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uenbürg.
s-Anzeige.
nntag Nacht 1 Uhr ver- nach schwerem Leiden liebe Gattin, Bintter Großmutter
ltharine Sauter
geb. Lauser 86 Jahren 9 Monate, reunde und Verwandte etzen.
der Hinterbliebenen: anernde Gatte:
koph Lauter.
Ig findet am Neujahrstags 2'/- Uhr statt.
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n .Haaren
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— Zur Wahl unseres eordneten. — Wenn hlbewegung im engeren ch rege und dann auch en wurde, es möchte unser n Industriellen vertreten dies seine unbestrittene
ll aber werden, daß damit in Betracht kommen welcher voll unb ganz »den steht und zwar mit :d nicht blos etwa mit aem politischen Glaubens- > müßte.
hat von jeher reichstren in den Landtag als in d besonders das Enzthal Mehrheit für unseren dneten, Hrn. Beutter, anerkannten Verdienste ein halber oder ganzer mich Geschäftsmann, doch : wäre.
uoiülr. s ch l a n d.
m Zahr 1889!
a! Glück und Segen im tönl's heute im Familien- d zu Freund, überall da,
, Gesinnung, redliches leinnütziges Wirken ihre e schlingen bis hinauf e im Staate, zum Kaiserin ernst denkender und er Kaiser für sein Volk beiten und zu erreichen aßische Staat und das ) seit ihrem Bestehen so enzollernhause verknüpft, türlich am Neujahrstage nach der leitenden Stelle
richten: es ist das Ehrenrecht und eine Ehrenpflicht zugleich, wenn wir Kaiser Wilhelm II. ein ruhiges und fruchtbares, ein erfolg- und segensreiches, ein frohes nnd glückliches Neujahr von Herzen wünschen. Hatte gerade ihn doch wahrlich das Trauerjahr 1888 am bittersten und schwersten getroffen und ans seines Lebens Lenz den kalten, ertötenden Reif tiefsten Seelenschmerzes ausgebreitet, so daß des Volkes Liebe, Treue und Dankbarkeit sich mit Recht beeifert, ihm diesen Schmerz tragen zu Helsen. Erst im neuen Jahr läuft die herbe Landestrauer formell ab, fortdauern wird sie, so lange noch die Erinnerung an den milden und gerechten Heldengreis und seinen Sohn, den Siegfried im Siegeszuge über den Rhein und den Friedenskaiser der l OO Tage in unsern Herzen fortleben wird.
Dem Völkcrfricdcn gilt sodann der nächste Nenjahrswunjch, in welchem das deutsche Volk mit seinem Kaiser und mit seinen Landesfürsten sich im Neujahrsgebet vereinen. Inniger als je bricht gerade dieser Friedeswunsch, wenn die Nenjahrs- glocken 1889 einläutcn, aus der Tiefe der Gemüter hervor. Friedlich nennt der Deutsche gern seine Wälder und Fluren, friedlich leuchtet ihm die Sonne, friedlich tönen Heller seine Lieder, friedlich schlägt höher sein Herz und friedlich strahlt wärmer ihm die Sonne. Friede und Frühling, Friede und Heimat, Friede und Liebe sind ihm harmonische Begriffe und von der Glocke wünscht der Lieblingsdichter der Deutschen: „Friede sei ihr erst Geläute!" Wohl dichtet uns der Neid die Sucht nach Krieg und Ruhm an, wohl schämen sich die Feinde des Friedens in Europa nicht, uns neue Bergrößerungspläne nach allen möglichen Seiten hin zuzuschreiben, aber die Friedenssonne bringt es an den Tag, daß alle diese Tendenzgerüchte eitel Lug und Trug, Verläumdung und Fälschung sind, ersonnen, den Kaiser und seine obersten Ratgeber zu verdächtigen nnd den Frieden zu erschüttern. Wie es aber im vorigen Jahre Kaiser Wilhelm II. gelungen ist, der alten Hohenzollernparole des großen Friedrich gemäß auch bei der Macht für den Frieden Zloujour on veüötto" zu sein und der Gefahr dorthin entgegenzugehen, wo sic geplant wird, so sei unser Neujahrswunsch, daß ihn auch 1889 die Wacht am Rhein und am Nieinen vor einem Bruche des Friedens seitens der Feinde des deutschen Volkes bewahren möge.
Auf der Bahn zum inneren Frieden hat die Stärkung des nationalen Gedankens nnd die Kräftigung der Mittelpartei im politischen Leben uns 1888 ein gut' Stück vorwärts gebracht. Es ist schon viel gewonnen, wenn nur erst in allen Parteien erkannt wird, daß der Kern des Volkes aller extremen Entwicklung abhold ist. Das neue Jahr wird noch mehr die Einsicht bringen, daß für das deutsche Reich jeder Radikalismus nugesuud ist, der feudale, wie der demokratische, und daß die goldene Mittelstraßc der richtige Weg zu seiner segensreichen Entwicklung ist. Ein redlicher innerer Kampf ist ein Zeichen gesunden Lebens im Organismus, er ist nicht unverträglich mit Gesundheit und Lebenskraft, zuweilen sogar die Bedingung des Gedeihens und der Entwicklung.
Schädlich sind nur krankhafte erregte Wucherungen und Auswüchse, Unredlichleit und Verläumdung, Hetzerei und Verletzerung, Dünkel und Ueberschätzung der Parteipäpste und Gernegroße. Möge das neue Jahr den Fanatikern echt deutsche tolerante Gesinnung, den begabten Führern etwas Selbstbeschränkung und Bescheidenheit, den Heißspornen die erforderliche Ruhe, den Irrenden Erleuchtung, den Verführten Erkenntnis bringen, Verständnis auch für jene goldenen Worte unseres Kaisers, daß cs genug große und gemeinsame Aufgaben der Zeit giebt, bei deren Lösung wir Alle gemeinsam zum Wähle des Vaterlandes zu arbeiten vermögen. Das bleibt des Kaisers Wunsch und wahrlich, einen besseren Neujahrswunsch vermögen wir auch nicht zu verkünden. Wird er treu und redlich, in Nächstenliebe und mit Eifer erfüllt, so wird auch das neue Jahr ein gutes nnd segensreiches werden. In dieser Hoffnung ertönen unsere Wünsche: Prosit Neujahr! Möge es nützen und Glück nnd Segen bringen!
Politische Jahresrundschau 1888.
Das nun zu Ende gehende Jahr 1 888 wies gleich seinem Vorgänger als seine vorherrschende Signatur Rüstungen und militärische Vorkehrungen nicht nur bei den maßgebenden Nationen, sondern selbst bei kleineren Völkern unseres Erdteiles auf. Dennoch entwickelten sich aus dem Waffenlärm keinerlei kriegerische Ereignisse und noch heute sind die Aussichten ans die fernere Erhaltung des Völkerfriedens nicht schlechtere und nicht bessere, als sie es schon vor Jahresfrist waren. Aber doch fehlte es nicht an welterschütt- crnden Vorgängen, die allerdings zunächst nur Deutschland berührten, die jedoch auch in der gesamten übrigen Welt gewaltige Bewegung Hervorriesen : Das Hinscheiden der beiden ersten Kaiser des neuen deutschen Reiches. Der älteste Sohn und Enkel der Heimgegangenen Fürsten bestieg nunmehr als Wilhelm II. den in so kurzer Zeit zwei Mal erledigten deutschen Kaiser- und preußischen Königsthron. Mit einem hochbedcut- samen Akte inaugurierte er seine Regierung, durch die eine Woche nach seiner Thronbesteigung vollzogene Eröffnung des außerordentlichen Reichstages. Einmütig schaarten sich hierbei die deutschen Bundesfürsten um das neue Haupt des Reiches, hiermit vor aller Welt verkündend, daß auch fernerhin die deutschen Stämme und ihre Fürsten treu zu Kaiser und Reich stehen werden. Kaiser Wilhelm II. aber hat durch alle seine weiteren Handlungen und Regierungsakte kundgethan, daß er entschlossen ist, nach außen wie nach innen in den Bahnen seiner großen Vorgänger zu wandeln.
Zu den schweren Schlägen, die im alten Jahre Deutschlands Kaiserhaus heimsuchten, gehörte auch das Ableben des jugendkrästigen, reichbegabten Prinzen Ludwig von Baden, des Lieblingsenkels Kaiser Wilhelms I., aber es fehlte anderseits auch nicht an frohen Erreignissen im Schooße der Kaiserfamilie und solche bedeuteten die Vermählung des Prinzen Heinrich von Preußen mit Prinzeß Irene von Hessen, die Geburt des fünften Sohnes des Kaisers,
des Prinzen Oskar, und die Verlobung der Prinzessin Sophie von Preußen mit dem Kronprinzen Constantin von Griechenland.
Unter den sonstigen für Deutschland bemerkenswerten Begebenheiten des Jahres 1888 steht der Erlaß des Landsturmgesetzes vom 11. Februar, also noch unter Kaiser Wilhelm I., mit voran, welches in seinen Consequenzen eine gewaltige Verstärkung der Wehrkraft Deutschlands bedeutet. Unter der Regierung Kaiser Wilhelms II. traten bedeutsame Personalverändcrungen ein. Zum lebhaften Bedauern aller Bolkskreise trat Gcneralfcldmarschall Graf Moltkc infolge seines hohen Alters vom Posten eines Chefs des deutschen Generalstabes, welchen der bisherige Gcneralquartiermeister Graf Waldersee übernahm, zurück, doch blieb der berühmte Schlachtendenker durch seine Ernennung zum Präses der Landesverteidigungs-Kommission in Berührung mit dem deutschen Heere. Weiter vertauschte der seitherige Chef der Admiralität, v. Caprivi, diesen Posten mit dem eines kommandierenden Generals; an seiner Stelle übernahm Vice-Admiral Graf Monts die oberste Leitung der deutschen Flotte; eine Reihe weiterer Veränderungen in den höheren Commandostellen des Heeres und der Marine schlossen sich hieran. Die Lozialreform wird auch unter Kaiser Wilhelm II. kräftig weitergeführt werden, wie die dem Reichstage zugegangene Vorlage über die Alters- und Invalidenversicherung bekundet. Unter persönlicher Teilnahme des Kaisers wurde in Hamburg der Zvll- anschlnß, in Leipzig die Grundsteinlegung zum Reichsgerichtsgebäude vollzogen. Von wichtigeren Begebenheiten, welche die deutsche auswärtige Politik berührten, sind die Veröffentlichungen der gefälschten „Bismarck-Depeschen" und des deutsch-österreichischen Bündnisvertrages, in gewissem Sinne der Erlaß der Paßvorschriften in Elsaß-Lothringen, die Reisen Kaiser Wilhelms II. nach den nordischen Höfen, wie nach Wien und Rom, sowie die Besuche des Grafen Kalnokh, und des Herrn Crispi, also der Leiter der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns und resp. Italiens, in Fciedrichsruh beim Fürsten Bismarck hervorzuheben.
(Schluß folgt.)
Die „Köln. Ztg." tritt für die Unterstützung unmittelbarer Dampfschiffslinien von Hamburg nach der deutschen Küste von Ostafrika sowie nach Holländisch-Jn- dien nnd dem deutschen Schutzgebiet in der Südsee ans Reichsmitteln ein. Beide Linien seien nötig, um unsere Kolonien in den fruchtbaren Handels-Verkehr mit dem Mutterlands und den übrigen Ländern einznbcziehen nnd sie von der mit hohen Kosten und vielen Chikanen verbundenen Abhängigkeit von fremden Schifffahrtslinien zu befreien.
Altona, 27. Dez. Der 25 jährige Gedenktag des Einzugs der Bundcstruppen wurde am Weihnachttage in unserer Stadt durch Flaggcnschmuck und patriosche Zusammenkünfte gefeiert.
In Gute »stein im Donauthale ereignete sich unter seltsamen Umständen ei» Unglücksfall, welcher noch einen schlim-