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der Geschichte der deutschen Gesetzgebung: heute sind es 25 Jahre, daß in der am 12. Marz 1861 dahier stattgehabten Schlußsitzung — nach vorausgegangenen vOO Sitzungen — die Handelsgesetzgebungs- Konferenz ihre Beratungen schloß, aus welcher das noch heute in Kraft bestehende deutsche Handelsgesetzbuch hervorgegangen ist.
Baden, 14. März. Heute vormittag wurde in Lichtenthal während des Gottesdienstes, als der Geistliche auf der Kanzel predigte, ein Schuß in der Kirche abgefeuert; die Kugel fuhr in die Wand und hat glücklicherweise Niemand verletzt. Der Thäter ist bis jetzt unbekannt.
In Büchenbronn wird am 17. d. M. eine daselbst eingerichtete Posthilfstelle dem Betrieb übergeben.
Württemberg.
Vermöge Höchster Entschließung vom 8. d. M. haben Se. Königl. Majestät dem Rektor des Reallyceums in Calw, Dr. Müller, aus Anlaß seiner Versetzung in den Ruhestand, in Anerkennung seiner treuen und ersprießlichen Dienste das Ritterkreuz I. Klasse des Fricdrichsordens gnädigst verliehen.
Gottlieb Löffler von Kornthal, Oberamts Leonberg und Johannes Walliser von Ohnastetten, Oberamts Urach, Zöglinge des Schullehrerseminars in Nürtingen, haben am 11. Juli 1885 einen andern Zögling der genannten Anstalt mit Mut und Entschlossenheit unter eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens im Neckar gerettet; sie werden für ihre bei diesem Rcttungswerke an den Tag gelegte aufopfernde Handlungsweise von dem Ministerium des Innern hiemit öffentlich belobt.
Im Anschluß an die Veröffentlichung vom 17. Oktober v. I. (Gewerbeblati S. 393) wird hiedurch bekannt gemacht, daß die Bibliothek der K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel bis auf Weiteres auch in den Sommermonaten (April bis Lkiober einschließlich) jeden Freitag abends von 6 bis 8'/- Uhr der allgemeinen unentgeltlichen Benützung geöffnet bleiben wird. An diesen Abenden werden auch Bücher zur Benützung außerhalb der Bibliothek leihweise an solche Personen abgegeben (bezw. von ihnen zurückgeuommen), welche regelmäßig durch ihren Beruf verhindert sind, die Bibliothek während der ordentlichen Dienststunden zu benützen.
Eßlingen, 14. März. Heute abend 6stt Uhr explodierte in der Wohnung des Schneidermeister Diehl, Roßmarkt Nr, 5, eine im Ofen aufbcwahrt gewesene, geschlossene Bettflasche. Der Ofen wurde zertrümmert und die in der Wohnstube anwesende Frau Diehl an den Händen, eine unverwandte 72 Jahre alte Frau Dichl degegen am Kopfe derart verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifclt wird.
Ausland.
In Frankreich steht der Jahrestag der Commune, der 18. März, wieder vor der Thür und in den zahlreichen radikalrepublikanischen und anarchistischen Vereinen von Paris wird man natürlich nicht verfehlen, die Feier dieses Tages gebührend zu begehen. Vielleicht wird es da in der
französischen Hauptstadt wieder einmal zu lärmenden anarchistischen Kundgebungen kommen.
In Nizza hat sich wieder ein Mann, der, im Besitz eines schönen Vermögens und einer gEn Frau, den Himmel auf Erden hätte haben'können, durch einen Pistolenschuß das Leben genommen. Das war die Folge davon, daß er die dortige Spielhölle besuchte und sein Vermögen verspielte. Hierauf hat sich seine Frau von einem Felsen in die Tiefe gestürzt und blieb augenblich tot.
London, 15. März. Der Zusammentritt der Konferenz ist immer noch nicht festgesetzt. Die Lage hat sich in Folge der Weigerung des Fürsten von Bulgarien in seine Ernennung zum Generalstatthaltcr von Ostrumelien auf nur 5 Jahre zu willigen, wieder etwas verschlimmert
Durch die Erklärung des Fürsten Alexander von Bulgarien, daß er die Statthalterschaft in Ostrumelien nicht übernehme, wenn in dem von den Großmächten in Konstantiuopcl zu unterzeichnenden Protokoll ihm dieselbe auf eine bestimmte Zeit, also auf fünf Jahre übertragen werde, ist die völlige Herstellung der Ordnung am Balkan wieder hinausgeschoben worden.
Die Lage in Athen ist noch immer ernst. In diplomatischen Kreisen verlautet, daß die Mächte die Abberufung ihrer Gesandten in Athen erwägen. Die Rüstungen dauern noch immer fort.
London, 16. Mürz. Die Großmächte beabsichtigen den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Griechenland. Es ist jedoch zweifelhaft, ob sie durch dieses Mittel die erstrebte Abrüstungen erlangen werden. (Fr. I.)
Kairo, 15. März. Eine mächtige Petr o l eum-Quel l e ist in der Ortschaft Gebetzeys an der Küste des Roten Meeres entdeckt worden.
MisMen.
Iren bis zum Höbe.
Episode aus dem letzten polnischen Aufstande, von N. F. Böttger.
(Fortsetzung.»
Rasch entschlossen stieg er in das Wohnzimmer hinab, wo er die Mutter noch lesend antraf. „Mutter", sagte er, sich gewaltsam zu einem Lächeln zwingend, „ich komme, um dir noch einmal Lebewohl zu sagen. Man kann doch nie wissen, was in der Abwesenheit passiert und da ist immer besser, wenigstens von einander Abschied genommen zu haben."
Frau v. Birk lächelte über ihren plötzlich so sentimental gewordenen großen Sohn, umarmte ihn jedoch, um ihm nicht wehe zu thun, nochmals recht zärtlich. „Diesmal, lieber Otto", sagte sie, „bleibst du ja gar nicht einmal so sehr lange abwesend; in sechs Wochen sind die Osterferien und da kommst du ja wieder zu uns."
„Wer weiß, Mutter, ob ich einmal wieder komme," sagte da Otto plötzlich mit so eigentümlicher, weicher Stimme, daß der Mutter mit einem Male eine Ahnung, wie ein Blitzstrahl durch den Kopf fuhr.
Otto, um's Himmclswillen, was hast du vor?" frug sie in Todesangst. „Sprich, du willst doch nicht etwa — mit nach Polen?"
Der Sohn hatte nicht den Mut, diesen in der größten Mutterangst gesprochenen Worten, diesen flehend an seinem Munde hängenden Augen eine Lüge entgegenzusetzen. „Ja", sagte er leise.
„Heiliger Gott! Und das willst du deinem Vater, deiner Mutter anthun?"
„Liebe Mutter," bat der Jüngling, „beruhige dich doch, der Vater wird sich auch mit der Zeit darein finden; es ist ja nicht so schlimm. Als glücklicher Sieger, angesehen und geehrt kehre ich bald zurück."
„So meinst du also wirklich", frug die Mutter, die jetzt ihre ganze Besonnenheit wieder gewonnen hatte, „daß ich dich werde gehen lassen?"
„Mutter, wenn du mich lieb hast, so laß mich."
„Nein, lieber Sohn, so lieb ich dich auch habe, und eben weil ich dich so lieb habe, deshalb lasse ich dich nicht. Wie wollte ich es vor dem Vater verantworten, wenn er morgen nach dir fragt und ich müßte ihm das Geschehene erzählen, müßte hinzusetzen, daß ich, deine Mutter, dir dabei behilflich gewesen. Nein mein lieber Sohn, das geht nicht."
„Mutter, ich bin ehrlos, wenn ich meinen Schwur, den ich geleistet, nicht erfülle — —"
„In meinen Augen bist du es, wenn du diesen albernen Schwur erfüllst," sagte Frau v. Birk kalt, „und damit genug, gehe auf dein Zimmer."
Längst schon war die Post vorübergefahren; die Mitfahrt war schon versäumt und noch immer suchte Otto die strenge Mutter umzustimmen oder zu erbitten. Zuletzt nahm die Mutter den wie ein Kind sich leiten Lassenden unter dem Arme und führte ihn auf sein Zimmer, worauf sie die Thür hinter ihm abschloß.
Stunde auf Stunde verrann. Es schlug neun, zehn auch elf. Jetzt hörte er den Wagen des Vaters auf den Hof fahren und diesen selbst in das Haus eintreten. „Wie soll ich ihm morgen gegenübertreten, nachdem ich sein Vertrauen so schmählich getäuscht, ihn belogen und betrogen habe?" murmelte er angstvoll im Zimmer anf- und abschreitend. Und was werden die Freunde in O. von mir denken, wenn ich
jetzt nicht da bin?"-Es schlug halb
zwölf. — „Auf einem schnellen Pferde könnte ich vielleicht noch zu rechter Zeit hinkommen." — — Er rüttelte an der Thür, doch sie war fest verschlossen. Eifrig durchsuchte er das ganze Zimmer nach einem Gegenstände, die Thür zu erbrechen, doch er fand nichts. — Es schlug dreiviertel zwölf — Er riß das Fenster auf und sah hinunter, aber es lag zu hoch, als daß er ohne Gefahr, namentlich im Finstern einen Sprung hätte wagen können. „Vielleicht finde ich einen Strick, mich hinunter zu lassen," begann er wieder und durchsuchte abermals das Zimmer; endlich fand er einen und knüpfte ihn, obwohl er kurz und dünn war, an's Fenstcr- kreuz. — Es schlug zwölf.-
Zwölf schlug es auch in diesem Augenblick von der Thurmuhr in O. In dem Versammlungslokale von gestern standen 15 in Mäntel gehüllte Männer.
„Otto v. Birk!" — —
— Zwischen Himmel und Erde, am schwankenden Seile hing der Gerufene. —