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statt. — Die Zu'ahrt-straße zur Hasen- dergstaIion hat in neuester Zeit wieder eine Verschönerung erfahren. Es ist dies die Fortsetzung der Baumpflanzung in der Roihebüblstraße, welche bis zur Ueberbrückung des allen Militärschießplatzes auf der rechten und von da an aus beiden Seilen der Straße sich hinzieht. Wenn die kräftigen Bäumchen noch einige Jahre hinter sich haben, so kann man bei einem hübschen Ueberolick über die Stadt im Schatten der Kastan'en bis zur Station gelangen. (S. M.)
Stuttgart, 5. Jan. Der verhaftete Raubmörder Joh. Waide! hat, wie der „St.-A." mittheilt, am Freitag die Thot in allen Einzelnheiten eingestanden. D-r erste Staatsanwalt am hiesigen Landgerickt, Dr. Lenz, hat die Untersuchung in der Hand, und möglicherweise kann der Fall noch bei dem geaenwäriig tagenden Schwur gericht zur Aburtheilung komme».
Stuttgart, 5. Jan. In verflossener Nacht um 12 Uhr sprang im Hause Nr. 12 der Blumenstraße ein Rohr a» der Wasserleitung. Der Hausbesitzer wollte den Hauptbahnen vor Nr. 13 zustellen, hob den Schachtdeckel weg und zündete mit einer Laterne in den Schacht; in demselben Augenblick explodirle das im Schachtloch ange'ammelte Gas, wodurch dem Haus besitzer das Gesicht lehr stark und seinen beiden Knechten leicht verbrannt wurde.
(St.-Anz.)
Bietigheim, 3. Jan Als am Abend des Neujabrsfestes in einem Tele gramm angezeigt wurde, daß sämmtlichen Brucken in Folge des Eisgangs große Gefahr drohe, mußte man Schlimmes befürchten. Es wurden die nöthigen Vorsichtsmaßregeln getroffen, um die Pfeiler der Euzbrücke eisfrei zu erhalten, so daß das Eis frei durch die Brückenbogen sich be wegen konnte. Der Eisgang aut der Enz war in der Thal ein großartiges, aber auch schauerliches Schauspiel. Eine ganz besondere Gefahr drohte der mit neuem Oberbau von Eisen versehenen Enzbrücke bei Bissingen. D»e dortige Einwohnerschaft mar in der vorangegangenen Nacht in großer Aufregung, und die Feuerwehr in Biisingen mußte zu Hilfe gerufen werden Die Ge walt des Wassers Halle einen Floß bei der Lissiuger Sägmühle, welcher eingefroren gewesen war, forigerlssen, und die Stämme desselben blieben on der genannten Brücke hängen, so daß eure Stauung des Eises entstand, welche gefährlich zu werden drohte Die Feuerwehr that mit Hilfe der Pferde kraft ihr Möglichstes, um d e Brücke frei zu machen, und es gelang ihr auch, das Nettungsiverk nach und nach zu vollenden. Heule fließt die Enz wieder ruhiger in ihrem Belle. — Starke Eisgänge und Wassergefahren werden ferner berichtet aus: Marbach, OA. Horb, Niedernau. Nürtingen, Eßlinaen, vom Kocher, vom Taubergrund, aus Roltenburg, Ehingen, Ulm und Ra. vensdurg.
Ausland.
Paris, 5. Jan. Das Eis der Seine und ihrer Nebenflüsse, der Rhone und der Marne, ist gestern Abends aufgegangen und der Eisstoß erfolgte heute in Paris mit einer solchen Gewalt, daß er ungeheure
Verheerungen angerichtet hat. Der Fluß stieg mit reißender Geschwindigkeit (innerhalb 3 Stunden betrug die Anschwellung gegen 2 Meter) und nichts vermochte dem Andrangs der Eisschollen zu widerstehen. Gegen Mittag ist die im Umbau begriffene Jnvalidenbrücke eingestürzt und die Gefahr für mehrere andere Brücken wurde so groß, daß man den Verkehr aus denselben untersagt hat.
London, 2. Jon. Endlich ist es den Tauchern gelungen, so wird der „Fr. Zlg." geschrieben, zu ermitteln, wo der auf der Tay Brücke bei Dundee verunglückte Zug liegt. Es scheint der Beweis geliefert zu sein, daß die Brücke gerade in dem Moment, als der Zug darüber fuhr, einfiel, eine Annahme, die durch andere Umstände bestätigt wird. Gegen Mittag stieg ein dritter Taucher hinunter und signalisirie nach wenigen Minuten, daß er Körper in einem Waggon dritter Klaffe gesunden habe; dies stellte sich jedoch als ein Jrrthum heraus. Da die Dächer der Wägen abgerissen sind, ist es nur zu wahrscheinlich, daß die sämmtlichen Leichen sortgeschwemmt wurden.
Miszellen.
Der Kosaken-Mmann.
(Von Emilie Heinrichs).
(Fortsetzung.)
„Es ist gut, mein lieber Fuchs!" sprach er nach einer Pause, sich gewaltsam fassend, „der Hetmann wird wohl von jenem Menschen — man hat beinahe seinen Namen vergessen, so lange ist es her — gehört, oder ihn selbst in der Welt irgendwo getroffen haben, und will uns einschüchter», um auf diese Weise eine Kontribution zu erpressen, welche er mit jenem ungcrathenen Burschen theile» wird. — Gottlob, daß wir die braven Lützower hier haben, die werden sich einer solchen Plünderung sicherlich widersetzen und die Stadt vor solchen Räubern und Mordbrennern beschützen."
„Ach. das sind Deutsche, Herr Pbysikus!" seufzte der Barbier, „die plündern mit, wenns losgeht."
„Unsinn, reden wir denn russisch oder dänisch?" brummte der Physikus, „geht nun, mein lieber Fuchs, und versprecht mir, keiner Menfchenseele ein Wort von dem zu lagen, was Ihr mir über den Kosaken- Hetmann mitgetheilt habt."
„Er hat mirs aber befohlen!" wandte der Barbier etwas trotzig ein.
„Ach was, er hat seinen^Scherz mit Euch getrieben, merkt Ihr das denn nicht, Meister Fuchs?"
„SonderbarerScherzdas", murrtedieser, „am Ende ists der verwünschte Detlev Erichs selber in Person."
Er schrack bei diesem Gedanken, der ihm so unerwartet gekommen, wie vor einem Kanonenschuß zusammen, selbst der Physikus erbebte sichtlich.
„Wie sieht er denn eigentlich aus, dieser Wehrwolf?" fragte Letzterer mit einem gezwungenen Lächeln.
Der Barbier schien in seiner Erinnerung zu suchen, er nickte, schüttelte den Kopf wie Einer, der mit sich selber uneins ge worden, und stieß dann plötzlich einen herzbrechenden Seufzer aus.
„Wenn ers wäre, wenn ers wäre," stöhnte er kläglich.
„Nun, mag ers in Gottes Namen sein, Meister Fuchs!" rief der Physikus mit einem entichlossenen Anlauf, „dann haben w rs doch wenigstens mit einem civilisirten Menschen zu lhun, der die eigene Vaterstadt nicht mit Sodoma und Gomorrha vergleichen wird. Gottbefohlen, mein Bester! behaltet die Geschichte für Euch, die Anderen erfahren es immer »och früh genug."
Der Barbier senkte schwermütbig daS weiße Haupt, und flog dann leichtfüßig, wie es sein Geschält mit sich brachte, hinaus.
„Die Sache wird ernst", murmelte der Physikus, langsam auf- und abschreilend, „wenn ers wirklich wäre, — hm, der Gedanke ist so überraschend, daß in der That das Blut erstarren könnte. — Sein Aui- treten beim Senator, seine Kenutniß jener längst begrabenen Begebenheit, worin hier in der Stadt kein Mensch mehr denkt, als höchstens meine Emma, es könnte immerhin möglich sein, der Bursche eignet sich wohl zu einem solchen Kosaken Hetmann. — Dann freilich", setzte er m>l einem tiefen Athemzuge hinzu, „hätte ich keine Minute mehr zu verlieren, mein Kind in Sicherheit zu bringe», sonst könnte am Ende der letzte Betrug noch ärger werden als der erste.
Er verließ das Zimmer, um rasche Anordnung zur Abreise zu treffen und seinem allen Kutscher den Befehl zu ertheilen, die Pferde vor die Calesche anzuschirren.
„Wollen der Herr Physikus so spät noch fort?" fragte der Kutscher erstaunt, „es ist ein Hundewetter, und die Landstraße unsicher."
„Fürchtest Du Dich, Alter?"
„Gott bewahre, Herr Physikus! — Aber —"
„Dann gehorche, Johann! Ein Arzt darf keine Furcht, nur seine Pflicht kennen."
Mit diesen Worten schritt der Physikus nach dem Zimmer seiner Tochter, welche mittlerweile einsam und still bei ihrer Lampe Schein gesessen und starr und thränenlos auf den Inhalt jenes Briefchens geblickt, das ihr der alle Kosak als letzten Gruß des Freundes eingehändigt Halle.
Der Eintritt des Vaters weckte Emma aus ihrem starren Brüten; sie verbarg das lheure Andenken an ihrem Herzen.
„Bist Du denn bereit, meine Tochter?" fragte der Physikus.
Sie blickte ihn starr und verwundert an, strich sich dann, wie um ihre Erinnerungen zu sammeln, über die Stirn und erwiederle ein tonloses „Sogleich!"
Der Klang ihrer Stimme erschütterte das Herz des Vaters; er trat zu ihr und ergriff ihre Hand, sie war eiskalt.
„Du bist nicht wohl, Emma?"
„O doch, Vater! — Ich werde Dir sogleich folgen."
Der Physikus seufzte, der lebensmüde Blick, womit sie ihn ansah, schnitt ihm durchs Herz.
„Wir fahren zu der Großtante in Wüster, mein Kind! — dort wirst Du wieder aufleben und ganz gesund werden."
„Wie Du willst, Vater!"
Er ließ ihre Hand los und schritt, mit sich selber kämpfend, auf und nieder. Daß sie sehr, sehr leidend sei, darüber konnte