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> für unsere >ern Winäch Heller'jches > allige iUu- sandt.

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Treppen hiniinlerzukommen. Diese Un- glücklichen sind in de» Flammen umgelom men oder im Rauch erstickt. Eis erwachsene Personen, darunter zwei Dienstmädchen, wurden im Treppenhause als Leichen aus- geiunbe». Vier Kinder wurden gestern Abend noch vermißt. Mit voller Bestimml- deit konnte ind-ssen nicht festgestellk werden, wie viel Personen i!mekoi»men sind, da man Ursache hat, zu beiürchien, daß außer den G>su»deiu» noch andere unter Schutt und Trümmern begraben liegen.

Als der wichtigste Passus in der Thron­rede der badischen Sländekammer erschein! derjenige, der von der Stabilität der Ge­setzgebung und des Nechtszustandes handelt. An dem Kampfe, den die Reaction auf der ganzen Linie gegen die liberalen Grund­sätze des deutschen Bürgerlhums begonnen hat, haben die Angriffe gegen die Zustänoe in Bade», das man dasMusterland des Liberalismus" nennt, einen wesentlichen Anlh.il. Mit einem gewissen Wonnegefühl bringe» dieconservativen" Organe Aus. züge aus einer Brochüre die den Titel führt die Folgen des Liberalismus in Bade»", rn welcher Schriit die Schuld an allen Hebeln den liberalen Ideen zugeschoben wird, wie man im Mittelalter Hexen und Jude» für Pest und Hnngersnolh, für Seuchen, Feuersbrunst, Krieg und Ueber schiveittinung verfolgte. Die Conservativen sahen bereits die ganze liberale Gesetzgebung Badens in ihrem Sinne umgemodelt, und nun erklärt die Thronrede:Man be­gegnet dem allseitig le'hatt empfundenen Wunsche, die A>beit der Gesetzgebung nach so großer und umfassender Tbäiigkeil mög­lichst beschrankt zu sehen. Zur Herbeifüh­rung eines festen Rechlsznstandes müssen die Gesetze dem zu häufige» Wechsel ent­zogen werden. Meine Negierung wird dem gemäß nur wenige unversch:ebliche Gesetzes­vorlagen a» Sie gelangen lassen."

Frei bürg, 20. Nov. Aus dem Erträglich der dem Fond der höheren Töch kerschule gehörigen Reben (I Hektar I I Ar) wurden 243 vkL 60 ^ erlöst, während die Gesanimikssten im Baujahre sich auf 812 35 ^ stellen.

Württemberg.

Stuttgart, 21. Nov. Nach einer im Staais-Anz. enthaltenen Verfügung des K. Ministeriums des Innern ist die Brand schadensumiage für das Jahr 1880 aus 9 Pf. von 100 vlL Kalasteranschlag festge­setzt worden. Vergleicht man diesen Satz mit dem der letzten vier Jahre, so wurde er nur im Jahr 1877 überdoten, wo 10 Ps. von 100 Katasteranschlag erhoben wur den, während die Umlage in den Jahren 1876 und 1878 je 8 Pi. und in dem laufenden nur 7 Pk. von 100 -^Kataster Umschlag betrug. Diese Erhöhung recht­fertigt sich durch den Umstand, daß das Jahr I.November 187831. Oktober 1879, welche Periode für die Festst, llung der Bräiidschadensnmlage pro 1880 maßgebend ist, das ungünstigste seit dem Bestehen der Brandversicherungsanstalt in ihrer verän­derten Organisation war, sowohl nach dem Umsang der einzelnen Brandfälle als nach der Gcsammlsumme der Brandschäden, und so eine UeberschrciUing des Voranschlags und eine Abnahme des Reservefonds her- teiführte.

Das Regierungsblatt Nr. 42 vom 21. Nov. enthält eine Verfügung des Ministe­riums des Innern, betr. Maßreaeln aegen die Einschleppung der Rinderpest aus Oest- reich Ungarn; zwei Bekanntmachungen bes Ministeriums des Innern, beir. die Ver leihung der jurist. Persönlichkeit a» die A. H. Werner'sche Kiiiderheilanstalt zu Lud­wigs bürg.

Die in dem vom l. Mai 1878 ab giltigen 1. Nachtrag zu den Spezialbe- stimmungen znm Belriebsregl.meitt für die Eisenbahnen Deutschlands auf Seile 5 enthaltene Bestimmungzu § 56. Abs. 5, 6, 7," erhält mit sofortiger Wirkung fol gende veränderte Fassung:Die Wagen dürfen nur bis zu der an denselben onge schricbenen Tragfähigkeit belastet werden. Die Ueberschreilnng dieser Tragfähigkeit um höchstens 5°/, ohne Unterscheidung Mischen offen und bedeckt gebauten Wage», darf ausnahmsweise nur dann zugelassen werben, wenn dieselbe berbeigesührl wird: durch das Gewicht der Säcke oder der son- stige» Emballage bei Gütern, welche, wie Getreide. Oelsamen, Salz rc. netto geban­delt werden, durch den zufälligen Umstand, daß Frachtgüter, weichein schweren Stücken oder Kollis zur Verladung gelangen, wie insbesondere Bauhölzer, Mühlsteine, schwere Faß- oder Ballengüter rc. nicht in Qua» iiläte» ausgegeben werden können, deren Gesammtgewlcht genau 10,000 oder 5000 llg. beträgt, in beiden Fällen auch nur insoweit, als eS sich bei Verladung in offenen Wagen und bei unzureichender Be deckung nicht um Güter handelt, deren Ge­wicht ersahrungsmäßig durch Witterungs- einflüffe eine Zunahme erfährt. Jede nach Vorstehendem unzulässige Ueberlaftuiig eines Wagens zieht, auch wenn dieselbe schon auf der Abgangsstation u. s. w. In Folge hievon erleiden auch die auf Seite 4 und 5 oes erwähnte» Nachtrags enthalieneq Zu satzbestimmungenzu tz 50 Z. 2 Abs. I und Z. 4 Abs. 3 entsprechende Abänderung.

S t u ttg a r t, 21. Nov. Ein hiesiger Händler bekam dieser Tage ans Böhme» 48 Stück große frisch geschaffene Wild tchw.ine und da er sie hier nicht verwerlher koiinle, so ging er mit denselben direkt nach Paris und verkou'ie sie mit großem Nutzen.

(W. Ldz.)

Nottweil, 19. Nov. Gestern war der 19 Jahre alte brave Sohn ehrsame, Bauersleute von Rathshausen mit einem gleich alten Kameraden beschäftigt, an der einsam am Neckar gelegenen Floßbindestelle Langholz abzuladen; dabei wurde er von einem rollenden Stamme ersaßt und zu Boden gewar»eu. Der Stamm drückte ihm den einen Fuß dreimal, den andern zwei mal ab, und so mußte der Bejammerns- werthe, weil sein Kamerad nicht im Stande war, den aus ihm liegenden Baumstamm wegzuwälzen, mehrere Stunden bei Regen und Schnee in seiner qualvollen Lage aus- darren, bis Pferde von dem nächstgelegenen Hose Thierst-a» herbeigeholt waren, mittelst deren man den Stamm wegschaffen konnte. In den hiesigen Sp'.lal verbracht, erlebte der Unglückliche zwar noch die Amputation des dreimal gebrochenen FußeS, starb aber bald daraus an Blutverlust. (N. T )

Eisenbahn-Unfall. Am Mitt woch Abend entgleiste» in Folge eines

Bandagenbruches die beiden vorderen Räder der Maschine des von Rottweil kommenden Personenzuges 164 zwischen Rsttweil und Sulz. E.ne Verletzung von Personen und Beschädigung von Wagen kam nicht vor.

Aus Calw wird dem Schm. Merk, geschrieben: Man hört anderwärts von beträchtlicher Abnahme des Schuldklag­wesens, da Gläubiger wie Schuldner die roßen Kosten des Verfahrens scheue» und sich in gütlicher Weise zurechifiikdeii. Wenn cs nun gar vollends richtig ist, daß hie und da schon die RechisanwäÜe über Mangel an Arbeit zu klagen haben, so ist aller Grund vorhanden, der neue» Gesetze sich zu freuen. Denn, wenn durch sie des Prozessirens, der Schuldkmgen und damit auch des bisher so häufigen ungerechtfer­tigten Krcditgebens weniger wird, dann entsprechen sie vollkommen den i» st« ge­letzten Erwartungen aus Besserung unserer sozialen Zustände.

Neuenbürg, 24. Nov. Verbürgter Nachricht eines Augenzeugen zufolge ist kekder schon wieder von einem Eisen- bahnunfall zu berichten der ans Station Bietigheim sich ereignele. Aut der Station Asperg wurde heute früh zwischen 5 und 6 Uhr ein Gülerzug rangirt; in Folge zu raschen Anfahrens scheinen Kett,«hacken gebrochen zu sein und einige beladene Wagen rannten, da die Balm aus dieser Strecke bedeutendes Gesäll hat, in vollem Laufe Bietigheim zu. Obgleich sosorl telegraphische Nachricht abging, konnten die daherreunen- den Wagen durch die Weichen nicht mehr in ei» leeres Geleise dirigirt werben, son­der» fuhren mit voller Wucht auf den nach Bruchsal bereit stehenden Zug, der glück­licherweise noch unbesetzt war, auf und zer­trümmerten 5 Personenwagen vollständig. Menschenleben sind sonach nicht zu beklagen; o fizielle Nachrichten allerdings noch adzu« warten.

Neuenbürg, 24. Nov. Wie seit mehrere» Jahren io beging der Vorstand de, GesellschaftFroschleich" Herr Stadt- ralh Schober von Pforzheim, auch gestern wieder allhier sein Geburtssest in feierlich« vompöi'er Weise. Mit Zug 2.20 hier an- langend, von zahlreicher Jugend und son­st! en Neugierigen empfangen, zog die will­kommene, fioele Gesellschaft, voran ein statt­liches Musikkorps unter ihrem Bannerdem vergilngkich hüpfenden yold'nen Fro'ch" in die Stadt über den Marktplatz nach dem Hotel zur Alten Post und von da nach eingenommenem Kaffee in ihre alte Herberge bei Albert Lntz. Zur würdigen Ovation >ür den v-rebrten Jubilar entwickelte sich Venn auch hier nach altem der Gesellschaft ureigene» Brauche, ein fröhlicher Commcrs. Trinksprüche aus den Jubilar und Erwide­rungen desselben wechselten mit Musik-, Gesang - und gelungenen humoristischen Vorträge». Die Schuljugend wetteiierle mr Gesang um Würste und sonstige Spen­den und verlieh so der ganzen Sache in Verbindung mit dem von hiesige» Gasten ungefüllten äußeren Lokal das G-epräge eines kleinen Volkstestes. Der Abmarsch erfol .te Abends '/»9 Uhr unter solenner Fackelbe- leuchtung.

Stuttgart. 22. Nov. Kartoffel-, Obst- und Krautmarkt. Leonhardsplog: 100 Säcke Kartoffel, 3. 30. dis 3.