3) Trotz der ausdrücklich ertheilten Weisung wurde im letzten Jahre mehrfach versäumt, nachzuforschen, ob alle Pflichtige

sich gemeldet haben und Säumige hiezu anzuhalten. Es wird daher diese Vorschrift ganz besonders eingeschärfl.

4) Sämmtlichs Anmeldendeu sind genau in die betreffenden Listen ihrer Jahrgänge einzutragen. In der neuen Liste pro 1877 ist die alphabetische Reihenfolge streng einzuhalten u. ist, wie das letztemal hinter dem letzten Namen eines jeden Buchstaben genügender Raum zu Nachträgen zu lassen. Da wo von mehreren Buchstaben keine Namen Vorkommen, ist selbstredend ein größerer freier Raum zu lassen. In der Stammrolle von 1876 sind neu Anmeldende je hinter den letzten Namen mit dem gleichen Ansangsbuchstaben zu setzen. Hiebei wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß die Pflichtigen nicht mehr durchlaufend, sondern nur diejenigen mit gleichen Anfangsbuchstaben unter sich zu nummeriren sind.

Die Nachträge in die alten Stammrollen haben wie bisher zu erfolgen.

5) Die Rubriken 110 der Stammrollen sind genau, deutlich und sauber auszufüllen. Zweifelhafte Angaben sind über­

haupt nicht aufzuuehmen, sondern die bezüglichen Rubriken sind leer zu lassen.

In Rubrik 8 ist Stand oder Gewerbe genau anzugebe». Es genügt also z. B. die Bezeichnung: Bauer, Knecht u. ähnl. nicht, sondern es ist anzugeben ob Pferde-, Ochsen-Knecht oder Bauer.

6) Bei Pflichtigen mit mehreren Vornamen ist der Rufname zu unterstreichen.

7) In der RubrikBemerkungen" sind etwaige Notizen aus der Geburtsliste, Strafen, Aufenthaltsort und sonst B-mer- kenswerthes beizufügen. Bei Ausgewanderten ist stets das Datum der Entlassungsurknnde anzugeben. Diese Einträge sind übrigens so zu machen, daß wo möglich auch noch Raum für Einträge in den 2 späteren Jahren bleibt.

8) Bet neu sich anmeldenden Pflichtigen früheren Altersklassen sind die Loosungsscheine abzuverlangen und wie bisher der Stammrolle beizulegen.

9) Von jeder im Laufe des Jahres erfolgenden Aufnahme eines Militärpflichtigen in die Stammrolle, von jeder Verände­rung, Strafe rc. ist dem Oberamt sofort Nachricht zu geben.

10) Die Streichung eines Mannes in der Stammrolle darf wie bisher nur mit Genehmigung des Unterzeichneten geschehen.

II. Die Ortsvorsteher werden angewiesen, ungesäumt auf die ortsübliche Weise die nach Z 23 der Ersatzorduung in die Stammrolle aufzunehmenden Militärpflichtigen, sowie deren Eltern, Vormünder, Lehr-, Dienst, Brod- und Fabrikherrn zu Be­folgung der oben erwähnten Bestimmungen aufzufordern.

III. Auf den 15. Februar d. I. nicht früher und nicht später sind die Stammrollen an das Oberamt einzusenden.

Den 3. Januar 1877.

Kgl. Oberamt.

G a u p p.

Revier Schwann.

Stammhoh- LtmM-vrrkMf

Montag den 15. Januar Vorm. 10 Uhr

auf dem Rathhaus in Schwann, Scheid- Holz aus der Hut Dobel und Schwann, 844 St. Lang- und Sägholz mit 858 Fm., 24 Eichen mit 21 Fm. und 5 Baustangen mit 1 Fm.

Revier Schwann.

Klkimmhhch- ü Bilchen-Uttkimf

Donnerstag den 18. Jan.

Vorm. 10 Uhr

auf dem Rathhans in Schwann, aus oberer Bergwold und Büchert:

49 buchene Schlittenläufer mit 3,25 Fm., 405 Feldstangen, 250 Hopfen­stangen I. El. . 1360 dto. II. El., 1150 dto. III. El., 1895 Große Baumpfähle, 2085 kleine dto., 1125 Floßwieden;

aus Schwabstich:

28 Buchen mit 19,88 Fm.

Neuenbürg.

Ktschästigiings-Gestch.

Für den 47 Jahre Friedrich Silber­ei s e n von hier, der sich bisher mit der Wartung der Farren, mit Futterschneiden und Feldarbeiten beschäftigte aber in seiner Stelle entbehhrlich geworden ist, wird eine anderwärtige, womöglich bleibende Beschäf­tigung hier oder auf dem Lande gesucht.

Derselbe würde sich auch zu einem Hirten eignen.

Anträge nimmt entgegen und ist zu weiterer Auskunft bereit das

Stadtschultheißenamt.

B i r k e n f e l d.

KkMschafts - Kulms.

In der Executionssache gegen Jakob Kreutel, Graveur in Brötzingen kommt

dessen Liegenschaft auf hiesiger Mar­kung zu Folge Auftrags des Großh. Bad. Amtsgerichts Pforzheim am

Montag den 22. Jan.

Vorm. 9 Uhr

auf hiesigem Ralhhanse im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf und zwar: Gebäude:

Nr. 146. 2 Ar 54 M. Ein einstöckiges Wohnhaus nebst Scheuer, mit gewölbtem Keller und Stallung 3 Ar 24 M. Hofraum,

5 Ar 78 M. Das Gasthaus zur Sonne mit dinglicher Schild- wirthschaftsgerechtigkeit an der alten Psorzheimer Straße bei der Ziegelhülte.

Bv.-Anschlag 6880 Gärten:

P.-Nr. 3857. 1 Ar 8 M. Gemüsegarten

beim Haus

5497. 3 Ar 37 M. Gras- und

Baumgarten neben dem Haus. Anschlag zus. 6170 Ä 6 lE k ^ '

51 Ar 73 M. in der Neureuth,

tax. zu 195 16 Ar 83 M. beim Ziegelwaasen, tax. zu 250 Wiese:

10 Ar 69 M. in der Nenreuth,

tax. zu 35 vsL

Die der Executionsbehörde unbekannte Kaufslustige haben sich vor der Versteige­rung über ihr Vermögen und Prädikat durch Zeugnisse ihrer Obrigkeit auszuweisen. Den 2. Jan. 1877.

Schultbeißenamt. Wagner.

Bieselsberg.

Kch-KMus.

Am Donnerstag den 11. Januar 1877 Morgens 10 Uhr

verkauft die Gemeinde auf dem Rathhaus

500 Stück Langholz mit 161 Fm. 135Rm. Nadelholzscheiterund Prügel, wozu Kaufsliebhaber eingeladen werden. Den 30. Dez. 1876. x Waldmeister

S ch e e r e r.

Feldrennach.

HolMkaiis.

Die hiesige Gemeinde verkauft am Montag den 8. d. M.

Morgens 9 Uhr auf dem Natbhaus:

350 Bohnenstecken II. Claffe,

275 R-bpsähle III. Claffe,

1350 Baumpfähle IV. und V. Claffe, 2200 Hopfenstangen VI. und VII. El., 145 Fcldstangen VIII. Claffe,

555 Kölschen IX. Claffe,

900 Baustangen XI. und XII. Claff», wozu Liebhaber eingeladen werden.

Den 2. Januar 1877.

Schultheiß S ch ö n t h a l e r.

Lange nbrand.

ÄMM- L jlHMkn-Knkmf.

Am Donnerstag den II. Jan. Vormittags 10 Uhr

verkauft die Gemeinde auf dem hiesigen Rathszimmer:

1150 Stück Hopfenstangen,

1325 Baumpfähle,

750 Rebpfähle und

4700 Floßwieden.

Den 4. Jan. 1877.

Schultheiß

Rentschler.

Waldrennach.

L Krcmhch-Vcrlmf.

Donnerstag den 11. Jan. d. I. Mittags 1 Uhr

verkauft die Gemeinde auf dem Rathhauss: