381

für den Oberamts - Bezirk

u e n b ü r g.

MI. SamOag den 16 . November UGUÄ.

Amtliches.

Neuenbürg. Am Mittwoch den 20. No­vember wird ein Pfarrverein hier gehalten. Die HH. Vioeoesan-Geistlichen werden um zahlreiche Teilnahme gebeten.

Der Vorstand.

Forstamt Neuenbürg. Forchenzapfen- Ankarrf. Das Forstamt wird auch in die­sem Jahr wieder Forchenzapfen für die gegen­wärtig im Bau begriffene Saamendarre aufkau­fen und es werden zu diesem Ende an diejeni­gen unbescholtenen Personen, welche sich dem Sammeln der Forchenzapfen widmen wollen, Erlaubnißscheine für das Sammeln in den Staatswaldungen ausgestellt werden. — Soll­ten auch Gemeinden ihren OrtsAngehörigen re. das ELnsammeln der Forchenzapfen an unschäd­lichen Orten gestatten, so ist hievon den betref­fenden Nevierförstern Anzeige zu machen, da­mit diese die Bestände, in denen das Sammeln der Zapfen ohne Nachtheil für die Holzzucht geschehen kann, bezeichnen können; auch sind diejenigen Personen, welche zum Einsammeln der Forchenzapfen in Gemeindewaldungen Er- laubniß erhalten, mit Erlaubnißscheinen zu ver­sehen und in diesen die geöffneten Bestände zu bezeichnen.

Der Termin für den Beginn des Einsam­melns der Forchenzapfen ist auf den 1. Dezem­ber festgesezt.

Mit denjenigen Personen, die zur Lieferung von Forchenzapfen Lust haben, werden beson­dere Akkorde abgeschlossen werden.

Bei Nichteinhaltung des bezeichncten Termins und der forstpolizeilichen Verfügung in Betreff des Oeffncns der Bestände in Gemeinde- und Privatwaldungen werden die herkömmlichen Stra­fen erkannt werden. Das gleiche Verfahren findet auch gegen diejenigen Personen statt, die einen Erlaubnißschein nicht aufzuweifen vermö­gen und dennoch Zapfen sammeln.

Die Schuldheissenämter werden angewiesen, dieses ihren OrtsAngehörigen bekannt zu machen.

Neuenbürg den 12. November 1844.

K. Forstamt

-,.4,^' v. Moltke.

--

Wildbad. Bauakkord. Nach höherem Befehl soll mit dem Beginn des nächsten Früh­jahres ein neues Schulhaus 8(? lang und 4B breit, bis unter das Dach von Stein, sowie ein Nebengebäude 36^ lang, 24^ breit, gebaut wer­den. Die Kosten beider Gebäude sind vorange­schlagen bei der Grab- und Auffüllungsarbeit zu 381 fl., Maurer- und Steinhauerarbeit zu 7613 fl., Gypserarbeit zu 910 fl., Zimmerar­beit zu 4061 fl-, Schreinerarbeit zu 1500 fl., Glaserarbeit zu 632 fl., Schlvfferarbeit zu 1438 fl., Flaschnerarbeit zu 286 fl., Anstrich­arbeit zu 322 fl., Pflästererarbeit zu 116 fl.

Die Arbeiten werden am Donnerstag den 28. November d. I., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhause in Wildbad verdingt und die Akkords- Liebhaber dazu mit dem Anfügen eingeladen, daß nur solche Handwerksleute zugelaffen werden, welche sich nicht nur über ihr gutes Verhalten und den Besiz der erforderlichen Mittel mit gemeinderäthlichen von dem betreffenden Ober­amte beglaubigten Urkunden, sondern auch über