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one mich nicht, ch nicht.

;' mir nicht, hlen mir nicht, ffte versäume cht.

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ß mich nicht, .ieren mich nicht.

- reiß' mich nicht, hlag' mich nicht.

er für Pferdes nach demFuhr- r Pferde, als die die Körner und it gefüttert wer- oenn Körner und efresfen werden. >en, es mit den Itasse anfeuchten; löe viel billiger, >enen Hafer Ver­den die Körner, Teil des Strohes n erspart dabei s Dreichens. In sollte der Hafer Törner ganz reif knet und in der ist gerade das H wird gut vcr- hen besser dabei, n Futter.

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rrtal 1886 . rten sind frennd- lungen zeitig zu aktion, auswärts Postämtern, um t zu vermeiden. Enzthälers ge- Württemberg in Gesetzes über das >ärts so auch im K. Postanstaltcn. en deshalb ihre ttelbar bei ihren vlche täglich an- ic Postboteu be-

s ist in Nenen- 10 mona.üch Oberamtsveikehr monatlich 45 , 45 ^Z, monatlich veitere Kosten.

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Beilage zu Nr. 148 -esEnzthälers."

Samstag den 18 . September 1886 .

Mimik.

Deutschland.

Z»m Kaiserbesuch in den Reichslanden.

III.

Die große Parade. Die Aussicht, welche die geräumige, bis auf den letzten Platz besetzte Tribüne bot, war in ihrer Art unbeschreiblich. Vor dem Auge des Beschauers dehnte sich in fast unüberseh­barer Weite das ebene Paradefeld, im Halbkreise von dunklen Wäldern umiüumt. zwischen deren Grün hier und da ein weißes Gehöft herauslugte. Auf dem weiten Plan dicht hintereinander zwei un­endlich lange schnurgerade Linien. Be­waffnete man das Auge, so erkannte man deutlich die Truppen; in der ersten Linie die Fußsoldaten, in der zweiten die Reiter. Bei der weiten Entfernung schien alles regungslos, wie versteinert. Allmählich aber belebte sich das Feld zwischen der Tribüne und den Truppen. Einzelheiten wurden mit reger Teilnahme verfolgt. Das Gefühl der Verehrung für den Kaiser und das lebendige Interesse für das Heer bildete ein einigendes Band zwischen Leuten, die sich im Leben vorher noch nicht ge­sehen hatten. Jetzt wird die Aufmerksam­keit anderswo gefesselt. Aus der Ferne nlont Kanonendonner und Glockengelüute und brausendes Hurrah. Von Neudorf her strömt ein dichter glänzender Zug auf das Polygon. In wenig Augenblicken nähern sich die schnellen Rosse, bald ver­mag man einzelne Gestalten zu erkennen. Hoch und abermals hoch! da kommt der Kaiser in seinem leichten Vierspänner. Generäle, fremdherrliche Osfiziere in ihren bunten Uniformen, Adjutanten aus allen Regimentern der Armee, umgeben den kaiserlichen Wagen und folgen ihm in farbenreichem Zuge so schnell, daß es fast unmöglich ist, einzelne Persönlichkeiten zu erkennen. Doch halt, da ist ja der Kron­prinz auf seinem prachtvollen Fuchs Par- sifal; fast um Haupteslänge ragt der Erbe des deutschen Reiches aus seiner Umgeb­ung hervor. Dem Beschauer wird das Herz weit vor Freude über diesen Ehren­lag des deutschen Heeres und über die Mge Fügung des Geschicks, das den Msen Helden und seine Lebensgefährtin diese Feste im neuen deutschen Reichslande erleben läßt. Während der kaiserliche Zug, >a dem wir auch den Statthalter Fürsten Hohenlohe bemerken, die Front abfährt, entwickelt sich bei den Truppen, die bis dahin regungslos gestanden, ein eifriges Leben. Ein Regiment nach dem anderen E, sobald der oberste Kriegsherr sein Präsentieren entgegengenommen, zum Pa­rademarsch ab und bald ist der endlose Linienzug herumgeschwenkt und näher ge- ruckl. Der Kaiser kehrt von der Front Drück, mit ihm das prunkvolle Gefolge, der kaiserliche Wagen bildet nun den Kern glänzenden Aufstellung vor der Tri- du»e. Trommelwirbel, Musikgeschmetter, oute Kommandorufe, die Infanterie nähert sH im Parademarsch, vorauf der General- Menant v. Heuduck, der Kommandierende

^es 15. Armeekorps, und Generallieute­nant v. Massow, der Commandeur der

30. Division, der das erste Treffen be­fehligt. Den Beschluß machen die Fuß­artillerie - Regimenter und die Pionier­bataillone. Einen überaus wohlthuenden Anblick boten alle diese strammen, jugend­frischen Gestalten, wie sie in ihren glänz­enden Paradeuniformen in schnnrgrader Richtung unter klingendem Spiel vorüber­zogen, lebendige Beweise dafür, was unter zielbewußter Leitung bei unausgesetzter Uebung und strenger Pflichterfüllung im Frieden geleistet werden kann. Schmet­ternde Kavalleriesignale, Staubwolken, Säbelklirren . . . Die Erde dröhnt . . . das zweite Treffen naht, befehligt vom Generallieutnant Loewe, Commandeur der

31. Division. Die erste Kavalleriedivision führt Generalmajor v. Gottberg aus Metz, die zweite Generalmajor Graf v. Haeseler ans Straßburg, die Artillerie und den Train Generalmajor Jacobi. Zuerst reiten die rheinischen grünen Kürassiere an, mittelalterliche Recken in weißem Rock mit Panzer und Stahlhelm und langem Pal­lasch, dann folgten die 9. Husaren, kecke zierliche Gestalten in kornblauem Atilla mit gelben Schnüren. Bewundernd folgen die Augen der Zuschauer den ritterlichen Gestalten in ihrer malerischen Uniform. Jetzt naht ein Wald von Lanzen, die Fähn­lein flattern lustig im Winde, die Ulanen kommen. Der Großherzog von Baden führte sein rotes Ulanenregiment Nr. 7 vor, daran schließen sich die württcmb. Ulanen Nr. 19 und 20, rot und gelb mit schwarzroten Fähnlein, prächtige Kerle auf prächtigen Pferden. War das ein Genuß, diese farbenprächtigen Reitergestalten auf ihren trefflichen Pferden vorüberziehen zu sehe»! Selbst der Laie, der von militäri­schen Dingen nichts versteht, konnre bei diesem Vorbeimarsch wahrnehmen, auf welcher unvergleichlich hohen Stufe die Ausbildung und Durchbildung von Mann und Pferd unsere Kavallerie angelangt ist. Hei, wie das allesklappte" und zu­sammenstimmte; wie da jede Bewegung von Reiter und Roß abgemessen war. Fast schien cs unmöglich, nach dem glänzen­den Auftreten der Kavallerie die Aufmerk­samkeit noch durch eine andere Waffe zu fesseln. Und doch gelang dies der Ar­tillerie und dem Train in vollem Maße. Anfangs mit Teilnahme, später mit Be­wunderung folgten die Zuschauer dem Vorbeimarsch der Artillerieregimenter und des Train-Bataillons Nr. 15. Gleichsam in einer einzigen Linie zogen sic vorüber, und der Beobachter glaubte nur eine einzige Kanone, nur einen einzigen Train­wagen zu sehen, so schnurgerade war die Richtung u. Haltung der wackeren Truppen. Der Kaiser hatte während des Vorbei­marsches fast unausgesetzt im Wagen ge­standen und war mit lebhaftestem Interesse den einzelnen Bewegungen gefolgt. Der zweite Vorbeimarsch wurde abgesagt, da die Zeit schon vorgerückt und der greise Monarch immerhin etwas ermüdet war. Die Truppen traten den Rückmarsch an. Unter nicht cndenwollenden Hurrahrufen

fuhr der kaiserliche Zug an der Front der Kriegervereine und an der Zuschauertribüne vorbei nach der Stadt zu, und ihm folgten in unübersehbaren Reihen zu Wagen. zu Pferde und zu Fuß die bürgerlichen Teil­nehmer an dem großen militärischen Schau­spiel, deren Zahl auf Hunderttausend ge­schätzt wurde.

Die Rückfahrt. Gegen das mut­maßliche Ende der Parade hin bildeten wieder dichte Scharen von der Stadt bis hin in die Polygonstraße Reihe, um den Kaiser und die Fürstlichkeiten von der Parade zurückkehren zu sehen. Kurz be­vor der Kaiser durch die Straßen fuhr, erschienen das Kürassierregiment Nr. 8 und das Husarenregiment Nr. 9 und riefen überall lebhafte Bewunderung hervor. Namentlich schienen die Elsässer von der Schönheit der beiden Regimenter geradezu entzückt. Die Mannschaften saßen aber auch trotz der anstrengenden Parade stramm zu Pferde. Tausendfältiges Hurrah und Hochrufen empfingen den Kaiser bei der Einfahrt. Da brauste es wie Sturmes­wogen durch die Luft und das Hochrufen pflanzte sich fort von Straße zu Straße, das Ganze ein Jubelruf in des Wortes hehrster Bedeutung.

Die Anfahrt zur Paradetafel. Wenn man anuehmen wollte, daß bis jetzt die Begeisterung einen Höhepunkt erreicht hätte, so werden diejenigen, welche der nachmittägigen Auffahrt und der nach­folgenden Abfahrt angewohnt haben, dem sofort widersprechen. Die Begeisterung des Volkes steigerte sich von Minute zu Minute. Als um 5 Uhr 5 Minuten der Kronprinz anfuhr, da erschallten die Hoch­ruse hell und laut, ja tausendfach. Der Kronprinz dankte aufs freundlichste. Um 5 Uhr erschien in zweispännigem Wagen mit Spitzreitern die Kaiserin. Nun hielt sich das Publikum nicht länger. In Scharen stürzten sie auf den Wagen zu und grüßten die Kaiserin. Der Kaiser hatte absagen lassen, er war crmündet. Um 6 Uhr 45 Min. war die Tafel zu Ende. Zunächst fuhr die Kaiserin nach Hause. Als der Wagen erschien und die Kaiserin einfuhr, durchbrach wiederum die Menge die Posten­kette der Polizei um die Kaiserin zu be­grüßen. Daß dem Kronprinz bei seiner um 7 Uhr erfolgten Rückfahrt wiederum eine unbeschreiblich begeisterte Kundgebung von der nun noch größeren Menschenmenge dargebracht wurde, ist begreiflich.

Straßburg war in den 3 Tagen mit Menschen überfüllt; aus Baden und Elsaß sind die Landleute scharenweise herbeige­strömt. Alle Gasthöfe sind überfüllt; viele Privatleute haben Zimmer an Fremde vermietet, die trotzdem nicht alle Unter­kunft finden. Viele haben in Wirts­zimmern auf Tischen und Stühlen ge­schlafen , andere in den Bahnhofshallen, noch andere sogar auf der Straße. Alle Wagen sind vermietet; gestern morgen wurde für einen Wagen zur Parade bis zu 120 cM bezahlt.

Die folgenden 3 Tage sind den Manövern Vorbehalten, welche zunächst bei Brumath vor sich giengen. Auch hier wie