o n o n ^ i» K.

Wirthschafts-Gröffnung und Gmpfehtung.

Ich erlaube mir hiermit, einem geehrten hiesigen und ansmärlig, n Publikum die ergebene Anzeige zn mack--», daß ich mit heutigem meine Wirlhichaft auf der früher Fr. H n m m e l schen Brauerei bei ausgezeichnetem Bier und guten reinen Weinen eröffnet habe.

Indem ich eine gute und aufmerksame Bedienung zusichere, halte ich mich zu geneigtem Besuche bestens empfohlen und zeichne

Achtungsvollst

D o o i.

HochM-Einladung.

Verwandte, Freunde und Bekannte laden wir zur Feier unserer Hochzeit auf nächsten

vonnersiLg äkn 27. November iu das Gasthaus zum Ochsen hier

aufs Freundlichste ein mit der Bitte, dies als persönliche E nladung nehmen zu wollen.

Kbristrcrn Seyfried, Bäcker, Bäckers und Schenkwirths Sohn.

Iriederrike Kulll,

Gottfr. Kult, Holzhauers Tochter.

LOV

Pforzheim.

S

Xürselmei,

Ecke der Deimling- und Gymnasnlmsflraßc

empfiehlt auf diese Saison

sein reich assortirtes

Pchwaaren- und Mützen-Lager

eigener Fabrikation zu billigen Preisen.

ILvstvIIunKvi» ,1. Rep»!

werden prompt und billig ausgesührt.

Felle von Hasen, Rehe, Iltis, Marder, Fuchs rc. werden zu den höchste» Preisen onaekansr.

Eine Flttnillcn-Wohnunß

mit 4 ineinander gehende» Zimmern u. s. w., bis Lichlmeß beziehbar, ist zu vermielhei'. Wo sagt die Redaktion.

N e u e n b ü r g. Unterzeichneter hat sich unterm heutigen hier etablirl und emvfi-chli sich im

Kazirei?, llnni'zekveill«», Anfertigung aller Kaararbeüen

zu billigsten Preisen.

Herren, weiche sich im Rastren abon- niren wollen, belieben ihre Adressen gefäl- ligst in, Gasthaus zur Sonne Zimmer Nr. 4 zu hinterlegen.

Josef Kilgert, Friseur.

Unzertrennlich, warum ? hören wir den Leser fragen, weil man die weltberühmten Spielwerte des Herrn I. K. Keller in Wern alliäblich um diese Zeit angekündigt, und dann auf Tausenden von Weihnachtstischen als Glanzpunkt die kost­barsten Sachen überstrahlend, findet; es ist dieses auch ganz natürlich, da Herr Heller dieselben in einer Vollkommenheit erzeugt, daß Jeder, der je eines seiner Werke gehörst-von dem Wunsche be­seelt wird, ebenfalls eines zu besitzen. Was kann

der Gatte der Gattin, der Bräntiguin der Braut, der Fcenno dem Freunde Schöneres und Will­kommeneres schenken? es vergegenwärtigt glück­lich verlebte Stunden, ist alleweil munter, lacht und scherzt durch seine bald heitern, erhebt Herz und Geinüth durch seine ernsten Weisen, ver­scheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschafter, der Einsnnen treuester Freund, und nun gar den Leiernden, den Kranken, den an das Hans Gefesselten! mit einem Worte ein Keiler'sches Spielwerk darf und soll in kei­nem Salon, an teinem Krankenbette, überhaupt in keinem guten Hause fehlen.

Für die Kerrcn Mrrthe giebt es keine ein­fachere und sicherere Anziehungskraft als solch' ein Werk, um die Gäste dauernd zu fesseln, die gemachte Ausgabe hat dieselben, wie uns von mebreren Seiten bestätigt wird, nicht nur nicht gereut, sondern sie veranlaßt, größere Werte anzuschaffcn, nachoem sie die ersten mit Nutzen weiter gegeben, darum jene« Kerreu Wirtstcn, die noch nicht im Besitze eines Spielwerkes sind, nicht warm genug ancmpfohlen werden kann, sich dieser so sicher erweisenden Zugkraft ohne Zö­gern zu kediencn, um so mehr, da bei größeren Beträgen nicht alles aus einmal bezahlt werden muß.

Wir bemerken noch, daß die Wahl der ein­zelnen Stücke eine sein durchdachte ist, die neue­sten, sowie die beliebtesten altern Opern, Operet­ten, Tänze und Liederfinden sich in den Keller'sche« Werken ans das Schönste vereinigt. Herr Heller chat die Ehre, Lieferant verschiedener' Höfe und Hoheiten zu sein, ist überdreh aus den Ausstel­

lungen preisgekrönt. Kurz, wir können für unsere Leser und Leserinnen keinen aufrichtigen, Wunsch nnssprechen, als sich recht bald ein Heller'fches Splelwerk kommen zu lassen, reichhaltige illu« strirte Preislisten werden franko zugefanbt.

Wir empfehlen Aedernrann auch bei einer kleinen Spieldose, sich direkt an die Fabrik zu wenden, da vielerorts Werke für Heller'sche an- gepriescn werden, die es nicht sind; jedes seiner Werke und Dosen muß f inen vollen gedruälen Namen tragen, wenn es acht sein soll. Wer je nach Bern kommt, veriüume nicht die Fabrik zu besichtigen, was bereitwillig gestaltet wird.

Krmiilr.

Deutschland.

Berlin, 20. Non. Ein entsetzlicher Nnglücksiall hak sich am Montag Abend im Hanse Kleine Anunststr. II zngetranen. Die Frau des Kasfenbnten Jorden hat wegen ihrer kürzlich erfolgten N>ederku»st die im >4. Jahre befindliche Louise Beckus zur Beauisicktiaiing ihres I Jahr und 6 Wochen >lie» Söhnchens Max angenommen. Die Familie wohnt in der drillen Etage des Hauses, und der kle-ne Max lief renelmäßig des Abends, sobald er den Schrill des Vaters ans der Treppe Hörle, diesem ent­gegen. Ais er dies am Monlag Abend wieder «eiban, iolgke Louise Beckus dem Kinde aus den Treppenflur nach. Jeden­falls um das Kind den Pater besser sebcn zu lassen, nahm das Mädchen den kleinen Knaben auf den Arm und hielt ihn über das Geländer der Treppe dies.m entgegen. Das lebhafte Kind mochte wohl eine un­gestüme Bewegung gemacht habe» und den Händen des Mädchens zu entgleiken drohen, kurz beide, Kind und Mädchen, stürzken plötzlich vor den Augen des enlietzke» Vaters kopfüber über das Geländer in die Tiefe und lagen im Augenblick zerschmettert zu seinen Füßen auf dem untersten Hausflur. Das Kind starb nach wenigen Sekunden in den Armen des Vaters; Louise Beckus wurde noch lebend auigefunoen nnd sofort nach dem katholischen Krankenhause lrans- portirt, verstarb jedoch edensalls aus dem Wege dorthin. Die während des schreck­lichen Vorfalls in der Küche befindliche kaum genesene Frau Jordan batte von diesem Unqlncksial! nichts bemerkt und stürzle, als sie Hörle, daß ihr Liebling, der noch eben zu ihren Füß-n gespielt halte, lodt sei, mit einem schrecklichen Schrei be­wußtlos zusammen.

Hamburg, 2l. Nov. Im Hause Nr. 2l der Werstraße brach gestern Nachm, durch Gasexplosion ein heiliges Feuer aus. !0 Personen werden vermißt, mehrere ver­kohlte Leichen sind bereits ausgefunden.

Hamburg, 21. Nov. Ein entsetz­liches Brandungluck ereignete sich gestern Nachmittag in der Wexstraße. Kurz nach 4'/, Uhr explodirte in dem Hiiiterzimnur der in dem Howe der genannten Straße befindlichen Pelzwaarenhandlung auf bis jetzt nnauiaekiärte Weise die dort befind­liche Gasnhr, was zur Folge hakte, daß nicht nur der Laden, sondern auch das Treppenhaus sofort in vollen Flamme» stand. Bevor noch an Hilfe zn denken war, halte das Feuer seinen Weg bereits bis zum Boden hinauf genommen und schlug aus den Fenstern und zum Dache hinaus. Die in den Elagen befindlichen Personen fluchteten zum Theil auf den Boden, znm Theil versuchten sie, noch die brennenden