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Forstamt Wildberg.
Stammholz-Berkanf.
Am Samstag den 4. August d. I. auf dem Rachhaus in Calw:
Revier Hirschau
auS dem Staatswald Lüzenhadt Abtblg. Stöcke:
24 fehlerhafte tannene Klöze;
Abthlg. Kohlberg:
106 fehlerhafte tannene Klöze»
10 Ausschußstämme; aus dem Altburger Berg Abthlg. 2.:
44 feblerhafte tannene Klöze,
7 Ausschußstämme; aus verschiedenen Walddistrikten:
123 Scheidholzstämme.
Revier Nagold
aus dem StaaiSwald Erlachberg:
95 Nadclholzstämme; auS dem Möstenberg:
47 Nadelholzstämme; aus der Herrenplatte und Winterhalde:
33 Nadelholzstämme.
Revier Naislach
aus dem Staatswald Hirschteich Abthlg. 2.:
761 Nadelbolzstämme; aus verschiedenen Distrikten:
146 Nadelbolzstämme.
Revier Schönbronn l aus dem Staatswald Gmeindsberg:
125 Nadelbolzstämme; auS dem großen Buhler:
237 Nadelholzstämmen.
Revier Stammheim aus verschiedenen Walddistrikten:
250 Scheidholzstämme.
Wildberg, den 27. Juli 1860.
K. Forstamt. Niethammer.
W i l d b a d.
Lang- und Klozholz Verkauf.
Am Freitag den 3. August, Nachmittags 10 Uhr, auf dem hiesigen Rachhause aus den Gemeindewaldungen:
1. Kegelthal Ebene 108 Stück
mit 1577'/. °
C?
7 kr.
88'/,.
10 kr.
18'/.°
,,
12 kr.
Kegelthal am Mühlbach 290 Stck.
mit 4450'/.°
7 kr.
2950°/.«
,/
10 kr.
2131'/.°
,,
12 kr.
194'/,«
15 kr.
199 Stück Stangen
mit 301'/,«
C?
7 kr..
732'/,« „
96 Stück geringe Stangen.
4 kr
2. Meistern, Forchcnbcrg u. Leonhardtswald
180 Stück mit 1539'/.° C.' ä 7 kr.
917'/.° ,, 10 kr.
1797'/,« „ 12 kr.
94V,° „ 15 kr.
3. Wanne 3. Abthlg. 42 Stück
mit 423'/.° „ 7 kr.
36'/.« „ 10 kr.
224"/.° „ 12 kr.
119'/,« „ 15 kr.
4. Linie 1. Abthlg. 580 Stück
mit 7016'/,° „ 7 kr.
7177'/,« „ 10 kr.
5186V.« ,, 12 kr.
4680'/,° „ 15 kr.
234'/,« „ 9 kr.
Die Hälfte des Kaufsprciscs ist baar zu bezahlen, wogegen die andere Hälfte auf'/. Jahr angeborgt wird.
Den 25. Juli 1860.
Stadtschuldheifsenamt.
Mittler.
Das Thema für die nächste Schulconferenz des diesseitigen Bezirks ist die von Professor v. Keller in Tübingen gewünschte:
Grammatische Darstellung der Abweichungen des schwäbischen Dialekts von der hochdeutschen Schriftsprache in den Lauten und Flexionen.
1. In Beziehung auf die Lautlehre sind die einzelnen Laute der Schriftsprache, Vokale und Consonanien durchzugehen und mit dem des VolksvialrkcS zu vergleiche». Bei den Vvkale» sind lange und kurze, ferner die Lage in betonter und unbetonter Silbe zu unterscheiden. Die Betrachtungen sind mit Beispielen zu belegen.
2. Aus der Flexionslehre ist zu geben:
n. als Paredigma der regelmäßigen Conjugarion die im Schwäbischen vorkvmwenden Formen des Verbums „geben";
d. die vom Hochdeutschen abweichenden Flexionen der unregelmäßigen Verba namcntlichsiyn, thun,gehen, stehen, haben, können, dürfen, wissen, müssen, mögen.
Bei allen Zeitwörtern brauchen nur die einfachen Formen angegeben zu werden, nicht die Umschreibungen wie: ich habe geschlagen;
e. die Abweichungen der Dcclination der Substantive und Adjektive;
ü. die Hauptformen der Fürwörter, namentlich dcsPersvnalpronomcns; e. die Eigenthümlichkeiten der Zahlwörter.
Die Aufgabe steht im ConsistoialamtSblatt Nr». 62 S. 503, Erläuterungen dazu in den Schulblättern