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cte und einzeln käuf- „Gefechts-Kalenders aaltet, der sämtliche Belagerungen des rieges nach der Zeit mch dem Alphabet zeichnis aller Stäbe m Schlachten u. s. m. t gewesen sind, ent-
'. Nov. Der Floß, früheren Jahren an wurde in den letzten lurg verlegt. Trotz- :r alter Gewohnheit !age wegen auf die wurden an letzterem von Belang abge- ciner der bedeutend- von Bamberg, wurde :eu. Da nun durch der Mainkur als Frankfurt, Offenbach ändler in der Lage chüst zu machen, so ingeleitet, den Holz- mrg wieder an die
(F- J-)
8. Nov. Die Baume ruht, wird im ;anz besonderen Auf- n größeren Bauten en: eine evangelische n), die Kunstgewerbe- : Realschule, Neubau s, Augenklinik u. A. bauthütigkeit, welche Absetzung des Zinswährend der Banketten und sogar den Sluch ist das Bau- irer Nähe zu haben >, so daß die Trans- tend sind. Darum en Zeit wieder ver- lnd Baugesellschaften dem Frühjahr frisch n.
>. Nov. Die staat- Prüfung von Edel- r ihren Betrieb er- mstweisung für die llieferer von Edel- ttt der Metallprobe Firma des Auftrag- ketcrlles, den Zweck ieferung anzugeben,' tsbestimmung einzu- AuSsieben zu ent- soll im Minimum ein Gewicht von ischprobe ein solches berprobc von 5,0 gr robe von 110 bis Probereste bleiben rng der Anstalt und snahmc der Silbcr- er ganze Rest, und tzproben, von denen anstalt verbleiben, Einlieferer zurück-
(K. Z-)
Am Neubau der cknglücksfall zu be- ,en des Hebels fiel ab, durchschlug das achstürzenden beiden
Leuten war der eine, ein junger Mann aus Mühlacker in Folge Bruch des Genicks sofort tot, der andere wurde verletzt ins Pforzheimer Krankenhaus verbracht.
Württemberg.
Stuttgart, 1. Dez. (Lebensver- sicherungs- und Ersparnis-Bank in Stuttgart.) Bei der gestern stattgehabten außerordentlichen General - Versammlung dieser Bank haben sich 77 Personen mit 316 Stimmen beteiligt. Der vorgelegte Statutenentwurf wurde, abgesehen von einigen Aenderungen untergeordneter Bedeutung, in seinem vollen Umfange genehmigt.
Stuttgart, 1. Dez. Gegen zwei jugendliche Durchbrenner, Söhne hiesiger Bahnhofs-Angestellten, wird gestern im Staatsanzeiger eine Fahndung erlassen, beide Lehrlinge in einem Portefeuillegeschäft dahier 17- und löjährig. Dieselben haben sich am Montag abend heimlich von hier entfernt; doch hat das Schicksal sie schnell erreicht. Nach einer heute früh eingetroffenen Nachricht befinden sich die Durchbrenner in Wildbad. Die beiden Väter haben sich in Folge dessen heute früh nach Wildbad begeben, um die Söhne in Empfang zu nehmen. Ob der Empfang ein sehr zärtlicher sein wird? (W. Ldz.)
Stuttgart, 1. Dezbr. Auf dem Wochenmarkt fanden sich gestern neben den noch immer in größerer Menge vorhandenen Himbeeren auch wieder frische Prcißelbceren vor, dieselben stammen aus dem Bregenzer Wald. (W, L.)
Stuttgart, 2. Dezbr. Die vorgestern abend in der Falkertstraße beim Umfüllen einer Erdöllampe verunglückte Frau ist im Diakonissenhaus den erhaltenen Brandwunden erlegen.
Stuttgart, 2. Dezbr/ Zur Feier des Cham p igny ta ges ist die Mannschaft des 7. Infanterieregiments Nr. 125 heute dienstfrei. Die Kaserne hat geflaggt.
Die Gedenktage von Villiers- Champigny wurden ferner festlich begangen in Feuerbach, Kirchheim, Crailsheim, Fellbach, Heidenheim, Steinheim, Blaubeuren, Gaildorf, Leonberg, Nagold u. A., überall bei demselben würdigen Verlauf.
A u s l a n d.
Brüssel, 30. Nov. Die Thätcr des großen Postdiebstahls auf der Route Ost- ende-Gent sind spurlos verschwunden. Man erfährt, daß drei Individuen SamStag morgens in Brüssel auf dem Nordbahn- hofe einen Fiaker nahmen und nach dem Südbahnhofe fuhren, wahrscheinlich um nach Calais zu gehen und dann in England den Raub in Sicherheit zu bringen. Sonderbarerweise erhielten Brüsseler Bankhäuser die mit dem beraubten Zuge expedierten Werte unversehrt zugestellt. Wie es scheint, enthielten die ausgeschnittenen und geplünderten Postbculcl fast ausschließlich aus Amerika stammende, nach Polen und Rußland zu expedierende Werte.
St. Petersburg, 24. Nov. Gestern erschoß sich der Professor der medizinischchirurgischen Akademie, Kolomnin, aus Gewissensbissen darüber, daß er an einer jungen Frau auf deren Wunsch eine Operation vollzogen hatte, die den Tod der Operierten herbeiführte.
Mizellen.
Geheimnisse.
(Fortsetzung.)
Randal, welcher den Appetit seines Freundes mit Neid betrachtete, schob ihm das Verlangte über den Tisch. Dann stützte er das Kinn auf die Hand und bemerkte verdrossen:
„Wenn das Wörtchen „wenn ich" nicht wür. Diese Wenn's können mir wenig helfen."
„Ganz meine Meinung. Sehen wir also, wie die Sachen wirklich stehen. Effiu Tarrant glaubt Deiner Behauptung in Betreff der Ungültigkeit eurer Heirat vollständig?"
So ist es."
Dann hat es sie zur Verzweiflung getrieben. Diese Nachricht, die sie um alle Welten ihrem Vater nicht überbringeu würde, muß sie überwältigt haben, und folglich bist Du sicher. Jetzt rate ich Dir, Dich einen oder zwei Tage ruhig zu verhalten uud zu sehen, wie die Sache dort ihren Verlauf nimmt. Aus Erfahruug, leider nicht persönlicher, weiß ich, daß ein Weib, das wahrhaft liebt auch getäuscht und hintergangen, nicht aufhört zu lieben. Fräulein Tarrant kann in der Verzweiflung zu Gott weiß was greifen, so wird sie doch stets darauf bedacht sein, Dich vor ihres Vaters Zorn zu schützen, der, wie sie wohl weiß, schrecklich sein würde."
Randal wechselte leicht die Farbe. Dieser Gedanke war ihm nicht angenehm.
„Ich möchte, Du hättest auf alle Fälle Recht," murrte er, indem er an seinem rotbraunen Schnurrbart zerrte; „aber wie kann man darüber Gewißheit erlangen, wenn sie ihrem Vater beichtet," bemerkte Eskell trocken."
Randal erwiderte nichts, sondern betrachtete seinen Freund mit finsterem Blick. Es war leicht für ihn, die Sache so obenhin zu behandeln, aber er, Randal, konnte das nicht.
„Deine Begier, zu hören, wie die Sachen dort stehen, ist nur begreiflich," fuhr Eskell fort.
„Giebst Du das zu?"
„Ja, das gebe ich zu. Folglich, da Du wohl nicht in der Stimmung bist, hinzugehen, müssen wir Jemand ausfindig machen, der es thut."
Randal zögertej; er spielte nervös mit dem Messer, das vor ihm lag, dann sah er plötzlich auf und sagte:
„Würdest Du hingehen?"
„Nein, das schwerlich," war die ruhige Antwort. „Aus zwei Gründen; erstens bin ich noch niemals dort gewesen und zweitens würde cs, mindestens gesagt, Verdacht erregen, wenn ich als Fremder die notwendigen Fragen stellen würde."
„Sage doch lieber gleich die Wahrheit," platzte Randal los. „Du willst mit der Sache nichts zu schaffen haben."
„Da hast Du Recht. Das will ich nicht."
„Und doch nennst Du Dich meinen Freund. Eine hübsche Dankbarkeit ist das, wenn man so lange von Jemandem gelebt hat, uud —"
„Nicht weiter, Randal," rief Eskell, der sich schnell erhoben hatte, aber in sehr
ruhigem Tone weiter sprach. „Was ich auch immer von Dir angenommen, habe ich Dir, wenn auch nicht in gleicher Münze, zurückgezahlt, wenigstens hast Du bis jetzt ebenso darüber gedacht. Sollte sich Deine Meinung darüber geändert haben, so ist mein Mantelsack schnell gepackt und ich werde im Gasthof wohnen."
Auf Randal Whardale's Lippen zitterte unausgesprochen ein Fluch; aber er sagte mit einer mürrischen Entschuldigung, die von Furcht nicht ganz frei war: „Aber ums Himmels Willen, Eskell, was fällt Dir ein, gleich eine solche Kluft aufzureißen. Denkst Du denn gar nicht daran, in welcher Verlegenheit ich mich befinde. Als ob ich Dich gehen lassen würde. Verzeih' mir. Wir sind zu lange Freunde gewesen, um so auseinander zu gehen, — und wissen zu viel von einander," — hätte er hinzufügen können, aber er streckte statt dessen seine Hand hin, die bereitwilligst ergriffen wurde.
„Nein, Randal, Du solltest mir verzeihen," sagte Eskell freimütig. „Ich war zu schnell, ich hätte besser überlegen sollen. Unsere Freundschaft ist hoffentlich unzertrennlich. Jetzt fasse Mut und laß uns sie Sache ordentlich besprechen. Kennst Du Jemand, der zu Tarrant's gehen könnte, um zu hören, was da vorgeht?"
„Nein," sagte Randal kopfschüttelnd; „nur die Diener, und von ihnen will ich keine Nachrichten. Sie haben so wie so schon Argusaugcn."
„Das ist wahr. Aber — und Eskell sah seinen Gefährten fest an — „wie wäre es mit Lady Braisemcre?"
„Lady Braisemcre!" rief Randal erschreckt. „Nicht um die ganze Welt! Eher ,edcn Andern! Sie hat eine sonderbare Vorliebe für Effin, und wenn sie sie in Not fände, würde sie Alles aus ihr herausbekommen. Bei Zeus, dies Weib könnte jedes Geheimnis herausbekommen!
„Das thut mir leid!" sagte Eskell ernsthaft.
„Warum? wie kamst Du gerade auf sie?"
„Weil ich sie vom Fenster meines Schlafzimmers aus vor einer Stunde ungefähr in der Richtung nach Tarrant's Farm hinreiten sah; und so glaubte ich, daß sie sich dorthin begiebt. Wenn Du alio nach Hantovers gehst, so würdest Du in diesem Fall Alles erfahren haben."
Randal Whardale sprang totenblaß auf.
„Allgütiger Himmel!" schrie er, „ist das Dein Ernst? Ist sie wirklich zu Tarrant's geritten?"
„Ich sagte blos, daß sie diese Richtung einschlug."
„Wenn sie dahin geht, bin ich vernichtet, verloren!"
„Still, still!" Habe ich Dir nicht gesagt , daß Effin Tarrant, selbst wenn sie die Wahrheit gesteht, niemals den Namen des Uebelthäters nennen wird?"
Randal schüttelte den Kopf. Seine egoistische Natur war unfähig, eine edle Handlung oder opferbereite Liebe zu begreifen. „Du sagst mir das, aber das genügt nicht," crwiedertc er. Eine Zeitlang maß er das Zimmer mit großen Schritten, dann hielt er innc, preßte die großen weißen Hände an seinen Kopf und rief in Todesangst: