Guter S6er Wein

per Eimer 22 fl. kann bezogen werden durch

Küfer Schieber in Eßlingen.

S a l m b a ch. Mühlsteine.

Unterzeichneter empfiehlt sich in Anfertigung von Mühlsteinen guter Qualität aus roihcm Sandstein und bemerkt, daß er immer mehrere vvrräthig hält.

Michael Schwarz, Maurermstr.

Grafen Hausen.

200 fl. liegen zum Ausleihen gegen gesez- kiche Sicherheit parat bei der

G emei ndepflege.

N e u s a z.

100 fl. liegen zum Ausleihen gegen Si- cherheit zu 4'/- Proccnt parat bei

der Stiftungspflege.

Kronik.

Deutschland.

Württemberg

Unsere Leser machen wir auf die nächstbevorstehende Sonnenfinfierntß aufmerksam. Diese totale Son- nenfinsterniß beginnt für die Erde überhaupt heute am 18. Juli um 12 Uhr 44 Min. Nachmittags und endet um 5 Uhr 27 Min. nach einer Dauer von mehr als 5 Stunden, wovon auf die totale Verfinsterung beinahe 3 Stunden kommen. Die Finkerniß wird i» Europa, Nordamerika, im größten Theilc von Afrika und im westlichen Asten sichtbar seyn, jedoch nicht über­all total, was in Europa nur für einen Theil von Spanien der Fall ist. Für Stuttgart insbesondere (wie auch für hier) erscheint sie nur partiell mit einer Größe von wenig über 9 Zoll, beginnt um 2 Uhr 30'/, Min. und endet um 4 Uhr 38 Min. Nachmittags nach einer Dauer von 2 Stunden 7'/- Min.

In Reutlingen ist die Brodtare vom 16 d. an freigegeben. Die Bäcker haben je­doch von jeder Prcisveränderung Anzeige zu machen und werden gestraft, wenn sie anders verkaufen, als zu dem von dem Bäcker fcstge> sezten Preise. Außer den Wecken muß alles Drod vorgewogen werden.

Baden.

Vom badische n U ntcrrh ei n, 12. Juli. Die Aussichten auf ein recht gesegnetes Jahr gestalten sich immer günstiger. Die Kirschen haben sehr reichlichen Erirag gegeben, und die Obstdäumc hängen so voll, daß sie gestiizt werden müssen. Die Heu-Ernte ist über Er­warten gut ausgefallen, und so auch der Reps. Die Halmfrüchte stehen vortrefflich» und in den nächsten Tagen wird man mit dem Schnei­den des Kornes beginnen; man trifft jezt schon neues Brov hier und va an. Die Re­ben versprechen wenigstens einen reichen Erirag,

wenn auch der Wein wohl nicht so gut werden wird, wie in den lezten Jahren. Die Kar­toffel n geraihen, wie man sicher annimmt» vorzüglich, und werde» bei der großen Menge, die man erwarte», wohlfeil werden. Frühkar- toffcln werben jezt schon sehr viele auf die Märkte gebracht. Sie sind groß, völlig reif und äußerst schmackhaft.

(Obstsendungen nach England.) Man schreibt aus Heidelberg unterm 3- d. M.: Aus der hiesigen Gegend geht eine Menge von Obst, namentlich Kirschen, nach England. Es kommen Händler, welche den Ertrag ganzer Gemarkungen kaufen, und sie dann etwas un­reif abnehmen lassen." Diese Notiz» sagt Herr Moriz Mohl, bestätigt, wie nahe das Bedürfniß Englands seine Bezugökreise schon unserem l!ande gerückt hat.

Ausland.

Frankreich.

Aus allen Weingegenden Frankreichs stim­men die Berichte dahinüberein, daß der Wein ganz günstig durch die Blüihe gekommen und ein gutes Jahr hoffen läßt. Obstreichthum ist fabelhaft. Dir Frucht steht gut, und in verschiedenen Departements, wie in dem cke Is Vröme, wo bereits geschnitten, ist man mit dem Ergedmß ganz zufrieden.

Italien.

Turin, 14. Juli. DieUnione" theitt mit, Neapel habe die vorgcschlagenen Allianz- bebingungen Sardiniens angenommen. Neapel wird die Fremdenregimenier auslöscn und sollen diese päpstliche Dienste nehmen.

Miszellen.

Schwester Rose.

(Fortsezung und Schluß aus Nro. 56)

Unser Werk ist vollbracht," sagte Lomaque und legte seine Hand auf Trudaine's Arm.Wir wollen warten, bis Danville das Haus verlassen hat und dann auch gehen.«

Meine Schwester? wo ist sie?« fragte Trudaine lebhaft.

Aengstigen Sie sich nicht um fie. Ich werde Ihnen mehr sagen, wenn wir aus dem Hanse sind."

Ich bin überzeugt. Sie werden mich entschuldigen,« sagte General Bcrthclin zu allen anwesenden Personen und eilte der zur Bibliothek führenden Thüre zu, «wenn ich Sie verlasse. Ich muß meiner Tochter die s chiechten Neuigkeiten miltheilcn unv habe nachher noch eine Pri­vatangelegenheit mit einem Freunde zu ordnen."

Er grüßte die Gesellschaft mit seinem gewöhnlichen barschen Kopfnicken und ging in die Bibliothek. Wenige Minuten darauf verließen Trudaine und Lomaque das HauS-

Sie werden Ihre Schwester auf unserem Zimmer im Gasthofe finden, wo fie auf Sic wartet.« sagte der Leztere- »Sie weiß nichts, durchaus nichts von dem, was sich ereignet hat.-