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Neuenbürg.

Montag den 6. August Morgens 8 Uhr verkauft der Unterzeichnete eine nähige Kuh und ein Schwein gegen baare Bezahlung an den Meistbietenden.

Christof Schnepf.

Neuenbürg.

Fässer-Berkanf.

Der Unterzeichnete verkauft:

> 1 Mvsttrotte mit 2 Pressen nebst allem

Zugehör,

1 keimeriges,

1 3'/,eimeriges und 3 3eimerige gut erhaltene Fässer,

wozu etwaige Liebhaber auf Samstag den 11. Au­gust Vormittags 10 Uhr in dessen Wohnung eingeladen werden.

Den 2. August 1860.

Alt Müller Dauer.

Neuenbürg.

Ich nehme einen jungen Menschen in die Lehre auf

Ludwig Blaich, Schmiedmstr.

Calmbach.

Bierbrauer Maier hat noch ganz brauch­bare Fäßchen von 5 diS 40 Maas, die sich zu Most- und Cssigfäßchen gut eignen zu verkaufen.

Auch habe ich einige 2 bis 3 eimerige neue weingrüne Fässer zu verkaufen.

Ottenhausen.

Gegen gesezliche Sicherheit liegen 325 fl. zum Ausleihen parat.

Gemeindcpfleger Reister.

Neuenbürg.

100 fl. liegen zum Ausleihen parat. Wo sagt die Redaktion.

G r u n b a ch.

Bei Speiscwirth Schwizgäbele liegen 250 fl- Pfleggeld gegen unterpfändlichc Sicher­heit und 4'/, °/° zum Ausleihen parat.

Den 1. August 1860.

Neuenbürg.

200 fl. können bis 28. Aug. d. I. gegen Sicherheit ausgeliehen werden bei

der Schneiberzunftkasse.

Arnbach.

600 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus­leihen gegen Sicherheit parat bei

Jakob König.

Kronik.

Deutschland.

Baden.

Karlsruhe, den 30. Juli. Das Re­sultat der Verhandlungen unserer zwei­ten Kammer, betreffend den Gesezesentwurf über die rechtliche Stellung der Kirche zum Staate wird in den Nachbarstaaten gebührend gewürdigt werben. Der Gang der Verhand­lungen hat schlagend bewiesen, wie richtig die Situation von Seiten der großh. Staatsregie­rung aufgefaßi worden war. Die Gesichtspunkte, wie sie von dem Hin. Staarsminister Vr. Sta­del mir bündigen Worten bezeichnet wurden, fanden sofort den entsprechenden Ausdruck in den Erklärungen der Kammer, und der Gesezesent­wurf hat nur noch eine Minderheit von weni­gen Stimmen gegen sich. Bei der politischen Reife, welche eine schwere Frucht revolutio­närer Kämpfe in Baben alle Schichten der Gesellschaft durchdringt, war es nicht anders zu erwarten. Jeder fühlt, daß der Gesezesent­wurf der Kirche Alles gewährt, was ihr der Staat gewähren kann, und eine crireme Partei wird vergebens nach dem Vorwände zu einem Kampfe suchen, bei dem sie unterliegen wird und muß. (Schw. M.)

Bayern.

In Regcnsburg sind Nachrichten aus Pesth eingetroffen, wonach in Ungarn seit 50 Jahren keine so gesegnete Ernte in allen Fruchtgatiun« gen war, wie Heuer. Verschiedene rheinische Getreidehändlcr halten sich jezt in Regensburg auf, um das per Wasser aus Oestreich koinmende Getreide weiter zu förden.

Hessen-Darmstadt.

Aus dem untern Rheingau, 27. Juli. Die Trauben schreiten ihrer Entwickelung naturgemäß voran und versprechen bei günstigem Nachsommer und Herbst einen recht guten Wein zu liefern. Die Frühkartoffeln geben einen rei­chen Ertrag, und die Spätkartoffeln sieben durch- gehendS gut. Die Winterfrucht gibt eine mittlere Ernte, aber kräftige Korner, um so schöner steht die Sommerfrucht. Die Kirschen reifen lang­sam, und lassen sich bei ihrer bedeutenden Quan­tität und den geringen Preisen um so besser ver« niizen. Alle Obstbäume ohne Ausnahme kön­nen die Last ihrer Früchte kaum tragen und lassen eine äußerst reiche Ernte erwarten. But­ter kauft man auf dem Wochenmarkten zu 2024» sonst zu 2228 kr.; aber 4 Pfund Brvd ko­sten 16 kr., ein bei den gegenwärtigen Ernte- Aussichten hoher Preis. (Mitt. Z.)

Bei dem vierten mittelrheinischen Musikfeste zu Mainz sprach sich der deutsche Sinn vielfach aus. EiriEcinncrungsblatt liegt vor uns, mit Randzeichnungen verziert, Mainz und Scenen des Festes darstellend; in der Mitte

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