W i l d b a d.

Z^u vrrk aufen hat ttrca H 50 Eimer alte und neue gut gehal­tene reine Nekar- Tauber - und Pfalzer- Weine um billige Preise

I^IrMpp ILvppLvr.

G^r u n b a ch.

Bei der hiesigen Armenpflege liegen 100 fl. gegen gesezliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Armenpfleger Schmidt.

Neuenbürg.

Ein zweispänniger neuer^blau angestrichener Herrenschlitten ist um billigen Preis zu verkaufen; wo sagt die Redaktion.

Neuenbürg.

Anzeige ^Empfehlung.

Ich mache hiemit dem geehrten Publikum die ergebenste Anzeige, daß ich mein Geschäft jezi dahier betreibe, und empfehle mich in allen Theilen desselben, namentlich auch in der Staf- firmalerei, mit Zusicherung billigster und ge­schmackvoller Bedienung bestens, besonders auch allen schäzbaren Freunden.

I. Friedrich Hoß, Gipser, Maler und Lakier. Wohnhaft bei Friedrich Reutter, Maurermeister.

Neuenbürg.

Zu einer Besprechung über die bevorstehende Wahl eines Abgeordneten werden sowohl die Mitglieder des Volksvereins als auch die übrigen hiesigen Einwohner auf Donnerstag den 10. d. M. Abends 7'/, Uhr zu Karcher eingeladen.

vr. Lutz.

Neuenbürg.

Schillers sämmtliche Werke sind zu ver­kaufen. Wo, sagt

die Redaktion d. Bl.

K r o n i k.

Deutschland.

Frankfurt. Die Bundeskommission hat die hier zufällig noch anwesenden Vertreter aus­wärtiger Mächte davon in Kenmniß gesezt, daß sie ihre Wirksamkeit angetreten habe. Den ßbrigen Hofen des Auslands wird die desfalsige Mittheilung aus den Cabinetten von Wien und

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Berlin zugehen. Dahingegen hat das Interim sämmtliche deutsche Regierungen von seiner Ue- bernahme der Geschäfte benachrichtigt.

Die deutsche Kriegsflotte hat die Be­geisterung der jungen Leute unseres Vaterlan­des dergestalt erregt, daß die Einrichtung ge­troffen werden konnte, von den sich Anmelden- den nur Diejenigen als Seejunker (Midshipmen) einzureihen, die nicht nur die nöthige Bildung und ein Alter von mindestens 17 Jahren nach­wiesen, sondern auch den amtlichen Revers bei­brachten, daß sich ihre Angehörigen zum minde­sten auf ein Jahr zu einer je monatlichen Sold­zahlung von 15 Thlrn. an die Kasse der See- zeugmeisterei verpflichteten. Selbst unter dieser Bedingung ist jedoch der Andrang so stark ge­blieben, daß in diesem Augenblicke auch keine freiwilligen Seejunker angestellt werden können.

Die deutsche Flotte (das einzige aus dem Schiffbruche von 1848 und 1849 in Wahr­heit gerettete nationale Gut, darum auch daS Schooskind des abgetretenen Reichsverwesers und seines Ministeriums) hat nun auch einen Etat, der pro 1850 1,875,000 fl. betragt. Der von dem früheren Reichstagsabgeordneten nunmehrigen Marinerath Jordan, äußerst sorgfältig abgefaßte und den 20. Dez. der Bun­deskommission übergebene Bericht stellt 2 ver­schiedene Standpunkte auf, nach denen er die für die deutsche Marine erforderlichen Ausga­ben bemißt. Soll nämlich, (so viel man weiß) während des Interims die Kriegsflotte blos in ihrem gegenwärtigen Bestände erhalten und nur mit den unerläßlich nothwendigen Ergänzungen ausgestatlet werden, wobei übrigens Jordan die zur Heranbildung eines Flottenpersonals dienen­den Uebungen und die Einrichtung einer See­kriegsschule einrechnet, so ist zur Deckung des Jahresbedarfes obige Summe erforderlich. Eine viel höhere Summe natürlich wäre nothwcndig, wenn auch während des Interims die noch un­fertige Schöpfung nicht ruKen, sondern fortent­wickelt werden soll. Da von den für die Flotte bewilligten 6 Millionen Thalern bis jezt nicht mehr als 5'/, Million Gulden eingezahlt sind, so würde (unter Annahme des blos nothdiirf- tigen Budgets) wenn die säumigen Staaten ihre Beitragspflicht redlich erfüllen, zur Zelt noch mebr als ein voller Jahresbetrag zu Ge­bote stehen. Selbst wenn Preußen die Kosten seiner eignen neuen Marine in Abrechnung brächte würde sogar nur eine nachträgliche Matrikular- umlage von 200 250,000 Thalern nöthig werden.

Württemb erg.

Nach einer Bekanntmachung der Kanzleidi­rektion des K. Gerichtshofes für den Schwarz­waldkreis findet in Tübingen am Samstag den 12. Januar, Vormittags 10 Uhr die öffent-