Beilage

Mm ElyttMer Uro. 103.

Samstag, den 29. August 1868.

Privatnachrichten.

"U U U s U < e.

Moiu Laden befindet sich von heute an in der Brötzinger-Straße im Witzenmann'schen Hause.

F. Huber

aus Pforzheim.

Achte

Hichen-Zuckerkugeln

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Neuenbürg.

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Seckler Ohngemach.

E n g e l s b r a n d.

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Karl Friedr. Burghard.

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IjAilk- u. iVetii8eI-ll«;8t!lirskt in Ullmbuir;.

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(Emgesendet.)

Gruß an Wildbad

zum 30. August 1868.

Heil und Frieden, Glück und Segen Wildbad dir, du kleine Stadt,

Die im tiefen Thal gelegen Reichsten Schatz der Schätze hat.

Segnend wirken deine Thermen,

Sprudelnd stets zur Hüls bereit Allen jenen, die sich härmen Unter Leiden in der Zeit.

Deinen Gästen zum Vergnügen Dient dir eine Eisenbahn;

Diesmal rückt in starken Zügen Stuttgarts Contingent heran.

Auch ich möcht' dir Willkomm geben.

Doch mir galts mit lautem Schall:

Wer da steht im Pilgerleben Sehe zu, daß er nicht fall'.*)

Badhötel, in deine Räume Locke reiche Gäste ein,

Und im Marmorbaffin träume Mancher sich ein besser Sein. -

Rüste schön dich zum Empfange,

Hotel Kl um pp, voll Reiz und Pracht,

Daß bezaubernd dir anhange Die Noblefs bis in die Nacht.

Schmücke dich zum Hochgenüsse Schönes Hotel Bellevue,

Ladet ein zum Freundschaftsgruße Hotel Frei, Keim und Russie.

Gastwirth Gut bub,Stern" undSonne," Adler,"goldner Hirsch" undKrön",

Bei Euch finde Lebenswonne Eine frohe Legion.

Kühler Brunnen" mit der Kühle,

Grüner Baum" undgoldnes Roß,"

FlottesSchiff", zieht bei der Schwül»

Heitre Gast' in Euern Schooß.

Und du, lust'ger Wirth zumEngel,"

Zeige dich im schönsten Flor,

Stimm', mit humorist'schem Schwengel,

Deine Gäst' zum flotten Chor.

Und Ihr Herren Restauranten Sorgt für guten Wein und Bier,

Dann habt auch Ihr, wohlverstanden,

Heitre Gäste im Quartier.

Weil ich selbst nicht mit kann kommen.

So geh' du, mein schlichtes Lied,

Werde freundlich ausgenommen,

Dort, wo die Erinnrung blüht.

Grüße mir ein zartes Wesen,

Der ich jüngst in's Aug' geschaut.

Das mein Herz möcht' auserlesen Liebevoll und innigtraut.

Heitere Vergnügungsgäste,

Wandelt froh im Eichenhain,

Euch soll es auf's allerbeste Wohl in Wildbad's Schöne sein.

Nach recht gutem Amüsiren Spiel Euch Kühner flott hinaus,

Und das Dampfroß möge führen Alle recht fidel nach Haus.

Zum Gedächtniß meiner silbernen Hochzeit (29. August 1843) verfaßt und gewidmet.

Christoph Stör in Stuttgart.

*) Der Verfasser hatte das Unglück am 26. Juli durch einen Fehltritt auf der Stiege zu stürzen und liegt bis dato an starken Luxationen darnieder.