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denen später der gute Kaiser Josef den scheint sich damit den Magen verdorben Grasentüel geschenkt hat. In jenem Jahre zu haben, es krepirte nämlich am Tage hatte gerade der junge Josef Bawarowsky darauf. Die Schlange hat einen Werth das Besitzthum angetrete», ein stiller, from- von 360 vkä Das Krokodil war erst vor mer, demülhiger Mensch — er war in Kurzem für den Preis von 1800 ge- einem Kloster erzogen worden. Seine Art kauft worden.
war nicht wie die der andern jungen Herren, --
er haßte den Wein, die Karten und die (Fußböden einen ausgezeichneten An- Wsiber, stand selbst der Wirthschaft »or^ strich) zu geben, ist vor Allem nöthig, daß und betete täglich vier Stunden. Gegen itolche vorher gewaschen und wieder gut seine Unterthanen war er gerecht und lieb-i getrocknet sind. Man nimmt sodann zuerst reich. Wir freilich bekamen wenig von seiner j */s Pfd. Leim, kocht denselben zu einem Liebe und Gerechtigkeit zu spüren, gegen' ziemlich dicken Leimwasser, rübrt solches
uns war er hart und grausam, „denn," hatte er einmal zu Samuel gesagt, — „Ihr habt mir meinen Gott gekreuzigt!" Und selbst wenn sich das Herz in ihm re-s gen wollte, so wußte dies sein ehemaliger Erzieher zu verhindern, der jetzt sein Schloßkaplan war und großen Einfluß auf ihn hatte. Sein Name ist nicht auf uns gekommen, man pflegte ihn nur den „schwarzen Herrn" zu nennen:
Wir Juden hielten uns damals sehr ängstlich geduckt, und selbst die Bösen unter uns hüteten sich vor jedem Unrecht. „Ihr habt mir meinen Gott gekreuzigt," hatte ja der Graf zu Samuel gesagt und zürnend hinzugesügt: „Wehe Euch, wenn ich einen Frevel unter Euch entdecke — ich laste Euer Nest ausbrennen, wie es einst Euer Gott mit Sodom und Gommorrha gethan/' — da könnt Ihr denken, wie uns zu Muthe war.
So kam der Frühling jenes Jahrs heran. Das Osterfest stand vor der Thür, und es ging das Gerücht durch's Land, die Kaiserin und Königin in Wien wolle den Polen alles Gebiet wegnehmen und ihre Beamten darüber setzen. Aber vorläufig war nichts davon zu spüren.
In demselben alten Hause, das noch heute am Marktplatze steht, im „Rathhause," wohnte damals der Vorsteher Samuel und sein Weib Lea. Sie waren Beide sehr geachtet in der Gemeinde, der Mann wegen seines Reichthums, seiner Klugheit und Frömmigkeit, und sein junges, schönes Weib wegen ihrer Milde und Wohlthätigkeit. Sie waren gerade zur Osterzeit in schwerer Betrübniß, ihr einzig Kind, ein Knäblein von anderthalb Jahren, war wenige Tage vorher plötzlich gestorben, und die Eltern konnten den Schmerz kaum überwinden.
(Fortsetzung folgt.)
(Konsum der Nähnadeln.) Die alte, obwohl vielleicht zwecklose Frage „Wo kommen alle Nähnadeln hin ?" drängt sich Einem unwillkürlich wieder auf, wenn man in einem amerikanischen Blatte liest, daß in den vereinigten Staaten jetzt acht Nähnadeln-Fabri- ken existiren, die täglich 47 Millionen Nadeln fabriziren. Außerdem werden täglich 23 Millionen importirt. Da dieselben verkauft werden, kann man mit Gewißheit annehmen, daß 72 Millionen Nadeln täglich verloren gehen oder 50,000 jede Minute.
nachher mit fein geschlemmten Ocker zu einem dünnen Brei an, und bestreicht damit ziemlich dick den Boden. Ist dieser Anstrich vollständig trocken, so wird derselbe mit Leinölfirniß überfahren, und ist auch dieser gehörig trocken, so gibt man dem Boden einen zeimaligen Anstrich mit dem Fußbodenlack.
Der Flächeninhalt des Bodensee's ist bis jetzt gewöhnlich auf 10 Qnadratmeilen angegeben worden. Nach neueren genauen Messungen ist derselbe etwas kleiner und beträgt 539 Quadrat- Kilometer — 9,7 Quadratmeilen. 354 Quadratkilom. gehören zu Deutschland und Oesterreich, 185 zur Schweiz.
(Treffende Bemerkung.) Beim Weg- nehen ans dem Wirlhshause fragte Herr A. seinen Freund B^ „Aber was sagst du nur deiner Frau zur Entschuldigung, wenn du des Nachts so spät nach Hause kommst?" — „Ich sage nur: „„Gute« Abend!" „alles übrige sagt meine Frau."
Goldkurs der k. Statskasscn-Verwaltung vom I. Jan. 1877.
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(Ein theurer Leckerbissen.) Bei einer
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Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.