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Privlitmrchrichlen.

Neuenbürg. Viehversicherungs Verein.

Diejenigen hiesigen Vtehbesizec welche diesem Verein beitrelen wollen werden zur Besprechung der Skatulen auf nächsten

Samstag den 16 d. M. Abends 7 Uhr zu Hrn> Bierbrauer Karchcr eingeladen.

Neuenbürg.

Ein Clavier (Flügel) sowie eine noch neue Egge verkauft billig

Alt Müller Bauer.

Neuenbürg.

Ich beabsichtige, mein Baufeld bei der Eisenfurthsägmühle am Jlgenberg zu verkaufen und labe die ciwaigen Liebhaber ein, am nächsten Samstag Abend 4 Uhr bei Mezgermeister Chrn. Wagner hier sich einfinden zu wollen.

Alt Gottlieb Silbereisen.

G r u n b a ch.

140 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus- s leihen u 4'/, parat bei, !

Gcmeinderalh Bohnenberger. !

Schömberg. l

Waldverkauf. !

Unterzeichneter verkauft am Donnerstag den 19. Februar, Nachmittags 1 Uhr, im Wirtbs- haus zum Ochsen 16 Morgen Nadelwald auf Schömberger Markung in einer der besten Lagen, ein sehr schöner Wald, an den Meistbietenden. Wer Liebhaber ist, kann jeden Tag von heute an zu mir kommen, um denselben einzusehen.

Den 9. Februar 1860.

Joh. Georg Klotz.

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt a. M., 4. Februar. Auf der Mainkur fand gestern eine Versammlung von Turnern statt, bei welcher außer Frankfurt, Offenbach, Bockenheim, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt und Homburg auch die kleinern Ort­schaften unserer Umgegend vertreten waren. Es wurde ein Beschluß gefaßt, wonach jeder Tur­ner der an einer öffentlichen Spielbank sein Glück versucht aus dem betreffenden Verein auSgestoßen werden soll. Bemerken wollen wir noch, daß schon ein einmaliges Spielen an einer Bank zum Ausgestoßenwerden hinreichender Grund ist.

Württemberg.

Den 17. Februar d. I. ist nach Eßlingen abermals eine Versammlung berufen. Es wer­den an diesem Tage dort Israeliten aus dem ganzen Königreich Zusammentreffen, um über Schritte behufs Erlangung vollständiger Eman- cipation zu berathen.

Königliche Verordnung, betreffend den Wieder« zusammcntritr der vertagten Ständevcrsammlung. Wilhelm von Gottes Gnaden König von Württemberg.

Da Wir nach Anhörung Unseres Geheimen Raths den Wiederzusammentritt der vertagten Siänve auf

Donnerstag den 28 Februar laufenden Jahres festzusezen geruht haben, so befehlen Wir, daß sich die Mitglieder beider Kammern an die­sem Tage zur Wiedereröffnung ihrer Sizungen dahier versammeln und die unterbrochenen Ver­handlungen wieder aufnehmen.

Gegeben, Stuttgart den 10. Febr. 1861.

Wilhelm.

Der Minister des Innern:

Linden. Auf Befehl des Königs:

Der Chef des Gcheimen-Cabinets Ni a u c l e r.

L> e st r c i ch.

Wien, 7. Febr. Die englische Thron­rede hat ebenso wenig wie die französische, einen bcsondern Eindruck gemacht; man findet, daß zwischen ihnen kein besonderer Unterschied besteht in soweit sie sich auf die auöwäriige» Angelegen­heiten beziehen. In der einen wie in der anderen werden dieselben nur ganz ober­flächlich berührt. Mehr Eindruck bat die Er­klärung Lord John Nussells gemacht, daß Eng­land in Turin und Paris habe wissen lassen, daß es einen Angriff auf Venetien mißbillige. Es fragt sich aber, welchen Werth ma» dieser Erklärung beilegen darf; seit der savoyischen Frage sind derartige Eröffnungen bedeutend im Wcrihe gesunken, und cS scheint uns, daß auch die neueste Erklärung des englischen Ministers die­ses Schicksal haben wirb. Zwar wird aus Turin und Paris versichert, daß man nicht daran denke, Venetien anzugreifen, und daß man den Frieden erhalten wolle; man weiß indessen auö der Erfahrung welchen Werth man derartigen Versicherungen schenken darf, die jedenfalls durch die fortwährend im großartigen Maßstabe staktfin- denden Rüstungen in Frankreich und in Jialien in eigenthümlicher Weise illustriri werden. Wie dem immer sepn mag, hier in Wien ist man auf das Schlimmste gefaßt, und glaubt weit eher an den Ausbruch des Krieges als an die Erhaltung des Friedens. Man versäumr auch nichts, um sich darauf vorzubereiten, und ist fest entschlossen, den östreichischen Besi-stand in Italien zu behaupten.

Miszellen.

Die Vögel nnd das Ungeziefer.')

Wenn ber Winter mit seinen weißen, starren Schleiern die Felder und Matten zudeckl. so heißl es, die Thätigkcit der Mutter Natur sei eingeschlummert Wenigstens schlafen Myriaden ihrer Kinder in lautloser,'

Aus dem den Volksschule» und landwirthschaft- lichcn Vereinen hierüber gewidmeten Schnittchen von Fr. v. Tschudi Prästd. der landw. Gesell­schaft res Kant. St. Gallen,