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geladen, indem für prompte Beförderung Sorge getragen wird von der Markt- inspection. (S. M.)
Tübingen, 21. Sept. Zufuhr zum gestrigen Obstmarkt ziemlich bedeutend und fand zu 6 fl. 30 kr. bis zu 7 fl. 30 kr. per Sack zu 5 Sri. raschen Absatz. Aus dem Bahnhof kam Obst an, welches zu 6 fl. 12—30 kr. per Sack abgegeben wurde. (Lüb. Krön.)
§ Es ist vielleicht nicht überflüssig, angesichts des bevorstehenden Herbstes darauf aufmerksam zu machen, daß nach den Bestimmungen des Gesetzes neue Einlagen von Wein oder Obstmost, gleichviel ob der Wirth Akkord hat und im Abstich steht, nur in nach dem Litermaaß vorschriftmäßig geeichten Fässern stattfinden dürfen. Zuwiderhandlungen gegen diese gesetzliche Vorschrift werden an Geld bis zu 30 Thalern oder mit Hast bis zu 4 Wochen bestraft; außerdem wird jedesmal auf Einziehuug des ungeeichten Fasses zu Gunsten der Staatskaffe erkannt werden.
Die Geistlichkeit half der armen Frau nicht, sondern Vorübergehende nahmen sich ihrer Armuth an.
Der andere Vorfall ereignete sich zu Lourdes. Ein Familienvater mit seiner an der Schwindsucht leidenden Tochter kommt dort an. „Sie wird geheilt werden," heißt es, „das Wunder wird geschehen." Und während er das Magnificat austimmt, wird das junge Mädchen in das wunderbare Wasser getaucht. Abends war sie todt.
Die Gerichte verurtheilen wegen ungesetzlichen Ausübens der Heilkunde Leute, die viel weniger strafwürdig sind, als diejenigen, welche diese Mutter nach Four- vieres, diesen Vater nach Lourdes schickten.
Man spricht von Wundern! Hier find ie ja, oder ist solche Unwissenheit, solcher Aberglaube vielleicht kein Wunder?
Es ist begreiflich, daß die Geistlichkeit nichts von der allgemeinen Schulpflicht wissen will."
Auf dem Zuge nach Amerika passirte kürzlich eine Anzahl gebismarckter Jesuiten Paris.
Wir freuen uns um so mehr, dies melden zu können, als es derersteschöne Zug aus dem Leben der frommen Väter ist, der zu unserer Kenntniß gelangt. Möge das gute Beispiel Nachahmung finden!
(B. W.)
In einem Pfälzer Kramladen.
Ich macht' gern e Päckel Cichorie for en Kreuzer un zwee Kreuzer raus; mei Mutter bringt morge den Grosche."
(Fl. Bit.)
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der bei den Versteigerungen von Nadelkiotr-Nutzholz in inländischen Waldungen
erzielten Erlöse.
Schorndorf, 21. Sept. Es ist erfreulich, welchen Aufschwung unsere Stadt zu nehmen beginnt. Nicht allein, daß seit kaum einem Jahre mehrere größere Fabrikanlagen errichtet wurdeu, sondern es hebt sich sonst auch die geiverbliche Thätigkeit, und ist namentlich eine Reihe ron neuen Wohngebäuden, theilweise mit namhafter Gewerbeeinrichtung, im Entstehen begriffen. Die städtische Verwaltung kommt dieser günstigen Bewegung entgegen, indem sie sowohl die Gründung neuer Gewerbe- und Fabrikanlagen gehörig unterstützt, als auch ihrerseits selbstthätig vorgeht, in welcher Beziehung besonders zu erwähnen ist, daß nunmehr die Erbauung einer neuen Knabenschule, mit einem Aufwand von circa 30,000 fl. definitiv beschlossen, und neuestens auch ein von Hrn. Oberbaurath Ehmann gefertigter Plan über Neuherstellung eines Theils unserer Brunnenleitung in der Art genehmigt wurde, daß derselbe als erste Sektion einer rationellen Wasserversorgung der Stadt zu betrachten ist. Wenn es aus diesem Wege fortgeht, so darf man hoffen, daß sich Schorndorf in wenigen Jahren zum Wohl des Ganzen und des Einzelnen würdig an die Seite anderer gewerbereicherer Städte anreihen werde. <S. M.)
Ausland.
Der zu Lyon erscheinende „Progrös" und die „Pyrenoes" berichten über zwei Vorfälle, deren Wichtigkeit Jedermann auffallen muß:
„Eine arme Frau hat ein krankes Kind. Der Pfarrer räth ihr: „Macht die Pilgerfahrt nach Foucvieres und Euer Kind wird genesen." Nun trifft aber gerade das Gegentheil ein, „das Kind stirbt, und die arme Frau gibt die kleine, für die Rückreise bestimmte Summe hin zur Bestreitung der Beerdigungskosten. Ohne alle Hülfsmittel dastehend, bettelt sie. Sie wird vor den Polizeicommiffar geführt, der ihr und zwar mit vollem Recht erklärt, sie hätte bester daran gethan, wenn sie zu Hause geblieben wäre, denn Gott sei überall, in Peking sowohl als in Fourvieres.
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Tuttlingen
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Baiersbronn
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Freudenstadt
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für das vierte Quartal 1872.
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