Kleine politische Nachrichten.
Der preußische Haushaltplan für 1916. Das Staatsmini- fterium hat den Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1926 genehmigt und dem Staatsrat zur verfassungsmäßigen gutachtlichen Aeußcrung zugehen lassen. Nach dem Amtlichen Preußischen Pressedienst sind für das Rechnungsjahr 1926 die Einnahmen zusammen auf 3 322331 697 Reichsmark, die Ausgaben zusammen auf 3 322331697 Reichsmark veranschlagt.
Abgelehnte Titel. Im Rahmen der Weihnachtsauszeichnungen hat die bayerische Regierung zum ersten Mal auch den Titel Arbeiterrat und Landarbeiterrat an führende Persönlichkeiten der christlichen Gewerkschaften und an andere, in der Arbeiterbewegung stehende Personen verliehen. Diese Auszeichnung hat nicht überall günstige Aufnahme gefunden. So wird aus Augsburg mitgeteilt, daß der Stadtrat und christliche Gewerkschaftsführer Rothöl sowie der Gewerkschastssekrctär Geier sich nicht in der Lage sehen, die ihnen von der Regierung zu- gcdachte Auszeichnung entgegenzunehmen.
Niederlrgnng der liberalen Führerschaft in England? Nach Meinung des politischen Korrespondenten der Sundy Times ist mit einer baldigen Niederlegung der liberalen Führerschaft Lloyd Georges zu rechnen. Der Asquith-Flügel ist in offener Revolte gegen Lloyd George.
Eine französische Dollar-Anleihe. Wie der .Montag" aus Paris meldet, hat die Vereinigung der Handelskammern Ostsrankreich und Nancys beschlossen, ihre Zustimmung zu dem Vo.schlag der Gruppe Mathon zu geben, die dem Staat die Bürgschaft der Industriellen für eine neue Dollaranleihe ange- boten hat.
Wiederaufnahme der Beziehungen Belgiens zu Svwjetruß- lands. Im Verlaufe des Monats Januar werden Delegierte der Handelskammern und der Industrie Belgiens zusammentreten, um zu der Frage der Wiederaufnahme der Beziehungen zu Sowjetrußland endgültig Stellung zu nehmen. Vander- velde hat ein Memorandum ausgearbeitet, das statistische Angaben über die Geschäftsabschlüsse europäischer Staaten mit Rußland enthält und den Beweis erbringt, daß die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland für die betreffenden Staaten ein günstiges Resultat ergab. Man kann damit rechnen. daß die Anknüpfung der Beziehungen mit Sowjetrußland noch vor Ende Januar vllendete Tatsache sein wird.
Eine Steuer zugunsten der Arbeitslosen. Der Warschauer Magistrat hat einen Dringlichkeitsantrag ausgearbeitet, auf Grund dessen die Warschauer Bevölkerung zugunsten der Arbeitslosen besteuert werden soll. Die Besteuerung soll auf verschiedenen Gebieten erfolgen. Vor allem aber soll jede Straßen- bahiffcchrkarte mit 5 Groschen besteuert werden. Da in Warschau täglich eine halbe Million Personen die Straßenbahn benutzen, würde sich daraus ein Betrag von 25 000 Zloty täglich ergeben.
Nationale tschechische Stimmen über die Slowakei. Die tschechische nationale Narodny Listy veröffentlicht einen Artikel, in dem auf die Unzufriedenheit und den wachsenden Haß der Slowaken gegen alles Tschechische hingewiesen wird. In dem Artikel wird auch das Schreiben eines tschechischen Funktionärs in der Slowakei veröffentlicht, der den Vorschlag macht, die Slowakei den Polen und Ungarn zu überlassen. Mit di sein Gedanken beschäftigt sich auch die freiheitliche tschechische Tr.buna, die der Meinung ist, daß eine Annäherung zwischen Tschechen und Slowaken unbedingt stattfinden müsse.
Streit um das SenatsprSsidium in der Tschechoslowakei. Die tschechische Volkspartei beharrt darauf, daß ihr das Präsidium im Senat zugesprochen werde und droht andernfalls mit der Aufstellung eines eigenen Kandidaten bei der endgültigen Wahl des Präsidenten für die Abgeordnetenkammer, die im Januar stattfinden wird.
Die Anerkennung Rußlands durch die Tschecho-Slowakei. Jugoslawische Blätter melden aus Prag, daß auf tschechoslowakischen Wunsch Vie Konferenz der Kleinen Entente wegen der politischen Situation verschoben wurde, da die Prager Regierung angeblich aus innerpolitschen Gründen noch vor der Konferenz gewisse Fragen der Außenpolitik zu lösen wünsche, vor allem die Frage der De jure-Anerkennung Rußlands. Dieser Akt soll noch im Januar vollzogen werden.
Gold.
Ein Menschenschicksal.
Roman von LMlhelm Herbert 59. Fortsetzung. (Nachdruck verboten >
.Nein,' ries sie mit zitternder Summe, solange sie noch lebe, solle kein Stein vom andern kommen. Das alle Haus wenigstens müsse stehen bleiben, wenn auch der alte Geist und das alte Glück längst daraus iort- gezogen. Sie wollte es nicht bester kriegen, als sie es habe — gut kriege sie es nie mehr.
Die dumpie Resignation, die in ihren Worten lag, der heiße Schmerz um das Verlorene, der trotz des müden Tones der Stimme aus den Tiefen der Se le berausklang — all' das erschütterte Tori Sie war seit langem ihrer Mutter scheu ausgewichen, hatte das Hinterstübchen gemieden und in dem tauten Leben, das im Vorderhaus eingezogen, die Gewissensbisse betäubt, wenn solche um ihre Eltern in ihr erwacht waren.
Jetzt sank sie in >äber Wallung vor den Kn en der Alten zusammen und barg schluchzend ihr Haupt in deren Schoß.
.Mullerl,' bat sie, .verzeih' mir!"
Tie Maienhoserin strich ihr mit zitternder Hand über den Schote!.
.Arm's Kind!' murmelte sie dabei.
Das war das letzte Mal, daß Mutter und Tochter sich einander näherten. Dasjenige, was sie -iel- leicht hätte zujammensühren, den Lebensabend der Alten hätte erheitern, verlängern, versöhnen können — ein Enkelkind — blieb aus, während in der engen, ärmlichen Stube des Ehhaltenpaares. das am gleichen Tage mit Tori geheiratet hatte, längst e>n immer zappelndes, lachendes, schroendes kleines Glück in der Wiege lag, dem jeder, der es sah, gut se.n mußte um sein lebensirohes, übermütiges Wesen.
Der Marti, der ehemalige Schwärzer, den man 'Must wenig erblickte, war hie und da bei d-.ejem zun-
Die Modernisierung der Türkei. Wie die Morgenblätter aus Angora melden, nahm die große Nationalversammlung ein Gesetz an, das die Einführung des gregorianischen Kalenders und des 24stündigen Tages vorsteht.
Aus den Parteien.
Der Zusammenschluß »er Deutschoölkischen und Deutschsoziale».
TU Berlin, 28. Dez. Die Führer der Deutschoölkischen Freiheitsbewegung und der Deutschsozialen Partei bekräftigen ihren Zusammenschluß in einer gemeinsamen Kundgebung, in der es heißt: .^ln den Verhandlungen wurde einmütig der Auffassung Ausdruck gegeben, daß es nur durch die Zusammenfassung aller Kräfte der völkischen Bewegung möglich sein würde, einen entscheidenden politischen Einfluß auf die Gestaltung der Geschicke unseres Vaterlandes zu gewinnen. Die Dawes- politik und deren Vollendung durch den Vertrag von Locarno, sowie der damit in Verbindung stehende wirtsckmftlich« Zusammenbruch fordern gebieterisch den Zusammenschluß aller völkisch Gesinnten zu gemeinsamer Abwehr der wirtschaftlichen, politischen und seelischen Versklavung des deutschen Volkes. Das Würzburger Abkommen (der Zusammenschluß der Nationalsozialisten Bayerns mit den württembergijchen Nationalsozialisten) bietet dazu die Möglichkeit, ohne daß durch sofortige Verschmelzung das Aufgehen der einen Richtung in die andere notwendig wird." Unterzeichnet ist die Kundgebung für die Deutsch-völkische rFeiheitsbewegung: von Graefe, Erat Reoentlow, R. Wulle, W. Henning, Theodor Fritsch, W. Gub«, für die Deutschsoziale Partei: Richard Kunze, Konrad Fenzen, Albert Blumentritt.
Um die französische Firranzresorm.
TU Paris, 28. Dez. In der politischen Lage ist keine merkliche Aenderung eingetreten. Bis Dienstag sind keine neuen Entwicklungen vorauszusehen. Das Links-Kartell wird das Finanzprogramm morgen in der Kammer einbringen, womit es zum mindesten einen 24stündigen Vorsprung gegenüber dem Finanzminister gewinnt. Toumer hat erklärt, daß er aus dem Gegenprojekt des Links-Kartells Vorschläge beachten werde, die mit den von ihm geplanten Maßnahmen sich in Einklang bringen lassen, und daß er einen Teil der Projekte in sein Programm ausnehme, die Ersparnisse von 800 Millionen einbringen würden, so z. B. eine Revidierung der Einlommensteuer, die Besteuerung der Ausländer, die landwirtschaftlichen Gewinne usw. Man hat nicht den Eindruck, daß Doumer die Vorlage der Geschäftsumsatzsteuer einer völligen Umarbeitung unterziehen werde. Der Finanzmtnister hält an seinem Plan, die Ge- schäftsumsahsteuer zu verdoppeln, fest, und zwar mit der Begründung, daß nur diese Steuer einen sofortigen Ertrag von monatlich 400 Millionen einbringe, während die anderen in Aussicht genommenen Steuern erst nach einiger Zeit eine Wirkung zeigen würden. Im Hinblick auf die Finanzlage sei jedoch eine sofortige Wirkung der Steuern dringend geboten.
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Frankreichs Enttäuschung über die Ruhrbilanz.
TU Berlin, 28. Dez. Die französischen Blätter zeigen sich von dem veröffentlichten finanziellen Ergebnis der Rnhrbeset- zung wenig erbaut. Allgemein wird darauf hingewiesen, daß die Alliierten insgesamt während der Besatzungsdauer nur 984,25 Millionen Goldmark erhielten, während Deutschlands freiwillige Reparationszahlungen im Jahre 1922 1,4 Milliarden Franken betrugen. Die Zahlungen seien von Poincare als ungenügend bezeichnet worden und deshalb schritt man zur Ruhrbefetzung. Diese Operation habe also Frankreich nur eines eingetragen: die Feindschaft der ganzen Welt. Der Ertrag aber sei geringer, als die deutschen Leistungen während des schlechtesten Reparationsjahres. Damit sei der Affaire endgültig das Urteil gesprochen.
Am die Abrüstungskonferenz.
Die amerikanische Abrüstungs^elegatioir.
TU Newyork, 28. Dez. Nach einer Washingtoner Meldung des „Newvork Herald" hat Präsident Coolidge die endgültige Zusammensetzung der amerikanischen Vertretung auf oer vorbereitenden Abrüstungskonferenz noch nicht bestimmt. Die Liste
gen Paar im Hetmgarten. Er sonnte und quälte sich an ihrer Freude. Wenn er so die blühenve, scherzen)e Frau sah, dazu ihren Mann in stolzem Selbstgefühl schaffen, dann träumte er sich zurück und dachte wie es wohl hätte kommen können, und da geschah es denn das eine oder andere Mal. daß er plö lich das Nein- Mädel aus der Wiege naam, es hoch tn die Lus chwanz und dann fest in die Arme preßte, gleich draus aber scheu, als ob er sich an iremdem Gut vergriffen, in die Wiege legte uns wortlos zur Tür hinansrannte
.Was hat er denn?' jrug dann die iunge Frau erstaunt.
.Mei'I" sagte ihr Mann. .Weißt, e-n armer, unglücklicher Lader is er halt — gut muß man sein da- mitl'
Dann werkelte und schaffte Markt wieder im Pfrrr- Hof, als ob er alles zerreißen wol te, und nur hier und da hielt er tnne, lauschte nach dem Seitengebäude und dabei wurde es ruhiger in ihm und schließlich glitt wohl gar ein vergnügtes Lächeln über seine ernste Züge. Entsann er sich doch wieder, daß da drinnen zwei Menschen waren, deren Pflege ihm Eoi anvertraut hatte, durch die er mit der Geliebten, die ihm im Leben nicht angehört, nun, da sie im Grabe ruhte, zusammenhing.
Oft blieb ein Vorübergehender am Zaun stehen und sah ihm zu, wie er so arbeitete.
»Geh. Tapperl,' sagte dann wohl eines oder das andere, .was plagst Vi' denn so? Willst' Venn a gan- zer Heiliger werd n — a halber bist eh' schont' Ta konnte Marti, m der Arbeit innehaltend, zu dem anderen hinaus'achen: .Meinst?'
Schon recht, wenn er seine Sünden abbüßte Desto mehr Anspruch er sich dadurch aus ein Glück im Leven erwarb, desto mehr davon konnte er seinem kleinen Pflegling drinnen überlassen — für sich selbst wollte er Nichts mehr.
Hie und da stand wohl auch plötzlich einer von den alten Kameraden draußen am Hann.
vex amerikanischen Delegierten wird aber nach dem Matt un-i gefähr fotzende sein: Führer der Delegation Staatssekretär Kellog' Mitglieder: Hughes Root, Senator Borah, Porter und Senator Underwood. Ans jeden Fall werden der Delegation zwei Demokraten angehören.
Das russisch-türkische Bündnis.
Litwinow über den russisch-türkischen Vertrag.
TU Berlin, 28. Dez. Litwinow gab Pressevertretern folgende Erklärung über den Vertrag zwischen der Sowjetunion und der Türket ab: In dem Vertrag werden die seit langem zwischen den beiden Staaten bestehenden Beziehungen festgelegt, dte jede Möglichkeit irgendwelcher aggressiver oder feindlicher Handlungen gegeneinander ausschlicßen. Ich will nicht, verhehlen, so erklärte Litwinow, daß die formelle Festlegung dieser Beziehungen und der beschleunigte Abschluß des Vertrages zum Teil durch die wiederholt erschienenen, neuerdings von der englischen und amerikanischen Presse verbreiteten falschen Meldungen über einen angeblich zwischen der Sowjetunion und Italien bestehenden, gegen die Türkei gerichteten Vertrag hervorgerufen worden ist. Andererseits halte die Sowjetrcgierung Kenntnis von der Aktivität einiger Mächte, die die Türkei für die gegen die Sowjetunion gerichteten Kombinationen gewinnen wollten. Ltt- winow erklärte ausdrücklich, daß keinerlei Geheimzusätze zu dem Vertag oder Protokolle bestehen und fuhr fort, die Bereitschaft der Sowjetregierung, analoge Verträge mit allen Ländern, mit denen sic normale Beziehungen unterhält, abzuschließen, ist der beste Beweis für die Friedenstendeuz des Vertrages. Nur ein System des Abschlusses von Abkommen wie dieser Vertrag zwi- chen allen Staaien wird die Möglichkeit der Bildung einander kindlicher politischer Gruppierungen und Kombinationen aus- chließen und auf diese Weise zu einer wirklichen Abwendung der Kriegsgefahr weitaus mehr bettragen als der Völkerbund oder Locarno.
Die Unterzeichnung des Vertrages mit Sowjetrußland, wird in Angora verschieden kommentiert. Einige Abgeordnete liegen die Hoffnung, daß Sowjetrußland bei einem eventuellen Konflikt mit England aus seiner Neutralität heraustreten und der Türkei aktiv beistehen würde, andere Parlamentarier befürchten jedoch, daß die Sowjet die Gelegenheit wahrnehmen würden, um sich in die inneren Angelegenheiten der Türkei einzumischen. Diese Abgeordnete behauplen, daß der türkisch-russische Vertrag einer „freundlichen Invasion" gleichkomme. Ein Parteiführer erklärte, es dürfe auf keinen Fall dahinkommen, daß Rußland nach der Türkei Truppen entsende.
Dke neue Lage in China.
Die Lage in Tientsin
London, 29. Dez. Die Einnahme von Tientsin erfolgte erst nach einem mehrtägigen erbitterten Kampf. In der Stadt ist noch große Unordnung. Das Auslänberviertel wird von frec- n'Ncia-», Alle Stratzenzüge sind mit Barrika
den versehen und die Drahtverhaue mit elektrischem Strom ge- aoen worein Immerhin halten die Unterführer des Generals Fenq strenge Manneszucht.
Die Truppen des Generals Feng haben mehrere tausend Ge- fangene gemacht und große Mengen Kriegsmaterial erbeutet. Feng hat die Pekinger Regierung ersucht, den ausländischen diplomatischen Vertretern nntzuteilen, daß er das Leben und das Eigentum der Ausländer in Tientsin respektiren werde. Sun Pun. einer der Unterführer Fengs, ist zum Gouverneur vop Tchili ernannt worden.
Die japanische Aktion in der Mandschurei,
TU London, 28. Dez. Nach Meldungen aus Tokio wünscht die japanische Presse eine Mion zur Unterstützung Tschang' Tso Lins, sowie Vorbereitungen zum Schutz japanischer Staatsangehöriger. Nach einem Times-Bericht aus Tokio sollen gegenwärtig insgesamt 5500 Mann japanische Truppen in der Mandschurei sein. Das Hauptquartier befindet sich in Tieling. Der japanische Oberkommandierende General Shirakawa ist von Port Arthur nach Mulden abgeretst. Er soll angeblich unbeschränkte Vollmachten erhallen haben. Einem Reuterbericht zufolge ist General Shirakawa vorgestern in Mulden eingetroffen und soll die Lage in der Hand haben.
.Marti," flüsterte es dann herein, .was is ? Verleugnest' deine Freund' ganz? Heut' Nacht hätten w r ein schönes Stück zum 'rüberschwärzen über d Grenz' — gM könnten wir di' brauchen dabei — s ichaut ein feines Geld! heraus! He, du, mit sollst' hatten!"
»Na!" sagte dann der Marct kurz und ruhig, griff nach einem neuen Scheit und sägte weiter, ohne daß der andere mit allem Zureden mehr als eine Silbe aus ihm herausgebracht hätte. Aber wenn er scheltend weggegangen oder seufzend über die Untreu' alter Kameraden fortgeschlichen war. wars Maril wohl plötzlich die Säge zur Seile, sah ihm wehmütig nach und sein Auge schweifte m t sehnsuchtsvollem Verlangen über die Höhen hin, wo er jeden Schleichweg, jeden heimlichen Gangsteig kannte. Der alte Schwärzer war Wiederaus seinem Todesjchlas gestört worden in ihm und rang mit dem ehrlichen, wackeren Knecht um den Vorrang.
Aber der letztere behielt den Sieg — von einem Mal leichter zum andern.
,J' Hab mei' Auigabl" murmelte er, nahm die Säge in die Hand und schnitt weiter
Einmal an einem Her simorgen üa d der Maien- hoser draußen am Zaun des Piarrhois. Man! bemerkte ihn, wie er zufällig aussah. und er mußte leise lachen, als er ihn bemerkte. Vergnügt pfiff er vor sich hin »nd doppelt so flink ging's ihm von der Hand. Ta stand er ja nun draußen — der Nebenbuhler, der begünstigte Rivale, der stolze Maienhoser, der glaubte, ibm gehöre die Welt — und nun hatte doch der arme Schw ir- zer hier innen das beste vor ihm voraus: Evts Kind und ein ruhiges Gewissen.
.Herrschen« I" sagte Veri endlich verlegen, als der andere gar nichts reden wollte. .Bist du aber stinkt Geht's aber dir von der Hand! G rad ecne Freud' iS zum Zuschau'n!'
Marti nickte ihm vergnügt hinaus. ,Zum Schaffe- auch!" jagte er.
lFvttjebung jolgt.)