Der En^thüler.

Anzeiger und Rnterhaltnngs-KlaU fir das ganze Lnzthai nnd dessen Umgegend.

Neuenbürg, Mittwoch den 7. Januar 1832.

Dieses Matt erscheint je Mittwochs und Samstags. Preis halbjährlich hier und bei allen Postämtern 1 fl. Für Neuenbürg und nächste Umgebung abonnirt man bei der Redaktion, Auswärtige bei ihren Postämtern. Bestellungen werden täglich angenommen. Einrückungsgebühr für die Zeile oder deren Raum 2 kr.

Amtliches.

Calmbach.

Der Bezirks-Wohlthmigkeits-Verein wird am nächsten Donnerstag den 8. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr, im Gafthof zum Rößle in Calmbach eine Sizung halten, zu welcher die verehr!. Vereinsmitglieder hiemit eingeladen werden. Den 5. Januar 1852.

Der Vorstand.

Unter Bezugnahme auf Vorstehendes wer­den die Herren Geistlichen und Ortsvorsteher, besonders der ärmeren Gemeinden, zur Theil- nahme an obiger Versammlung um so dringen­der aufgefordert, als es sich um Vertheilung und Verwendung namhafter Summen handelt, wobei deren Anwesenheit Behufs mündlicher Auskunftsertheilung sehr zu wünschen ist.

Den 5. Januar 1852.

K. gem. Oberamt Neuenbürg.

B a u r. Al. Eisen bach.

Kameralamt Neuenbürg.

Bekanntmachung betr. die Gebühren der Unterkäufer und Kelternfchreiber für die Ausstellung von Ladfcheinen an Wirthe.

Die durch die Finanz-Ministerial-Verfügung vom 30. Mai 1850 Punkt 1 (Reg.-Blatt S. 71) verfügte Uebernahme der Gebühren für die Ladscheine der Wirthe auf die Staatskasse findet vom 1. Januar 1852 an nicht mehr Statt, vielmehr ist von diesem Zeitpunkt ab wieder in Gemäßheit der Vollziehungs-Instruktion zum Wirthschafls-Abgaben-Gcsez vom 11. Dezember 1827, § 6 Ickt. Z. (Reg.-Blatt S. 547) von den Wirthen für die Fertigung des Ladscheines dem Unterkäuser beziehungsweise dem Keltern­schreiber eine Gebühr von 6 kr. zu entrichten, was zur Nachachtung hiemit bekannt gemacht wird.

Neuenbürg, den 5.. Januar 1652.

K. Kameralamt.

Grei ß.

Calmbach.

Lehrmeister Gesuch

Für einen 14jähngen armen und verwaisten Knaben, gesund und durchaus gut prävicirt, namentlich bescheiden und lenksam, sucht das Unterzeichnete einen Plaz als Lehrsunge auf 4 Jahre bei einem vertrauenswürdigen und recht­schaffenen Schneidermeister.

Das gemeinschaftliche Amt.

Landivirth schafttiches.

Neuenbürg.

Die im vorigen Jahre wieder mit erneuter Heftigkeit ausgetretene Kartoffelkrankheit erinnert aufs Neue dringend an die Aufsuchung geeigne­ter Ersazmittel.

Als ein solches empfiehlt sich sowohl nach den Erfahrungen von Hohenheim als denen vieler landwirtschaftlichen Bezirksvereine besonders die weiße Niesen möhre, die unter den ver­schiedensten klimatischen und Bodenverhältnissen bei zweckmäßiger Behandlung gerne gedeiht, reichlich lohnt und nicht nur zur Viehfütterung, sondern auch zur menschlichen Nahrung dien­lich ist.

Die K. Centralstelle hat hierauf den Verein aufmerksam gemacht und 4 Pfund Saamen ihm unentgeldlich zur Verfügung gestellt, auch dazu bemerkt, daß bei weiterem Bedarf das Pfund zu 36 kr. bezogen werden könne.

Die Vereinsmitglieder werden hierauf mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß über jene 4 Pfund, welche unentgeldlich sind, von hier aus verfügt werden wird und daß die An­meldungen im Uebrigen bei dem Herrn Ober- amtsthierarzt Landel dahier binnen 8 Tagen zu machen wären.

Neuenbürg, den 5. Januar 1852.

Me eh.

Privatnachrichten.

Calmbach.

Auf die vielen Anfragen und auf Veran­lassung. meiner Freunde und Bekannten mache