27
llähe sic sich peinlich starke ch durch die ald aus dem MB.) Ju Zeutheru ztcn Samstag eru ihre vvr- edle Kraut, uur sür die Men ist, mit Der Besitzer hatte nämlich welche ihm in wrden waren, amit dieselben mziehen. In die eine der id nicht uur peiff gefressen, m Stall Her- Kollegin dazu ve vom Liede
zu nicht ge- ern mausetodt S Nikotiugift irch überreich- n Blähungen gewesen, ist u; in jedem , den Tabak cn Rindviehs ug kommen zu l'Krchg.-Ztg.) raUenmörders ist Mittwoch, srichter Julius — Schnell uf den Block, en gelegt und eschnürt. Zu Hülse die am lerne schwarze köpf, dieselbe sestschnallcnd, bis an den inschnitte des gen nach dem t war. Un-
' Scharfrichter l und führte odcsstreich — - ein dumpfer war Genüge iblick war der r bereit stehen- g gelegt, wel- i wurde. Der te nur wenige
Im weißen esidcnzschlosses Hofball statt, grugeu waren, nigin zogen le Majestät Louper zurück; llhr.
Re so mancher r demnächst in stmeister 5llutt- r seinen Rühren. Während ndc Wohnung n Nordamerika aufmann, für
und stellte es dem Vater zur Verfügung dasselbe steht in der Köuigsstraße, in der
hier kaufen ^ sie wieder kommen dürften, wurde ihnen c Verküauua: vom Ortsvorstaud die Erlaubnis) bereit-
fchouiteu Lage der Stadt und der glückliche Vater darf in der neuen Wohnung die Liebe des treuen Sohnes im Alter genießen. >S. M.s
Freudenstadt, 10. Jan. Die Naturalverpflegung armer Reisender ist im diesseitigen ObcramtSbezirk seit 1. Juli v. I. in der Weise eingeführt, daß in angemessenen Entfernungen Stationen bezeichnet sind, auf welchen an Durchreisende Frühstück, Mittag-, Nachtessen und Nachtquartier verabreicht wird. Gelduntcr- stützungen werden nicht gegeben. Die Einrichtung hatte zur Folge, daß bloß noch arbeitsscheue vielbestrafte Subjekte neben der ihnen zukommenden Verpflegung dem Bettel nachlaufen.
Calw, 10. Jan. Auf nächsten Samstag ist die Amtsversammlnng einberufcn. Auf der Tagesordnung derselben steht unter Anderem die Besetzung der hiesigen Oberamtsbaumeisterstelle, um welche, auch ein Zeichen der Zeit, nicht weniger als 31 Bewerbungen eiugekommen sein sollen. — Die seit Einführung der Kvusumsteuer erfolgte Erhöhung der Fleischpreise um 2 H für das Pfund hat seit wenigen Tagen aufgehvrt, die Metzger finden auch ohne dieselbe ihre -Rechnung. Ebenso hört man, daß die Voranschläge bezüglich des Ertrags der örtlichen Verbrauchsabgabe vom Fleisch nicht getäuscht werden; beim Bier dagegen scheint die Heuer sehr starke Konkurrenz des Mostes ungünstig zu wirken. (S. M.)
WeikerSheim, 9. Jan. Heute früh 6 Uhr wurde ein hiesiges I8jähriges Mädchen aus anständiger Familie von ihrem Vater an den Brunnen gesandt. Da sic sehr lange nicht zurückkchrtc, suchte man man sie in mehreren Häusern und machte zuletzt auf dem RathhauS Anzeige. Endlich entdeckte man nach 2 Stunden die Vermißte in der Tauber und zwar todt. Ob hier ein Unglücksfall, ein Selbstmord oder ein Verbrechen vorliegt, ist bis jetzt ein Räthscl. jN. T.)
Schorndorf, 7. Jan. Die Natural- verpflcgung armer reisender Personen hat nun ihr erstes Jahr hinter sich und hat sich nach allgemeiner Ansicht vollständig als zweckmäßig bewährt. Die Kosten sind zwar bedeutend, indem sie für das verflossene Kalenderjahr 5045 betragen. Andererseits wird aber berücksichtigt, daß der lästige Häuserbcttel vollständig verschwunden ist. Der ganze Verpfiegungs- lluswand wird von der Amtskvrpvrativn getragen.
* Bei dem Holzverkauf in Neuenbürg am 10. d. M. ergab sich seit langer Zeit erstmals wieder ein den Revierpreis im Ganzen um 4,6 "/° übersteigender Erlös. Das Ergcbniß im Einzelnen war ein Erlös
für Gerüststangen von 89 "/°
„ Baustangen „ 93 „
„ Feldstangen „ 103 „
„ Hopfenstangen „ 111 „
In Unterstcinbach, LA. Ochringcn, hatte zur Zeit der Kirchweihc eine Truppe von sechs Zigeunern aufgcspielt und auch wohl gefallen. Als sie daher vor Weihnachten von Schorndorf aus anfragten, ob
willigst ertheilt. Statt der sechs Künstler aber kam eine ganze Zigennerbandc von 54 Köpfen aus acht mit 15 Pferden bespannten Karren und Wagen daher, dem Polizeidiener gegenüber, der den Einzug wehren wollte, auf deu ausgestellten Er- laubnißschein sich berufend. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Schreckensnachricht im ganzen Ort; die Frauen verschlossen ihre Speisekammern und Ge- flügclstülle, die Männer aber rotteten sich zusammen und verlangten von ihrem Schultheißen, daß er sür schleunige Entfernung der Bande sorgen solle. Schließlich bewog man die unwillkommenen Gäste durch gute Worte und pekuniäre Opfer, daß sie in ein benachbartes Dorf zogen, wo sie wenigstens für die Nacht eine Unterkunft fanden.
Miszellen.
Kern mid Schate.
Nov.llete von Karl Müller. cAorisetzum,.)
4.
Herr Rcichardt wandertc rüstig der Stadt zu, aber an mehreren Briefladcn vorüber, ohne den anvertrautcn Brief hinein zu werfen. Vielleicht hatte er cs vergessen; doch nein! cs ;pielte ihm ein geheimnißvolles Lächeln um seine schmalen Lippen, als er, auf einem öffentlichen Platze angelangt, wo Droschken standen, sich in eine derselben warf und dem Kutscher dieselbe Straße und Hausnummer angab, welche er von der Adresse - des Briefes herunter las. Kannte er denn Herrn Logau? Diese Frage war sogleich entschieden, als der Miethwagcn vor Herrn Lvgau's Wohnung hielt und Herr Rcichardt zu diesem in's Zimmer trat, worin derselbe in einem Zustand außerordentlicher Aufregung auf und ab ging. Logau eilte auf den Anwalt zu, erfaßte seine Hand, drückte sic krampfhaft und rief: „Was bringen Sie mir? Wie hat sie Ihre Mittheilung ausgenommen?"
— „Setzen Sic sich und ich will Ihnen alsdann von Anfang bis zu Ende den ganzen Hergang erzählen," entgcgncte Herr Rcichardt. „Zunächst muß ich Ihnen sagen, daß Fräulein Stcrnberg bei meinem Eintritt einen Brief in der Hand hatte, welchen sie bei Seite legte, um mit mir zu sprechen ..."
„Einen Brief für mich, ohne Zweifel!" rief Logau in großer Aufregung; „ich will sogleich zur Post schicken . . ."
— „illicht doch, bleiben Sie und hören Sie mich ruhig an," entgegnete dcr Advvkat. — „Ihre erste Gemütsbewegung, nachdem ich ihr meinen Austrag mitge- thcilt hatte, war mehr Rührung als Freude und das ängstliche Verlangen, den Namen ihres Wohlthäters kennen zu lernen, damit sic ihm ihren Dank abstatten könne ..."
„Das sieht ihr ganz gleich! dacht ich es doch!" murmelte Logau.
— Sodann äußerte sic ein Bedenken, es möchten etwa irgend welche rechtmäßige Erben um diese Summe verkürzt werden, welche sie bereichern sollte!"
„O, sie ist ein Inbegriff von allen
trefflichen Eigenschaften l" seufzte abermals der entzückte Anbeter.
— „Als ich Weggehen wollte, bat mich Madame Sternberg, den Brief mitzunehmen, welchen Fräulein Fanny vorhin in der Hand gehabt hatte und ihn im Vorbeigehen in eine Brieflade zu werfen. Allein Fräulein Fanny hieß mich noch ein wenig warten, weil sie noch Einiges hinzuzufügen hatte und ich wartete gerne, vbschon es ihr nicht gerade angenehm zu sein schien, daß ich um die Adresse ihres Briefes misse!"
„Und der Brief war für mich? Und Sic haben ihn auf die Post gegeben?" rief Loga» lebhaft.
— „Er war für Sie bestimmt, mein lieber Herr Logau. „Ich warf ihn aber nicht in die Briefkapsel, sondern eilte sogleich selbst mit demselben hierher, da ich mir denken konnte, daß sein Inhalt für Sie sehr wichtig fein werde. Hier ist der Brief!"
Logau nickte nur dankend, dann nahm er mit zitternder Hast den Brief und erbrach ihn. Während er ihn durchlas, wechselte der Ausdruck seines Gesichts, je nachdem Hoffnung oder Zweifel bei ihm vorherrschten. Als er an die letzte Nachschrift kam, ward er todesblaß und seine Lippen bebten. Er las bis an das Ende der Seite und hatte den Muth nicht mehr, das Blatt umzuschlagen und das Citat aus Shakspeare zu lesen, denn er war überzeugt, daß Fanny ihm einen Korb gegeben. Der Brief entsank ihm; er fuhr mit der einen Hand über die Augen, ergriff mit der andern die Rechte des Advokaten und sagte mit gebrochener Stimme: „Lassen Sie mich allein, mein lieber Freund! Mein Schmerz ist allzu groß, als daß ich ihn mit Ruhe tragen könnte und ich möchte nicht einmal vor Ihnen meine Schwäche sehen lassen. Fanny verschmäht mich: o Himmel! sie stößt mich zurück! Und doch, was konnte ich Anderes erwarten? Ich sollte es ruhiger zu tragen vermögen!"
— „Fräulein Sternberg verschmäht Sie?" rief Herr Rcichardt und hob den Brief wieder auf. „Das ist ja gar nicht möglich! Da müßten mich ja meine beiden offenen Augen getäuscht haben. Sie scheinen den Brief offenbar nicht recht verstanden zu haben. Mit jener Engelsmiene in ihren Zügen hätte sie sicher keiner lebenden Seele wehe zu thun vermocht. Nein, nein, überlesen Sie ihn noch einmal! Sie müssen sich irren!"
„Lesen Sie und überzeugen Sie sich!" sagte Logau und deutete auf die zweite Nachschrift. Herr Reichardt las, aber wie ein besonnener Mann und nicht wie ein Verliebter, darum schlug er auch die letzte Seite um und las das Eitat.
— „Sie haben vermuthlich die Stelle ans Shakspeare nicht gelesen, nicht wahr? Ich denke, das ist doch deutlich genug! Sehen Sie her! „Ich bin eu'r Weib, wenn Ihr mich haben wollt!"
„L Himmel!" rief der arme Logau mit einem Schrei des Entzückens; „der Engel von einem Mädchen! O Fanny, Fanny! . . . Reichardt, lieber Freund, gehen Sie! lassen Sie mich allein! Ich muß Ihnen kindisch borkommen in meiner Freude, in meinen Thräneu!" (Ins. fv