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namentlich im Schulboten Nro. 9 u. 14 ff.

Volksschule u. Schulwochenblatt daran reiht sich die Frage über die Berech­tigung desDialektS in der Volksschule.

Aufsäze werden am 1. Scprbr. erwartet.

Gräfenhausen, 24. Juli 1860.

Pfarrer Zeller.

Feldrenach.

Ein Schneidermeister, welcher Lust hat/ den 18jährigen mit Klumpfüßen behafteten Sohn des weil. Michael Knödel, Nachtwächters dadicr, gegen ein angemessenes Lehrgeld in die Lehre zu nehmen, wolle sich melden beim

gemeinschaftlichen Amt.

Feldrennach.

Gläubiger-Aufruf.

Wer an den Weiland Joh. Georg Schmid Bauer von hier eine Forderung zu machen hat, oder falls er Jemand für einen anderen Bürg­schaft geleistet hat, haben ihre Ansprüche inner» halb 15 Tagen bei dem Schulddeiffenamt an« zuzeigen, andernfalls sie sich den Nachtheil selbst zuzuschreiben haben.

Den 25. Juli 1860.

Schuldheiß rk le.

Priv,itnt>chrichten.

Neuenbürg.

Ein solides Mädchen von gcseztem Alter, welche im Nähen und Kochen gut erfahren ist und sogleich einireicn könnte, findet gegen an­gemessenen Lohn unter Zusicherung guter Be­handlung eine Stille, wo sogt die Redaktion.

Arnbach.

170 fl. liege» zum Ausleihen gegen gesez- liche Sicherheit parat bei der

Gemeindepflege.

Ober Niebelsbach.

75 fl. liegen zum Ausleihen gegen Sicher­heit parat bei

der Stiftungepflege.

Neuenbürg.

Arnbach.

600 fl. Pflegschaftsgcld liegen zum Aus­leihen gegen Sicherheit parat bei

Jakob Koni g.

Kronik.

Deutschland.

Württemberg.

An der Camer; des Schulhauses in Grä« fenhausen sind seit einigen Tagen gefärbte Clevner zu sehe».

Stuttgart, 25. Juli. Aus Ravensburg erzählt man sich hier eine beklagenswerthe Ver» gifiungsgeschichte, die durch unvorsichtigen Ge­brauch von kupfernen Kochgeschirren berbeige» führt wurde, vor denen überhaupt nicht genug gewarnt werden kann. Als vor einiger Zeit der König von Hannover die auf seine Kosten wieder hergestclllen Wclfengräber in Weingar­ten feierlich einwechen ließ und dazu seinen Ge­sandten und einige Hofherren abordnete, wurde von diesen zu Ravensburg in der Post ein gro­ßes Gastmahl zu 5 fl. das Couvert gegeben. Die Wirthin, eine treffliche Köchin, bereitete dazu unter Andrem auch einen Puddlng, der ein Meisterstück seyn sollte. Da ihr dasselbe nicht gefiel, stellte sie cs zurück und ersezte eS durch ein Anderes, verzehrte cs aber später nach ei­nigen Tagen mit ihrem Manne selbst, indem sie es in dem kupfernen Gefässe, worin es bereitet worden, stehe» gelassen. Sie erkrankte jedoch darauf, und war nach wenigen Tagen eine Lei­che; auch ihr Mann starb nach acht Tagen und zwar beide unter allen Symptomen der Grün- spanvergifiung. (H T.)

Herr Rain in Verwalter auf dem Nippen» burger Hof, hat sich eine Mähmaschine von Schottland kommen lassen. Dieselbe ist im Stande, mir 2 Pferden und 2 Arbeitern per Tag l214 Morgen Futter niederzulcgen.

Stuttgart, 28. Juli. Der Kriegsminister v Miller ist heute Vormittags nach Wllrz- burg zu der Conferenz abgcreist, welche daselbst von den militärischen Vertretern der Miitel- staaten in Sachen der Bundcokriegsverfassung in den nächsten Tagen abgehalten werden wird.

(Sch. M.)

Baden.

200 fl. können bis 28. Aug. d. I. gegen Sicherheit ausgelichen werden bei

der Schneiderzunftkasse.

Neuenbürg.

100 fl. PflegschaftSgeld liegen zum Aus­leihen parat bei

Postverwaltcr Bittrolff. Neuenbürg.

200 fl. liegen zum Ausleihen parat, wo sagt die Redaktion.

Aus Baden, 26. Juli. Sicherem Ver­nehmen nach wird sich der Handelsstand Ba­dens betreffs der Bestrebungen der deutschen Eisenbahnvcrwaltungen, sich der Verantwortlich­keit für die Besorgung überwiesener Fracht» gütcr zu entziehen dem Proteste des Han­delsstandes von Dresden und Chemnitz, auf Grund der einschlägigen Bestimmungen des Nürn­berger handelsgesezbuches, anschließen.

Pforzheim, 26. Juli. Hr. Fabrikant A. Dennig, Gemeinderath und Präsident der Handelskammer dahier, ist von dem Grvßher»