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Bei Mehlhändler Luikert

in Wu-bad

sind alle Sorten ächte Uliner Gerste und Kunstmehl

zn haben.

Durch die neue Post-Cours-Einrichtung sind mir ein paar Pferde entbehrlich geworden, die ich hiemit dem Verkaufe ausseze.

Neuenbürg den 10. Juli 1843.

Postverwalter Kraft.

Neuenbürg. (Zu vermieden.) 2Heu­böden in einer Scheuer werden gegen billiges Pachtgeld zu vernnethen gesucht, und könnten sogleich bezogen werden.

Nähere Auskunft giebt die Redaktion.

leicht bei dieser Sache befangenen Person; übri­gens ist das Publikum von der Wahrheit der Behauptung in Mo. 51 so sehr überzeugt, daß es keiner Erwiderung gegen den Einsender in Mo. 53 mehr bedürft hätte.

Der Einsender dieses erlaubt sich daher, die­sem Freunde der Wahrheit anzuempfehlen, sich nicht eher als Vertheidiger einer Person aufzu­werfen, als bis er deren nähere Verhältnisse und namentlich die Wahrheit einer Sache besser geprüft hat, und sich künftig bei solchen Darstellungen einer helleren Brille zu bedienen. 4.

(Eingesendet.)

In Mo. 53 d. Blts. hat sich ein Freund der Wahrheit (wie er sich nennt) herausgenommen, die in Mo. 51. d. Blts. (freilich in nicht sehr pikanten poetischen Versen) angegriffene Per­son zu vertheidigen und die Behauptung des Einsenders in Mo. 51. für unwahr zu erklären. Wenn er nun freilich mit schönen Worten alles in die Lichtseite stellt, so könnte man versucht scyn, zu glauben, daß die von ihm vertheidigte Person die allexunschuldigste wäre; allein dem Einsender dieses ist wohl bekannt, daß diese Person mehr Brod aufgekauft hat, als zur Befriedigung des Bedürfnisses einer Familie für Einen Tag nothwendig war, was sogar aus einigen großsprechenden Äußerungen dieser Person selbst, sich bestätigt. Auch muß bemerkt werden, daß gerade der Beifall des größern Theils des Pub­likums für ein beßeres Zeugniß der Wahrheit anzusehen ist, als das einer einzelnen viel-

Miszellen.

Die gefahrvolle Probe.

(Fortsezung.)

Dieses zweite Mißlingen entlockte dem Großfürsten einige Laute des Unwillens. Er zeigte einen Eifer, ei­nen Geist, als befände er sich auf dem Schlachtselde, mitten im Kampfgewühl, und schien überdies bei sich entschieden zu haben, daß die Parthie zu seinen Gun­sten enden sollte; allein als ich ihn Anlauf zu einem dritten Angriff nehmen sah, beschloß auch ich, daß dies der lezte sein sollte. Er näherte sich mir abermals mit stürmischer Schnelligkeit, allein diesmal, anstatt seinen Stoß blos zu pariren, führte ich fast in demselben Au­genblicke einen so gewaltigen Streich auf seine Lanze, daß der obere Theil des Schafftcs, von dem untern getrennt, zu Boden fiel, und der Großfürst sich ent­waffnet sah. Schnell wie der Gedanke erfaßte ich den Zügel des Pferdes, drängte es durch einen Ruck auf die Hinterbeine, und sezte zu gleicher Zeit seinem Reiter die Spize meines Säbels auf die Brust. General Rod- na stieß einen Schrei der Bestürzung aus; er glaubte, ich wolle den Großfürsten tödten. Eonstantin hatte ohne Zweifel denselben Gedanken, denn die Farbe ver­ließ auf einen Augenblick seine Wangen. Einen Schritt zurücktretend, sprach ich mit einer Verbeugung gegen den Großfürsten: „Ihre Hoheit haben jezt gesehen, was ich den russischen Soldaten zu lehren im Stande bin, und vermögen zu beurtheilen, ob ich ihr Lehrer zu wer­den verdiene."

„Ja, bei meiner Seele, Sie verdienen es. Nie sah ich einen bravern Mann, und ein Regiment sollen Sie haben, wenn ich Ihnen anders eins verschaffen kann. Führen Sie Pulk in den Stall, Lubenski, „fugte er, vom Pferde steigend, hinzu. „Jezt folgen Sie mir,