Erkrankte

von der iüi id spätestens eitsunfähig- lrndelt, dem andernfalls

und wahi- Zeugeii fest- auch wenn eitsunfähig- die Herbe,- stn, zu ver­mal in der t kontrolirt. >m Ortsvor- Üagen, vom vorläufige n längstens ei» Unter­en, welches

beziehungs-

die Folgen

Erwerbs-

isse des be- )anten, be- velche über , sowie des )en Arbcit-

^ für Medi- ntsphysiknt

der Dauer nachgesucht durch Ber- zsrath der

:r Arbeits- rng, ffo ist ern. unter hen Zeug- :igen Ber­

icht bälder nd es wird o ist sofort estzustcllen ,heben, ob ;tzung oder Ursache des

) die Akten sowie ei» wmögens-, encn und wizulegen. ckten eine h Verfluß m ein ge- die Ber- !

ert haben j

ipp.

Beilage M Nr. 158 desEnHäler."

Sonntag den 7. Oktober 1883.

Nvonik.

Deutschland.

Die Kabinetsordre, welche der Kaiser nach den Manövern des 11. Armeekorps an dessen Kommandeur, General von Schlotheim gerichtet hat, lautet im Wesent­lichen: Ich habe die Truppentheile des II. Armeekorps sowohl bei der Parade wie bei den Manövern durchweg in einem Zustande gesunden, den ich zu meiner Freude einen vortrefflichen, bei den meisten Jnfanterieregimentern sogar einen hervor­ragend guten, nennen kann. Ich weist, welcher Fleist, welche Hingabe und welche Anstrengung dazu gehört, um ein solches Resultat zu erreichen, und ist es daher mir ein aus warmem Herzen kommender Dank, den ich zunächst Ihnen und sodann den sämmtlichen Generalen, Kommandeuren und Offizieren hiedurch ausspreche. Ich scheide von dem 11. Armeekorps mit der festen Zuversicht, daß dasselbe nicht allein seinen gegenwärtigen vortrefflichen Aus­bildungszustand festhalten, sondern daß es auch in seinem bisherigen Streben nach weiterer Vollendung mit demselben Ernst und mit derselben Hingabe fortfahren wird; es darf keinen Stillstand für den Soldaten geben und unser Wahlsprucki ist immer vorwärts gewesen. (gez.) Wilhelm.

Ein Pariser Telegramm der Voss. Ztg. theilt nach spanischen officiellen Quellen den Wortlaut des von Kaiser Wilhelm an König Alfons gerichteten Telegramms mit. Dasselbe lautete:Ich beklage die Ihnen in Paris zugefügte Beleidigung; ich weiß übrigens, daß sic sich weit mehr an mich als an Sie wendet."

Eine Revision des Unterstützungs- wohnsitzgesetzes soll abermals vorbe­reitet werden. Ob dieselbe, nachdem schon seit Jahren der Wunsch und die Be­strebungen nach einer Revision des Ge­setzes überall rege sind, bei der großen Schwierigkeit der Materie in dieser Session des Reichstags zur Erledigung gelangen wird, erscheint bis jetzt noch zweifelhaft.

Oesterreich.

Anläßlich des vierhundertsten Geburts­tages Martin Luthers werden, wie schon berichtet, die beiden evangelischen Gemeinden Wiens eine Feier veran­stalten, deren Programm festgestellt wurde. Am Samstag den 10. Nov. Mittags Ge­denkfeier im Musikvereinssaale, zu welcher die d. Studentenschaft Wiens, die Lehrer­vereine und der Akademische Gesangverein eingeladen werden. Bei der Festversamm­lung der evangelischen Gemeinden wird der Antrag gestellt werden, das Festjahr durch eine That zu feiern, sei es die Be­gründung einer neuen evangelischen Volks­schule oder von Predigtstationen in den Bororten. Am Sonntag den II. Nov. findet ein Festgottesdienst statt. Zu Mittag werden die Armen auf Kosten der Ge­meinde gespeist. Ferner wird an den Kirchen eine auf das Fest bezügliche Gedenktafel angebracht werden.

Miszellen.

Aer Student von Kassau.

Historische Oriaiual-Erzählung von Em i lie Heinrichs.

(Schluß.)

Finster und mit der ganzen Welt zer­fallen. saß General Luckner auf seinen Gütern, die er sich in Mecklenburg er­worben. Man hatte ihm die Schmach angethan, sein braves Corps, das sich vor Allen so rühmlich ausgezeichnet und An­spruch auf die größte Belohnung, auf den besonderen Dank des Vaterlandes sich er­worben, nach dem Frieden ohne Weiteres aufzulösen und zu entlassen, eine Behand­lung, die den tapfern Mann mit Zorn und Verachtung gegen die ganze Welt erfüllte.

Darum hielt er's auch nicht lange in dieser brütenden Einsamkeit ans, der deutsche Boden war ihm verhaßt geworden, er verkaufte seine Güter und ging nach Frankreich wo man den deutschen Helden, der den französischen Waffen so manchen empfindlichen Abbruch gethan, mit offenen Armen empfing und ihn bald zum Mar­schall von Frankreich erhob. Vielleicht hoffte der listige Feind, das deutsche Reich durch den eigenen Sohn auf's Neue be­rauben zu können.

Da brach die Revolution aus: man mochte an maßgebender Stelle das hohe Alter des greisen Marschalls für rasche und kühne Unternehmungen nicht mehr geeignet halten oder ihn als Deutschen fürchten, genug, er ward im Anfänge des Krieges von 1792 zum Befehlshaber der Central-Armee ernannt.

Die Schreckensherrschaft und mit ihr die Denunciations- und Verleumdungswuth war in Paris in Permanenz erklärt worden; es hielt nicht schwer, einen General anzu­schwärzen, ihn des Mangels an Patriotis­mus zu beschuldigen. Wie wir es in Frankreich gesehen, so war es auch da­mals in jener Schreckenszeit, das Unglück wurde kurzweg zum Verrath gestempelt. Diesem schauerlichen Verhängnis; verfiel auch General Luckner. Die Regierung rief ihn nach Paris zurück und warf ihn in's Gefängniß.

Der Mangel an deutscher Vaterlands­liebe rächte sich furchtbar an dem greisen Helden. Nachdem er lange ohne Verhör im Kerker geschmachtet, sandte der blutige Robespierre ihn am 4. Januar 1794 auf die Guillotine!

So endete ein Mann, auf den das deutsche Vaterland hätte stolz sein können, der zu einem Helden geboren, vom Un­dank vertrieben, der französischen Barbarei zum Opfer fiel.

Sein Andenken aber lebte noch lange in der Bevölkerung der hannoverschen und braunschweigischen Provinzen fort, und konnte selbst durch chic spätere ereigniß- volle und thatenreiche Zeit von 1803 bis 1815 nicht ganz verdrängt werden.

Noch lange sang der Landmann am Pfluge:

Wie ein Blitz und Ungewitter Kommt daher der tapfere Ritter,

Der Franzose kennt ihn schon:

Sind die Luckner'schen Husaren Mit dem Gen'ral dreingefahren,

Und der Franzmann läuft davon.

Zur Geschichte der Jesuiten.

Die HeUrung äcs Herzogs Nkkckm von Na»mburg-Ikih ilüriü äie Jesuiten.

Von Clemens Fleischer.

In dem Maße, als sich die unheimliche Thätigkeit der Jünger Jesu regte, haben wir auch stets eine unruhige Bewegung der Geister in allen Staaten vorgefunden, vorzugsweise aber in Deutschland, dessen überwiegender Theil der Bevölkerung dem Protestantismus angehört.

Man würde jedoch von unserer prote­stantischen Kirche eine sehr geringe Meinung haben, wenn man annehmen und fürchten wollte, es werde dem Wirken und Treiben der Jesuiten jemals gelingen, das große und herrliche Werk der Kirchenrefvrmation zu zerstören und die Glieder der prote­stantischen Kirche zur katholischen hinüber­zuziehen. Mögen sich auch die im Trüben fischenden Väter der Gesellschaft Jesu rühmen, dann und wann einen schwachen Fürsten, oder einen stolzen Edelmann, der sich in die Zeiten zurückträumt, wo, wie Schsözer sagt,Ritter und Räuber" synonyme Wörter waren, oder einen ver­schrobenen Gelehrten, oder einen schwär­merischen Künstler weggekapert und in den Schoost der alleinseligmachenden Kirche ausgenommen zu haben sic haben mit diesen Bekehrungen nichts gewonnen; denn die Stärke der protestantischen Kirche be­ruht weder auf der Menge, noch auf dem Ansehen ihrer Glieder, sondern auf dem Geiste, der in ihr wohnt und der sie da­durch zum Kampfe gegen äußere und innere Feinde mächtig und unüberwindlich macht.

Wenn wir daher behaupten, daß die Anschläge der Mitglieder jenes Ordens an dem Geiste des Protestantismus scheitern werden, so müssen wir doch eingestehen, daß ihre Wirksamkeit auf politischem Ge­biet für unsere neugestalteten Verhältnisse nicht ohne Gefahr sein kann; denn das Papstthum bleibt seinen Grundsätzen treu und wird seinem Einflüsse auf die politische Gestaltung der Welt nie entsagen. Es strebt, seinen alten Maximen zufolge, nach nichts weniger als nach einer Universal­monarchie mit mönchischen Institutionen und kann daher unmöglich ein Herz für Bölkerselbstständigkeit haben; am aller­wenigsten aber ein Herz für Selbstständig­keit, Größe und Macht des deutschen Volkes, in welchem der Protestantismus seine eigentliche Hcimath hat, dessen größter Mann das alte Pabstthum stürzte. Das römische Priestcrthum strebt darnach und geht darauf aus, Deutschland wieder zu entzweien, deni deutschen Volke einen Sattel auf den Rücken und einen Zügel in den