152
Conweiler.
Akkord.
Gottlieb Jück, Holzhändler, will das Ausputzen von circa
2^/4 Morgen Oede
im Abstreich vergeben, und werden tüchtige Arbeiter auf nächsten
Mittwoch den 25. d. Mts.,
Mittags 1 Uhr ins Waldhorn hier eingeladen.
A. A.:
Schultheiß G rimm .
N euenbürg.
Empfehlung.
Bei naher Festzeit empfehle ich mich mit einer schönen Auswahl in Filz- und Seidenhüten neuester Fayon und billigsten Preisen, sowie auch Tuchtrauerband in jeder beliebigen Breite. Alte Hüte zum Färben und Umändern nehme ich fortwährend an. Feine Schaafwolle, sowie Hasen- und Kaninchenfelle kaufe ich zu den höchsten Preisen.
Augnst Wust, Hutmacher.
^ G rößelthal.
ISO Ltr. Heu "LL
öeiiuiiA 8
eines heftigen veralteten Husten. A
Von einem heftigen veralteten A Husten wurde ich binnen ganz kurzer ^ Zeit durch den U
G. A. W. May er'scheu ^
ML- Brust-Syrup -LZ
befreit, was ich hiermit der Wahrheit gemäß U bescheinige. A
Rammin bei Grabow, d. 3. April 1867. A Der Schulz Ncuhan. U LL' Lager bei C. Büxenstein in Neuen- U
^ bürg und G. Luppold in Wildbad
LE
KE
K
W
KE
KE
NE
S
itEKENENENENENENENNEKEKEKEKÄÄF!
AerzLliche Empfehlung.
Der Unterzeichnete bekundet hiermit, daß er sich von der wohlthätigen Wirkung der Stoll- werck'schen Brust - Bonbons bei katarrhalischer Heiserkeit und Luftröhren-Reizung theils durch eigenen Gebrauch, theils durch Wahrnehmung an Patienten häufig überzeugt hat, und daß dieselben als ein vortreffliches Hausmittel aller Empfehlung würdig sind.
Augsburg. llr. Haus, Kgl. Bayr. Regierungs- u. Kreis-Medicn.-Nath. Obige, außerdem von einer sehr großen Anzahl hochgestellter Acrzte untersucht und empfohlenen Stollwerck'scheu Brust-Bonbons sind in Original-Pasteten ü 14 kr. echt zu haben in Neuenbürg bei C. Büxenstein, in Liebenzell bei Apoth. Keppler, in Wildbad bei Fr. Keim.
« Iü8brat6 ß
« kür clon 8
8 besorgt z
^ «. .1. Luppolü in Ick duck. 8
Neuenbürg.
Fremden-VerMchmsse
für Wirthe vorräthig bei
Jak. Meeh. Neuenbürg.
HZl SSt- Z^KA»L«L v
in verschiedenen Sorten bei Hak. Meeh.
Aronik.
Deutschla ud.
— Die Wahlen zum deutschen Zollparlament haben wieder recht klar bewiesen, wie groß der Einfluß des katholischen Klerus in vielen Thei- len Altbaierns und Schwabens noch immer und wie wenig wählerisch derselbe in seinen Mitteln ist, wenn es gilt, seinen Zweck zu erreichen. Das Mindeste war, daß er den Landleuten in Aussicht stellte, sie müßten protestantisch werden, wenn sie einem andern als dem klerikalen Can- didaten ihre Stimmen gäben. Außerdem wurden Kanzel und Beichtstuhl benützt, auf die ängstlichen Gemüther einzuwirken.
Württemberg.
Wer ist gut Württembergifch?
(Aus Dr. Oskar Wächters Landboten.)
Das Königreich Württemberg ist ein kleines Land von nicht ganz 2 Millionen Einwohnern, welches früher dem deutschen Reich und bis 1866 dem deutschen Bund angehörte. Seit dieser aufgehört hat, ist es für sich („auf sein eigen Abenteuer", wie man vor Alters sagte). Kann es aber für sich bleiben? Oder soll es einen Bund mit Vaieru schließen, das nahezu 5 Millionen Einwohner zählt? Allein diese beiden können sich vollends nicht einigen, und wären auch selbander noch keine respektable Macht. Oder sollen wir unser Heil von Oesterreich erwarten, und an dessen Verfassungs- und Finanznoth Theil nehmen? sollen die Kroaten, Czechen, Magyaren unsere Verbündeten und das Konkordat unser Loos sein? Alle andern deutschen Stämme (Baden und Hessen sind schon unterwegs) bilden das neue deutsche Reich in Gestalt des norddeutschen Bundes. Aber diesem will unsre Regierung und die sogenannte Volkspartei, wie auch die Ultramontanen um keinen Preis zufallen. Dann bleibt nur Eines: daß Württemberg sich unter französische Schutzherrschaft stelle, und lieber französisch als — deutsch sei. Ist aber eine Partei, welche diesem Schicksal zutreibt, etwa gut Württembergs ch?
Der Württemberger von achtem Schrot und Korn denkt ungefähr so. Wir wollen weder französisch, noch österreichisch, noch auch preußisch werden. Wir wollen auch nicht ohne Weiters jetzt, wie Sachsen und die kleinen Staaten im Norden, in den norddeutschen Bund eintreten. Wir wollen vielmehr unsere Selbstständigkeit soweit wir das Zeug dazu haben und es die allgemeinen Verhältnisse gestatten, bewahren. Aber wir wollen als Deutsche treu und redlich zu unfern Bundes- und Volks-Genossen im norddeutschen Bund stehen, im Krieg und Frieden, im Allianzvertrag und Zollparlament.