standen mit letzterer die fortgesetzten militärischen Rüstungen Rußlands, zu denen auch die ganz neue Einteilung der russi­schen Armeekorps gerechnet werden muß, und schließlich auch die endlich geglückte neue russische Anleihe im Widerspruch, so daß die Zurückhaltung Rußlands in den europäischen Fragen sich als ziemlich zweifel­hafter Natur herausstellt.

In England machte sich während des Jahres 1888 die irische Frage wiederum als die eigentliche Kernfrage in derinnern englischen Politik geltend. Die Einmisch­ung des Papstes in die irischen Angelegen­heiten hat dieselben nicht im Entferntesten ihrer Beilegung näher gebracht und so nimmt England das irische Problem auch in das neue Jahr ungelöst mit hinüber.

Einen lebhaften Eindruck macht in Berlin die Thatsache, daß Kaiser Wilhelm gestern in der Wohnung des Grafen Her­bert Bismarck erschien, um demselben zu seinem vierzigsten Geburtstage zu gratu­lieren. Man erblickt darin eine ganz außerordentliche Gunsterweisung, durch welche in dem Sohne der Vater geehrt wird.

Der Reichsanz. vom 29. veröffentlicht den Zusatzvertrag zum deutsch-schweizerischen Handelsverträge. An dems. Tage hielt der Bundesrat eine Sitzung, in der er die Ausführungsbestimmungen zum Handels­vertrag mit der Schweiz annahm, der mit dem 1. Jan. in Kraft tritt. Dieselben betreffen hauptsächlich die erforderlichen Aenderungen des Warenverzeichnisses.

In juristischen Kreisen nimmt man an, daß die Verhandlungen im Prozeß Geff- cken schwerlich vor Mitte Februar, viel­leicht auch erst im März, vor dem Reichs­gericht in Leipzig stattfinden werden. Man glaubt, daß die Verhandlungen durchweg öffentlich werden geführt werden. ^

Der Kaiser an Bord des Hamburger SchnelldampfersAugusta Victoria." Mit Bezug auf deu Besuch, welchen der Kaiser am letzten Samstag der Schiffswerfte und Maschinenfabrik des Vulkan in Stettin abstattete, wird noch berichtet, daß der eine Stunde lang währende Besuch hauptsäch­lich der eingehenden Besichtigung des bei dem Vulkan bei derHamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Aktiengesellschaftim Bau befind­lichen ersten deutschen Doppel-Schrauben- Schnelldampfers gewidmet war. Der Dampfer, welcher bekanntlich am 1. Dec. v. I. vom Stapel gelaufen und auf den Namen Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta Victoria" getauft ist, lag un­mittelbar an der Werft im Flaggenschmuck prangend. Der Kaiser besah das Schiff in fast allen Teilen und sprach sich über die außerordentlichen Dimensionen des­selben in Verbindung mit den vorzüg­lichen Linien und den Einrichtungen, welche darauf berechnet sind, das Schiff unsinkbar zu machen, sehr lobend aus. Nachdem Se. Majestät der Kaiser das Schiff ver­lassen hatte, verweilte er noch längere Zeit vor dem auf dem Zeichnungs-Boden des Vulkan aufgestellten Modell des Schiffes, um sich vom Direktor über Einzel­heiten noch Aufschlüsse geben zu lassen.

(Hamb. B.)

Württemberg.

Stuttgart, 30. Dez. Auf Aller­höchsten Befehl Seiner Majestät des Königs haben sich der kommandierende General v.Alvensleben sowie der Komman­deur des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm König von Preußen Nr. 120, Oberst v. Alberti, heute nach Berlin be­geben, um Seiner Majestät dem Kaiser zum neuen Jahre die Glückwünsche des Armeekorps bezw. seines Regiments zu überbringen. (St.-A.)

Wieder hat ein würdiger Sohn Schwab­ens in der Fremde sein Auge geschlossen, Christian Cammerer aus Eßlingen, seit dem Jahre 1847 Hausvater und Haupt­lehrer der evangel. Armen- und Waisen­schule in Moskau. Gegen 700 Knaben und 200 Mädchen evang. Glaubens, deut­scher und russischer Nationalität, erwarben sich unter seiner, von christlichem Sinne beseelten Leitung die erforderlichen Kennt­nisse und den nötigen sittlichen Halt, um sich ihren Weg durchs Leben zu bahnen, und viele seiner früheren Schüler sind jetzt angesehene Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbetreibende rc.in Moskau und anderen Orten des weiten russischen Reiches.

Das in Ulm garnisonierende K. W. Festungs-Artillerie-Bataillon Nr. 13 soll wie man hört nach Mainz verlegt werden.

Rottweil, 29. Dezbr. Wie die Schw. Bürg.-Ztg." meldet, haben die hiesigen Metzger den endgiltigen Beschluß gefaßt, ein neues Schlachthaus aus eigenen Mitteln zu erstellen; zu diesem Zwecke hat ihnen die hiesige Handwerkerbank das Bau­kapital von 60 000 zu 4'/-°/o verzins­lich und rückzahlbar in langjährigen Zielern zugesichert. Sämtliche hiesige Metzger werden infolge dessen eine Genossenschaft mit solidarischer Haftbarkeit bilden.

Neuenbürg. Auch Märzveilchen liebäugeln bescheiden mit der milden Tem­peratur.