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Gesuche um Zulassung zu diesem Unter­richtskursus sind, mit amtlichen Belegen versehen, bis längstens 20. Februar d. I. andas Sekretariat der K. Centralstelle für die Landwirth- schaft in Stuttgart" einzusenden. Den Aufnahme-Gesuchen ist ferner ein Nach­weis darüber beizufügen, ob Gemeinden, landwirthschaftliche Vereine oder andere Korporationen die Aufnahme des Bitt­stellers befürworten, sowie ob dieselben zu diesem Zweck einen Beitrag und in welcher Höhe in Aussicht gestellt haben.

Die Zutheilung zu den verschiedenen Kursen behält sich die Central stelle vor und wird hiebei die Entfernung zwischen dem Wohnort des Bittstellers und dem einen oder andern Ort des Kurses, soweit möglich, in Betracht gezogen.

Die Bezirks- und die Gemeinde-Be­hörden, sowie die lcmdwirthschaftlichen Vereine werden auf diese Gelegenheit zur Heranbildung von Bezirks- und Gemeindc- Baumwärtern besonders aufmerksam ge­macht, mit dem Ersuchen, geeignete Per­sönlichkeiten zur Betheiligung an diesem Kursus zu veranlassen.

Stuttgart, den 3. Januar 1883.

Werner.

LtlildwirthschlMiches.

Neueub ü r g.

A« dik Amen Nrtsoorsteher.

Laut eines Erlasses der K. Ceutralstelle für die Laudwirthschaft soll eine Uebersicht über die in den Jahren 1881 und 1882 in Württemberg zustande gekommenen oder in Vorbereitung bezw. in Angriff genom­menen bedeutenderen lcmdwirthschaftlichen Verbesserungen, wie Feldweg- und Mar- kungs - Regulirungcn, Güterzusammenleg­ungen, Ent- und Bewässerungen, Fluß­korrektionen, größere Obstpslanzungen, Kultivirung und Regulirung von Allman- deu oder sonstigen bisher ertragslosen Flüchen, Bepflanzung größerer öder Flächen mit Holzbüumcn, Anlage von Saminel- gruben für Fäkaldünger u. s. w. gefertigt und veröffentlicht werden.

Die Herren Ortsvorsteher, in deren Gemeinden Verbesserungen der vorbezeich- uetcu Art in den Jahren 1881 und 1882 ausgeführt, vorbereitet oder in Angriff genommen wurden, werden hiemit ersucht, dem Unterzeichneten Vorstand des land- wirthschaftlichen Vereines unter Angabe der Art und des Umfangs der Ver­besserung z. B. Bezeichnung der Fläche, die mit Obst- oder Wildholzpslanzungen an­gelegt wurde, bei Allmandregulirungeu An­gabe des Flächengehalts und der Zahl der Theile vor und nach der Regulirung, end­lich Höhe des Kostenaufwands und Angabe der Mittel, mit welchen derselbe (von der Gemeinde oder von Privaten?) bestritten wurde, sowie wenn die Verbesserung unter Leitung eines Technikers ausgeführt wurde, Bezeichnung des Technikers spätestens bis zum 31. ds. Mts. Mittheilung zu machen.

Neuenbürg den 16. Januar 1883.

Laudwirthsch östlich er B ezirksv erein. Vorstand Nestle.

PrnuüMchrichleil.

Meiililiix. UKIkb KÖiilt.

Oouoort äö8 Zoiuisolitou Odors

unter Teilung cke8 Ilrn. Uräe. keiuliolll IVürr unck Aütißer NitwirkunA von Uri. dalutun«. rVeke (Lopran) aus Karlsrulle, llru. kritr K»n/. (Ilass) aus Illor/lieim sowie sonstiZer innsillaliseller Krälte.

Kntree: IN., Kainllienbillets kür 2 Uersonen: 1 N. 60 I'k.

Ks wird übrigens bemerkt, dass der ^VollltllätiKlleit keine (lreimen ^eset/ck sind, da der KrtraZ rin Cunsten der O e b e r 8 e ll w e m m t e n verwendet wird.

Weuerrbürg.

Für die

Wiirttcmbergische Lebeusversicherungs-GeftWast

(Assgemeine Wenten-Anstatt)

I» 8 1 u 1 t K a I 1,

anerkannt einer der billigsten und solidesten, empfiehlt sich zu Aufnahmen

_< / FF

Eugelsbrand.

Ein auf der Straße zum Bahnhof Neuenbürg gefundener wollener

Teppich

kann in Empfang genommen werden bei Kutscher Kappler auf der Sensenfabrik.

Neuenbürg.

Wegen Wegzug von hier verkaufe ich

eine Bettlade mit Rosch und ein Nacht- tischle, einen einfachen Kasten, einen Ofenschirm.

Chr. Bergeat, Obermüller.

Dobel.

Eme »iiljige Kilbi«

schweren Schlags verkauft

Wilhelm Friedr. Reiß.

Dobel.

2800 Mark

sind in der Klösterlichen Streukasse sofort auszuleihen.

Rechner Kümmel.

Eßlingen.

Kartoffel-tWerl

In Folge der Mißernte der Kartoffeln ließ ich letzten Herbst ein größeres Quan­tum Kartoffeln aus der Gegend von Magdeburg kommen, welche ihrer guten Qualität halber reißenden Absap fanden. Hierdurch aufgemuntert, bestellte ich in dortiger Gegend mit Rücksicht auf Ge­meinden und einzelne Vereine, welche in jener Gegend nicht bekannt sind, abermals ein noch größeres Quantum zur Saat, wie zum Verspeisen. Es sind verschiedene Sorten, welche für unsere Bodenarten sich eignen. Da bereits in Holland, Bel­gien, England und in Westfalen, sowie in den überschwemmten Gegenden großer Mangel an Kartoffeln eingetreten ist, so dürfte es sich für Landwirthe empfehlen, ihren Bedarf in Bälde zu bestellen. Wegen Muster und Preis wende man sich gefälligst an Gottlob Grüner.

Kemrse/rie/ H/ro?.

Hauptprobe: Ursitag, Abends 8 llllr.

L. rv.

sind gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen. Wo sagt Friedrich Funk.

I'Inllo '

jeder ^rt und (lrösse emptielllt

4ae. Keeli

Ar die Ueberschwemmtkn

sind seit der Anzeige in Nr. 8 weiter ein­gegangen: Neuenbürg: C. Winter, Hafn. 1 c4L, Joh. Winter Wtw. 1 Frl. I. B. 1 Alb. Weil 1 Schulm. Bl. 1 ^ 50 Chr. E. 2 W. P. 1 C. P 1., L. E. 50 G. L. sen. ein Packet

Kleidungsstücke. Herzl. Dank!

Summe der bis heute eingegaugencn Geldgaben 81 ^ 50

Hievon abgesendet au die Centralleitung des Wohlthätigkeits-Bercins in Stuttgart (worunter mit spezieller Bestimmung'für die Rheinländer 15 im Allgemeinen

36 -M 50 zus. . 61 ^ 50 Für Mannheim und Umgegend nach

spezieller Bestimmung, an das Oberbürger­meisteramt Mannheim . 30

zus. 81 50 A

Bezüglich Versendung der Kleidungs­stücke an bedürftige Plätze wurde sich die nähere Weisung der Ceutralstelle erbeten. Den 16. Januar 1883.

- D. Red.

Kronik .

Deutschland. Karlsruhe, 13. Jan. Der Bahn- Verkehr zwischen Maxau-Winden, Maxau- Lauterbnrg und der unfahrbar gewesenen Strecke Steinen-Maulburg-Wiesenthalbahn beginnt am 16. d. M. Die Samm­lungen des Landeskomites einschließlich der vom Kaiser gespendeten Summe be­tragen 210,000 c4L, des Mannheimer Komites 90,000

Aus Baden, 14. Jan. Der ver­haftete Marzeller Holzhauer hat nunmehr gestanden, daß er mit seinem Sohne Ludwig den Raubmord bei Müllheim begangen hat. Beide sind all­gemein als gefährliche Subjekte bekannt.