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Füße waren bläulich, bie Lippen tiefbraun und cyanotisch gefärbt. Nach Lagerung auf die rechte Seite, nach Reinigung der Mund» und Nasenhöhle» Lufteinblasen, Kneten des Brustkastens, Kitzeln mit einer Feder im Hinteren Nachen, nach einem warmen Wasserdade und nach sehr energischen Froltirungen, welche die Haut ausgedehnt aufgeriebcn, so daß Blut hervordrang, gelang eS endlich nach einer vollen Stunde die ersten Lebenszeichen, und nach dreistündiger Anstrengung das volle Leben bervorzurufen. Vierzehntägige ärztliche Behandlung war erforderlich, um die Folgen dieser Einwirkungen zu beseitigen, und das Kind zeigte sich hierauf vollkommen gesund.
(Lohn für Tbierquälereien) «Zur Warnung" wird in der Darmstädtcr Ztg. folgende Mittheilung gemacht: Bor einigen Wochen starb auf einem Hofe in der Nähe von Weinheim an der Bergstraße ein junger Mensch an rer Wasserscheu (Hundswuih). Die behandelnden Aerzte, der eine aus Weinheim, der andere aus Heidelberg, waren Anfangs der Ansicht, die Krankbeit habe sich spontan (ohne vorhergegangenen Biß) entwickelt. Später wurde aber folgende, die Entstehung erklärende Thatsache constatirt. Der Erkrankte hatte 9 Wochen vorher eine» bei einer läufigen Hündin befindlichen Hund eingesangen. gereizt und gequält «durch Einzwängen des Schwanzes in ein Scheit Holz), und war bei dieser Procedur von dem Tviere gebissen worden. Die Wunde blieb unbeachtet und heilte. Der Hund selbst soll nicht erkrankt, sondern noch jetzt gesund sein. Dagegen entwickelten sich vor ungefähr 14iTagen bei einem anderen Hunde an demselben Ort Symptome, welche ihn der Wuih sehr verdächtig machten, und den Eigemhümer veranlaßten, ihn zu «ödtcn. Vielleicht, baß dieser Hund von jenem Ersteren bei angcdeuteter Gelegenheit ebenfalls gebissen worden war» und
daS dadurch eingeimpfte Wuthgift ähnlich, wie bei dem erkrankten jungen Menschen, erst spät nach Heilung der Wunde zur Wirkung kam.
Die seit einiger Zeit im Handel vorkommende sogenannie Heniy'sche amerikanische Pa- tcntbüchse ist nach Urtheil tüchtiger Schützen daS uou plus ultra des auf dem Gebiete der Schußwaffen Geleisteten; in Bezug auf die Sicherheit des Schusses, auf alle Entfernungen, übertrifft sie alle anderen Büchsen, dabei hat sie den Bor- theil, daß sie von hinien geladen wird und zwar je fünfzehn Schüsse aus ein Mal, die alle abge- feuert werden können, ohne daß der Schütze aus dem Anschläge kommt. Das Laden der fünfzehn Patronen erfordert nicht mehr Zeit, als das Laden eines Zündnadeigewehrs, so daß man mit Leichtigkeit dreißig Mal und wohl noch öfter in der Minute schießen kann. Dabei ist der Mechanismus der einfachste von der Welt, bedeutend einfacher, als der des Zündnadelgewehrs, oder gar des Revolvers. Sachverständige erklärten, baß dieses Gewehr das Zünd- nadelgcwcbr soweit üdertreffe, wie dieses die gewöhnliche Schußwaffe. Das Einzige, waö bis jetzt an der Büchse auszusetzen, ist der hohe Preis (80 Thaler), der offenbar von der Pa- tentirung hcrrühri, kenn bei der Einfachheit der Construmoii mußte dieselbe sich viel billiger Herstellen lassen.
Gold-Cours
derK. württemb. Staatskassen-Verwaltuag Württemberg Dukaten (Fester CourS) 5 fl. 45 kr. Dukaten mit veränderlichem CourS . 5 ff. 33 kr.
Preußische Pistolen. 9 ff. 55 kr.
Andere ditto. 9 ff. 38 kr.
29 FrankS-Stücke. 9 fl. 20 kr.
Kiutt-art, den t5. August 1863.
Neuenbürg. Ergebnis des Fruchtniarkts am 8 und lö. August 1863-
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1840
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29
Gem. Frucht
—
5
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5
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_
_
Gerste
Haber
—
24
24
24
3
30
3
30
3
30
84
—
_
—
_
—
Roggen
—
13
13
—
13
Ackrrdobnen
—
13
13
13
4
15
4
15
4
15
55
15
_
—
Welschkorn
Linsen
Summe
86
137
223
210
13
2000
57
Brodtaxe nach dem Mittelpreis vom 8- u. l5. August 1863 4 Pfund weißes Kernenbrod kosten 16 kr. 1 Ärcuzerweck muß wägen 5'/» Loth.
Stadtschuldheifsenamt. Wekiuge r.
Redaktion, Druck nnd Verlag der Mceh'schen Buchdruckerei in Neuenbürg.