Neuenbürg.

Ertrag -er Kollekte für Heinrich Bub.

I. M. G. 1 fl. 20 kr., Frau G. 1 fl., Dr. L. 1 fl., Frau L. 1 fl., Str. F. 36 kr., Fuhrm. I. 48 kr., Ap. Fr. 30 kr., Vw. L. 30 kr., E. B. 24 kr., A. L. 24 kr., Str. E. 12 kr. W. B. 12 kr. F. Lstnr. 6 kr., Chrn. G. 6 kr., Apf. F. 24 kr., St. M. 18 kr., Str. H. 12 kr., C. E. 15 kr., Fl. G. Bl. 6 kr., PH. M. 12 kr. Den Gebern herzlichen Dank.

Den 5. Juli 1852.

«Ltadtschuldheiß Me eh.

P r i v a t n a ch r i ch t e n.

Für Reisende nach Nordamerika

habe ich diesen Monat Schiffsgelegenheiten über beliebige Seepläze zu besonders billigen Preisen auf Dampf- und Segelschiffen und kann für die Fahrt von Mannheim nach New- Jork zu 44 fl. bei Unterzeichneter und deren Agenten akkordirt werden.

Kon^effionirte Veförderungs-Llnsialt von F. M. Stieler in Heilbronn.

In Neuenbürg bei Buchdrucker Meeh.

Neuenbürg.

Frachtbriefe

sind vorräthig in der

Meeh'schen Buchdruckerei.

K r o n i k.

Deutschland.

Frankfurt, 1. Juli. Die niederländische Regierung hat vor einigen Tagen an die Re­gierungen sämmtlicher deutscher Bundesstaaten ein Circular gerichtet, in welchem ausführliche Vorschläge entwickelt werden, um denAuswau- derungsstrom aus Deutschland nach den nieder­ländischen Kolonien zu leiten. Diese Vorschläge sollen sehr lockende Versprechungen für die Ko­lonisten enthalten. Das Circular macht über die Verhältnisse des Bodens und des Climas der Kolonien detaillirte Angaben. In einigen Kreisen ist man der Meinung, daß für die Ausführung des Planes, deutsche Strafkolonien jenseits des Ozeans anzulegen, nun Surinam in Aussicht genommen werben dürste. Die Un­terhandlungen, zu welchen die Eröffnungen der niederländischen Negierung führen werden, sollen in Frankfurt statifinden. Die Bundestagsge­sandten der verschiedenen Negierungen werden mit speziellen Instruktionen zu diesem Zwecke versehen werden. (N.K.)

Von Hamburg aus ist einAufruf an das deutsche Volk" zu Unterstüzung der abgesezten und proscribirten Schleswig-Holsteiner ergangen.

Württemberg.

Dienstnachrichten.

Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung die erledigte Affes- sorsstelle bei dem K. Gerichtshof in Eßlingen dem Gerichtsaktuar Beyerle in Schorndorf die As- scssorsstelle bei dem K. Gerichtshof in Ellwangen dem Gerichtsaktuar Walther in Nagold die Assessorsstelle bei dem K. Gerichtshof in Ulm dem Gerichtsaktuar Schmalzigaug daselbst die Stelle eines Kanzleiaffistenten bei der Jnstizministerial- kasse dem Notariats-Kandidaten Ritter von Calw die Stelle eines rechnungsverst. Kanzleiaffi­stenten bei dem K. Gerichtshof in Ulm dem No­tariatskandidaten Römer das. die Aktuarsstelle bei dem Oberamtsgericht Oehringen dem Refe­rendar erster Kl. Gerber in Mergentheim zu übertragen geruht den Oberförster Grafen v. Uerküll-Gyllenband in Schorndorf zu Höchst Ih­rem Kammerherrn gnädigst ernannt. Die von der Freiherr!, v. Kuiestädl'schen Patronatsherr­schaft dem Predigtamtskandidaten Weiß von As- perg crtheilte Nomination zu der evangel. Pfarrei Heutingsheim, Dekanats Ludwigsburg, ist bestä­tigt worden.

Diensterlcdigungen.

Die Stelle eines Bauraths bei der Mini- sterial-Abtheilung für das Staatsstraßen- und Wasserbauwesen. Die Aktuarsstellen bei den Oberamtsgerichten Schorndorf, Nagold und Ulm.

Der Schuldienst zu Friedrichsthal wurde dem Unterlehrer Bernhard zu Stetren, Dekan. Cannstatt, übertragen.

Erledigt:

Die Schulmeistersstclle in Leutenbach, Dek. Waiblingen. Die Knabenschulmeistersstelle m Besigheim.

Preußen.

Einer wie großen Theilnahme die neuer­dings so krästig hervorgelretenen Bestrebungen für das Wohlergehen der evangelischen Kirche auch in der Ferne sich zu erfreuen haben, be­weist eine gestern bei dem Vorstände für die innere Mission dieser Kirche eingegangene Zu­schrift aus Konstantinopel, der die Summe von 3600 Piaster für nothleidende Protestanten bei­gefügt war.

Ausland.

Frankreich.

Der gesezgebende Körper Frankreichs hat in seinen lezten Lebenstagen noch einige un­schuldige Opposition bei der Berathung des Budgets an den Tag gelegt, die sich aber schließ­lich in die bisherige Ergebenheit mit rascher Be­willigung alles von der Negierung Gewünschten (mit Ausnahme des Ortes der Senats-Dota­tionen) aufgelöst, so daß die Session am 28. Juni mit einer im Ganzen zufriedenen und schmeichelhaften Botschaft des Prinz-Präsidenten geschlossen werden konnte.