npfern I. Klasse Antwerpen und er Linie, als

klldürZ.

l ans Selbsthilfe lreichen Gegner- welche zweifcl- ige, so doch die die Svzialdcmo- in werden und n in ihren Per­in ihrer Presse griffen wurden, Here Bedeutung

Der Kammer «gehen über Er- «anpt-Bahnhofcs erger Bahnhos-

; wird sich dein ster Woche auf ng von Jagden

König haben «f den Portrag stistizverwaltnng 1. Dezbr. 1880 digung darüber «ht, daff bei den anwaltschnft mit Kgten Jnsleben- ;e der llebergang n und in das innig sich voll- ästSgang bei den tements in ganz ?ter, den wesent- nencn Gcsetzes- >cr sich gestaltet ng der am I.Okt.

, Sachen älteren in anerkennens- vorden ist.

. 3 bringt eine nsreichung neuer llr. 1 bis 8 nebst ng der Reihe III «leihe von 1878. Bekanntmachung St.-Anz. Nr. 5) ergischen Staats­bringt die Ver-

bisherigen Ber- :r noch nicht zur id auch nicht bei ribirten Inhaber ni

> gekündigten, nnt «sung getretenen, ^orgelegten, auch amen inscribirtcn r 5 prozentigen 1871;

bisherigen Ber- r noch nicht vor- ioncn, «velche vor «tlicher Zahlungs-

4) der nicht gekündigten Inhaber-Obli­gationen, «velche mit gerichtlicher Zahlnngs- sperre belegt sind;

5) der in den letztverflossencn 15 Jahren durch gerichtliches Erkenntnis; für kraftlos erklärten Inhaber-Obligationen;

^ 6i der in den lctztverflossenen fünf­zehn Jahren durch Pcrjährnng erloschenen Inhaber-Obligationen;

7) der mit gerichtlicher Zahlungssperre belegten Zinsscheinc zCvnpons);

Zugleich werden die Staatsglänbiger darauf anfmerksam gemacht, daß nach Art. 21 des Gesetzes vom 18. August 1879 über die auf den Inhaber lautenden Staatsschuldschcine, jeder Zinsschcin, wel­cher nicht binnen drei Jahren von« Vcr- ! falltage an gerechnet, zur Einlösung ge-

! bracht wird, außer Kraft tritt.

: Endlich wird zur öffentlichen Kciint-

i niß gebracht, daß die von der Staats-

^ schuldcnzahlnngskasse eingelösten Zins-

i scheine, nin dieselben für den Verkehr nn-

i brauchbar zu machen, mittelst eines Loch­

stempels durchlöchert werden.

Lndwigsburg, 4. Jan. Ein gräß­liches Unglück hat sich gestern hier in der ^ Schillerstraße zngetragcn. Der 8jährige

^ Sohn des Schullehrers Maurer dahier,

Schüler des Lyceums, spielte mit seinen . Kameraden und gcrieitz in einen« Wctt- ! lauf an eine schwere eiserne Hvsthorthnre, welche nicht fest in den Angeln war. Die Thürc fiel um und dem Knaben auf den Kopf, so daß er alsbald eine Leiche «nur. ! Die K. Staatsanwaltschaft hat Untcrsuch- ^ ung wegen Fahrlässigkeit gegen den Eigcn- thümer des Hofthores eingeleitet. (St.-A.)

Untcrtürkhciin, 90. Dezbr. Bon mehreren Handwerkern hier wird die Korb­flechterei ziemlich schwunghaft betrieben. Einer derselben hat ein am Neckarnfer gelegenes Grundstück mit einer französischen Weidenart bepflanzt, «velche die übrigen Arten bezüglich der Biegsamkeit und Schäl- barkcit bedeutend übcrtrifft.

Leider vergeht kein Sylvcsterabcnd ohne Unglück; in Rottweil «vnrdc einem Mädchen durch ein Geschoß ein Auge schwer verletzt und in Ostelsheim bei Calw haben sich 2 Bursche beim Nenjahr- anschießcn derart verletzt, daß den« Einen 2 Finger, den« Andern die ganze Hand abgcnominen werden mußte. In M ö s s i n- geu wurde ein Mädchen durch einen Schuß in die Schulter verletzt. In W«ichzeri­tz ofen verivnndete sich ein junger Mann beim Schießen so, daß ihm die rechte Hand amputirt werden mußte; in Ochsen- ' Hausen verletzte sich ein junger Mann schwer an der Hand; in A u r i ch kostete ein NcuiahrSschuß einem jungen Manne den Zeig- und Mittelfinger; in Dvrfmer- kingcn entlud sich während einer Wirths- hausstrcitigkcit die Pistole eiiies Burschen und ein Mann wurde schwer verletzt. jTrotzdcm wird nächstes Jahr wieder ähn­liches passiren.)

Rottweil, 31. Dez. Schweinemarkt sehr gesucht; Zufuhr ca. 400 Milchschwcine, 1425 pr. Pr.

Biberach, 2. Jan. Die bürgerlichen Kollegien haben die Anlage einer Wcidcn- kultur beschlossen und in Angriff genommen.

Voin Obcramt Maulbronn, 4. Jan. In den letzten Wochen des abgelanfcnen Jahrs wurden die Tabaksvorräthe iin Bezirke

aufgekanft. In Knittlingen kamen gegen 800 Ctr. znm Verkauf. ' Die Preise be­wegten sich zwischen 20 und 24 ^ per Ctr. Die Onalität war gut. (N. T.)

Ausland.

London, 31. Dez. Die irische Exe­kutive hat einen vorzüglichen Fang ge­macht. Es ist der Polizei von Macrovm gelungen, den Anführer der nächtlichen SchrcckenSbandc, unter dem Pseudonym Hauptmann Mondschein" bekannt, in der Person eines wegen schlechter Ausführung ans der Linie ansgcstvßcnen Soldaten, eines jungen Burschen von etwa 21 Jahren, Namens Connell zu verhaften, wobei der Polizei höchst wichtige Docuincnte in die Hände fallen dürften. In Washing­ton ist eine Flugschrift erscheinen, «velche den Titel führtDer Irische Rächer, oder der Dynamit-Evangelist." Die 16 Seiten starke Brvchüre ist mit den zügellosesten Aufforderungen an die Irländer gefüllt, London zu zerstören.

Misjkllen.

Kern und Schale.

Novellete von Karl Müller. cForlsetzung.)

Fanny hatte diesen Brief nicht ohne tiefe Gcmüthöbewcgnng zu Ende gelesen, dieselbe aber weit weniger an die Erschein­ung treten lassen, als junge Damen bei derartigen Gelegenheiten gewöhnlich thun. Sie «var allein und dachte lange darüber nach und ging dabei von Zeit zu Zeit aufge­regt in« Zimmer aus mid ab. Endlich aber eilte sie an ihr kleines Schrcibpult und begann folgende Antwort zu schreiben, wo­bei sie nur gelegentlich innc hielt, um die Thränen zu trocknen, die ihr unablässig in die Augen traten:

Mein lieber, theurer Freund!

Wie können Sie mich für so un­dankbar halten, daß ich Ihnen auf einen solchen Brief nur durch Zusendung eines weißen Blattes antworten sollte? Nein selbst nicht um mir den Schmerz eines abschlägigen Bescheides zu ersparen, würde ich mich hiezu bequemen. Sv aber, wie die Sachen stehen, kann ich mir diesen Schmerz dnrch andere Mittet ersparen, vbschon der Gegenstand einige Erläuterung und Erivägnng erfordert. Zuvörderst muß ich Sie fragen: ob Sie wissen, daß ich schon einmal verlobt war? Sie werden vielleicht davon ge­hört, aber auch erfahren haben, daß dieses Verlöbnis; schnell wieder gelöst wurde; allein Sie können nicht wissen, «vie innig ich liebte wie grausam ich verlassen und verrathen wurde! All' dieß und meine eigenen schmerzlichen Empfindungen verbarg ich zwar so viel wie möglich vor den Augen der Welt, aber ich fühlte cs nichts desto weniger. Und obwohl ich jetzt, selbst wenn es in meinen Kräften stünde, die Vergangen­heit nicht ändern möchte, um die arm­selige, getäuschte, sorgen- und knininer- bclastete Gattin des Wüstlings und Spielers zu sein, den ich einst liebte, so fürchte ich doch beinahe, mein Herz werde für imincr unempfänglich und verschlossen sein gegen jede Rückkehr

der Empfindungen und Gefühle, die ich dainals hegte. Ich halte cs für meine Pflicht, Ihnen dies zu sagen, mein lieber, lieber Freund, damit Sie sich die kalte, geschäftsmäßige und beinahe herzlose Weise zu erklären vermögen, in welcher ich eine Frage zur Erörter­ung bringe, vor welcher Sie so sehr bangen. Glauben Sie mir, mein theuer- ster Freund! denn dies müssen Sie fortan für mich bleiben, mit oder ohne den weitern Titel eines Gatten,

glauben Sie mir, daß «venn ich noch ein Herz zu verschenken hätte, dieß längst gewonnen «väre durch die manchen herrlichen Eigenschaften, deren Verein Ihren edlen Charakter bildet. Wenn Sie Alles gehört haben, «vas ich gestern über Sie äußerte, werden Sie mich nicht der Schmeichelei bezüch- tigen, wenn ich Ihnen dieß sage. Allein ich muß Ihnen «vciter gestehen, daß ich

liebeleer, wie ich bin und vielleicht iinmer bleiben muß ich schon vor längerer Zeit mir vorgcnommcn habe und zwar aus einer Regung von Pietät und kindlichem Pflichtgefühl, mich zu verheirathen, sobald sich mir eine passende Gelegenheit dazu darbietc. Ich wünsche hiedurch «neiner guten Mutter den ein­zigen Grund zur Bcsorgniß wegen meiner Zukunst zu benehmen, ihre bange drückende Sorge nämlich, «vas ans mir werden sollte, wenn dereinst mit ihrem Tode das kleine Einkommen anfhört, von welchen« «vir beide nun leben. Die liebe Mutter kann den Ge­danken nicht ertragen, daß ich mir meinen Unterhalt durch Arbeit ver­dienen soll, «vie ich so gern thun würde und worauf ich schon von jeher vorbe­reitet bin. Wiein Oheim aber hat selbst für eine sehr zahlreiche Familie zu sorgen und darum können ineine liebe Mutter und ich uns nicht ent­schließen, sein grvßmüthiges und oft wiederholtes Anerbieten, daß er nach meiner guten Mama Tode für mich wie für ein eigenes Kind sorgen wolle, an- zunehmen. Sie ersehen hieraus, «nein theurer Freund, daß «vir arm sind und daß ich nicht eininal eine Mitgift besitze. Auch Sie sind nicht reich, «vie ich glaube, und Sie sind allzu ehrenhaft, um Ver­bindlichkeiten einzugehen, «velche zu er­füllen Ihnen nicht möglich «väre. Ich bitte Sie daher, erwägen Sie sich Ihren Schritt noch einmal reiflicher. Sie kennen natürlich Ihre eigenen Umstände am besten und können bcurthcilen, ob cs rathfam sein würde, dnrch die Ver­bindung mit einen« armen Mädchen ohne Mitgift Ihre Ausgaben und die Kosten Ihres Unterhalts noch zu ver­mehren. Was meine eigenen Gefühle für Sie anbelangt, ein Gegenstand, welchen ich nach Ihren Erwartungen wahrscheinlich zu allererst Hütte erörtern sollen, so kann ich Sie versichern, daß ich Ihnen herzlich gut bin, daß ich keinen Mann kenne, «velche«« ich bei klarer, ruhiger und nüchterner Vernunft so gerne gewählt und für so geeignet gehalten haben würde, eine bescheidene, zärtliche Gattin vollständig und auf die Dauer glücklich zu machen. Dieß, mein lieber Herr Logau, ist der ganze