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Neuenbürg.

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In Stuttgart ist soeben erschienen und kann durch Vermittlung sämmtlicher würt- lembergischer Postämter und Postagenturen bezogen werden:

Zusammenstellung der Brief- und Fahr­posttaxen für den Verkehr innerhalb Württeinberg's sowohl als mit dem deutschen Reichspostgebiet und Bayern, sowie mit außerdeutschen Ländern, nebst Telegraphen- und Wechsel - Stempel- Steuer-Tarif in tabellarischer Form mit Genehmigung der Kgl. Postdire-- tian bearbeitet von Oberpostrevisor Bacmeister, Postmeister Niederhöier und Postmeister Bareiß in Stuttgart. Preis 80 L.

Nachdem im verflossenen Jahre in den Bestimmungen über den Postanweisungs- verkehr mit fremden Ländern verschiedene Denderungen eingetreten, die Postausträge für Accepteinholung neu eingeführt und die Telegraphentaxen ganz umgestaltet wor­den sind, auch das Gebiet des allgemeinen Postvereins eine beträchtliche Ausdehnung erfahren hat, möchte eine tabellarische Über­sicht, welche den die Post Benützenden jede wünschenswerthe Auskunft in bündiger Weise gibt, einem tiefgefühlten Bedürfnis ent­sprechen.

Die angeführte Tabelle enthält in 11 Abtheilungen: (auf Einer Seile in groß Formal gedruckt)

die Zusammenstellung der Taxen für Briefe, Postkarten, Drucksachen und Waarenproben im In- und Ausland,

die Bestimmungen über den Postan- weisungsverkebr im In- und Ausland, desgleichen über Postausträge, eine Tabelle zur Taristrung der Tele­gramme,

den Wechsel-Stempel-Steuer-Tarif, den inländischen und deutschen Fahrpost­tarif und eine Tabelle zur Berechnung des Fahrpostportos im inländischen Orts- uud Oberamtsverkehr nebst Tax- beispielen,

eine Zusammenstellung der Postvorschuß- Gebühren und endlich zwei Zouenverzeichnisse zur Berechnung des Portos für Fahrpostsendungen im inneren würltembergischen und im deut­schen Wechselrerkehr.

In Ablhcilung 10 uud 11 (Zouen-Ver zeichuisse) sind bei den für die 34 bedeu­tendsten Poststellen des Landes bestimmten Exemplaren die einzelnen Entfernun gen schon vorgedruckt. An solchen Postorten, wo dieses nicht der Fall ist, Wohnende können auf Grund der vor den Pvst'challern angeschlagenen ähnlichen Zonen Verzeichnisse mit eingesetzten Ziffern in ihren Exemplaren die für sie wisfenswcrthen Zonen (Ent­fernungen) leicht vormerken.

Kronik.

Deutschland.

Berlin, 13. Dez. Der Bundesrath hat den Reichstagsbefchlüssen über die Ju­stizgesetze in 18 Punkten die Zustimmung

versagt; darunter befinden sich die Bestim­mungen über die Zuständigkeit und den Gerichtsstand für Preßvergehen, über den Zeugnißzwang der Presse, über den Kom­petenzkonflikt und die gerichtliche Verfolgung der Beamten. Etwa die Hälfte der Differen­zen betrifft weniger grundsätzliche, als tech­nische Fragen.

Berlin. Auf der parlamentarische» Soiree am 9. Dezember bei Fürst Bis­marck hob letzterer auch die Gründe her­vor, welche gegen die Beschickung der Pari­ser Ausstellung geltend gemacht wären, indem er auch andeutete, daß unter den Tausenden von Deutschen, welche die Aus­stellung besucht hätten, sich gewiß auch Personen finden möchten, welche bei nicht ganz vorsichtiger Haltung der Franzosen gegen die unbeliebten Gäste Konflikt Her­vorrufen könnten.

Dresden, II. Dez. DemDres­dener Journal" zufolge sind vorige Nacht im Windberg-Schachte des Poljchappeler Aktienvereins 25 Bergleute verunglückt, und bereits 20 Todte an das Tageslicht gefördert.

Kehl, 9. Dez. In hiesiger Gegend klagt man, daß noch nie so viele Zigeuner und andere herumziehende Personen ge­sehen worden seien, wie gegenwärtig. Sie kommen meistens von Elsaß herüber und sind eine große Plage für die Gemeinden, wo sie halt machen, da leicht, wenn Bet­teln und Wahrsagen nicht ziehen, zum Diebstahl gegriffen wird. Aus einem Orte in der Nähe wird ein tragikomischer jFall des plumsten Schwindels, aber auch des dümmsten Aberglaubens berichtet, indem eine Zigeunerin einem Manne, der bei einem kürzlich verstorbenen Pfarrer stän­diger Arbeiter war, seine Ersparnisse von 400 Mark ablockte unter dem Vorgeben, daß er dem Pfarrer, der noch jetzt vor der Himmelsthüre liege, in den Himmel hineinhelfen könne. (!) Dem Angeführten war nach der Besiegung des Antichrists auch noch eine halbe Millionen Mark in Aussicht gestellt.

Württemberg.

Stuttgart, 12. Dezember. Der evangelische Synodus ist heute zu seinen jährlichen Berathungen zusammengetrcten.

(St.-A.)

Tübingen. Die Tagesordnung der am 18. Dez. beginnenden, am 22. zu Ende gehenden Verhandlungen des K. Schwur­gerichtshofs im 4. Quartal enthält 1 An­klagesache wegen Brandstiftung, 1 wegen versuchten Todtschlags, 3 wegen Verbrechens gegegen die Sittlichkeit, 2 wegen versuchter Nachzucht, I wegen Kindsmords. Vor­sitzender ist Obertribunalrath G e ß.

Gerstetten OA. Heidenheim, 12. Dez. Dieser Tage wurde hier eine Frau begraben, welche das seltene Alter von 87 Jahren erreichte. Ihre Nachkommen­schaft beziffert sich auf die hübsche Summe von 129, wovon noch II Söhne und Töchter, 49 Enkel und 52 Urenkel, am Leben sind. Die Verstorbene lebte 43 Jahre im Ehestande und 25 Jahre im Wittwenstande. (S. M.)

Hirsauh 12. Dez. Das Wochen­blatt vom 3. Okt. enthielt einen Artikel, worin die Verwundung eines benachbarten