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reichhaltiger als alle früheren Faulenzer des Guldenfußes.
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für das dritte nnd vierte Quartal 1873.
Die geehrten auswärtigen Abonnenten sind sreundlichst gebeten, ihre Bestellungen bei den ihnen nächst liegenden Postämtern zeitig aufzugeben, damit Unterbrechungen möglichst vermieden werden können.
Wie nach auswärts, geschieht die Versendung des Euzthälers auch für den ganzen Oberamtsbezirk durch die Kgl. Postanstalten. Die geehrten Leser wollen deshalb ihre Bestellungen unmittelbar bei den ihnen zunächst liegenden Postämtern machen, also je in Calmbach, Hcrrenalb, Höfen, Liebenzell, Neuenbürg und Wildbad, bzw. den Post-Ablagen Enzklöst erle und Loffenau, wo solche täglich angenommen und auch durch die Postboten besorgt werden.
In Neuenbürg abonnirt man bei der Redaktion oder durch die Stadtpost.
In Folge Einführung der Reichspostgesetze, nach welchen eine Belieferungsgebühr erhoben wird, ist der Preis des Blattes im O b e r a m t sv e r k e h r halbjährlich 2 Mrk. 50 Pfg., viertelj. 1 Mrk. 25 Pfg., außerhalb des Bezirks halbj. 2 Mrk. 90 Pfg., viertelj. 1 Mrk. 45 Pfg. ohne weitere Kosten.
Freunde und Alle, welche den Inhalt des Blattes billigen, sind um ihre freundliche Unterstützung nnd Weiter-Empfehlnng angelegentlich gebeten. — Compe- tenten Wünschen ist die Redaktion jederzeit zugänglich und für einschlägige Mittheilungen sehr dankbar.
Bekanntmachungen der verschiedensten Art ist durch den Enzthäler der beste Erfolg gesichert. — Einrückungspreis die Zeile oder deren Raum 8 Pfg.; bei Redaktionsauskunft einmaliger Zuschlag 20 Pfg.
Die Redaktion des Enzthäler.
Kronik.
Württemberg.
Stuttgart, 19. Juni. Der König ist heute Morgen zur Vornahme von Truppenmusterungen nach Ulm abgereist und begibt sich von dort heute Mittag zum Sommeraufenthalt nach Friedrichshafen. Die Kammer nahm in ihrer heutigen Sitzung die von ihrer Geschäflsordnungs- commission vorgelegte neue Geschäftsordnung mit 57 gegen 19 Stimmen an.
Tübingen, 19. Juni. Die Blutlaus , dieser gefährliche Feind der Obstbäume, ist leider auch im hiesigen Bezirk an einzelnen Obstbäümen entdeckt worden. Es wurden deßhalb Maßregeln zur Ausrottung derselben angeorduet.
Miszellen.
Für
(Der Feind des Kesselsteins.) unsere Herrn Fabrik- und Dampkkessel- liesitzer dürfte die Miltheilung von Interesse sein, daß nach dem Referat des Herrn Protzen in einer unlängst abgehaltenen itzung des Berl. polyt. Vereins es endlich gelungen ist, den Kesselstein aus den Dampfkesseln ganz zu verbannen. Ein siiiher empfohlenes Mittel (Kalk nnd Chlorbaryum) bewirkt lediglich eine Verminderung der Absetzung des Kesselsteins, während in einem Stück Zink, das in den Kessel eingelegt wird, nunmehr ein ein- aches Mittel an die Hand gegeben ist, die Ablagerung der Mineralbestandtheile des Wassers auf der Kesselwand als sog. „Kesselstein" zu verhindern und sie als leicht entfernbaren feinen Schlamm abzuschneiden. St.-Anz.)
Konservation der Fische. — Eine in Portugal sehr gebräuchliche Kon- servationsart der Fluß- und Seefische ist nachstehende: Mit Anwendung von sehr wenig Zucker ist man im Stande, Lachse, Stockfische und andere Fische lange Zeit vollkommen frisch zu erhalten und nach dem Kochen schmecken sie so gut, als ob man frisch gefangene gehabt hätte. Der Fisch wird blos geöffnet, auf den fleischigen Theil Zucker gestreut und 2—3 Tage wagrecht gelegt, damit der Zucker durchdringe, Lachs, der auf diese Weise vor dem Einsetzen und Räuchern behandelt wird, hat einen weit angenehmeren Geschmack, als nach der gewöhnlichen Behandlnng. Ein Eßlöffel voll braunen Zuckers ist hinlänglich für einen fünf- bis sechspfündigen Lachs. I'.
Krebse. — Ein englischer Arzt empfiehlt die Krebse Allen, welche an Magensäure leiden. Das Fleisch derselben hat etwas Alkalisches, das die Thätigkeit des Magens reizt. Personen, welche an rheumatischen nnd gicktischen Beschwerden, an Lähmungen und Krämpfen leiden, sind die Krebsbrühen sehr heilsam, weil dieselben Ammoniak enthalten, das die Ausdünstung der Haut vermehrt, den Puls beschleunigt und eine stärkere Belebung aller Funktionen bewirkt. Isi
Redaktion, Druck und Verlag von Jak. M eeh in Neuenbürg.